Soooooo, ich habe mir den X-Pro2 zusammen mit dem 35mm-Objektiv unter näher ansehend angeschaut. Mich stört der Bildausschnitt im Bildsucher, d.h. ich seh mehr, aber was ich aufnehme, ist viel kleiner als das, was der Bildsucher anzeigt, und ich erkenne auch einen Teil des Objektives auf dem Foto.
Das Sucherbild ist großartig in Sachen Über- und Untermalung, aber wie man sieht, ob der WB hier richtig ist, finde ich es etwas unangenehm, das Motiv ist gewissermaßen "blau" oder so. Das Gefühl ist OK, nicht mehr; die Fotokamera ist weit weniger gut in meiner Handfläche. Auf irgendeine Weise begeistert mich die Fotokamera immer noch, besonders mit dem 35mm-Objektiv, eine großartige Ergänzung.
Da ich aber kein zweites Gerät will und die D750 mit den Linsen noch besser gefällt, werde ich diese Fotokamera nicht aufkaufen. Ich hätte herausfinden können, dass eine X100T als zweite Fotokamera für mich Sinn macht. Hauptmerkmal mit 35mm Linse.
Die X-Serie von FUJIFILMS erhält im fünften Jahr ihres Bestehens ein weiteres Flagschiff - den Fuji X-Pro2, der den oft hochgelobten X-Pro1 ablöst. Mit ca. 141 x 83 x 46 Millimetern ist das Fallbeispiel nicht gerade gering und etwas grösser als das X-Pro1 (140 x 82 x 43 mm).
Die Griffe sind mehr impliziert als ausgesprochen (kleiner als bei der X-Pro1), aber ich hatte keine Schwierigkeiten, mehrere Std. lang zu fotouf. Hier können Sie einen Wert von 1 Sekunde bis 1/8000 Sekunde (1/4000 für X-Pro1) sowie B und S für lange Belichtungen eintragen. Sie ziehen den Radrand hoch und können nun in einem kleinen Sichtfenster von ISO 200 bis 1800, sowie ISO 100 und ISO 26 00 und ISO 51.200 als Erweiterung anpassen. Die Einstellung der Lichtempfindlichkeit ähnelt sehr den Fotoapparaten der 70er Jahre - aber damals haben Sie es noch nicht einmal gewagt, von diesem großen Areal zu profitieren.
Wie beim X-Pro1 ist er als Hybrid-Sucher konzipiert, verfügt aber im Unterschied zum ersten Gerät nur über zwei Modi: elektronischen und optischen Visi. Das Sucherbild ist etwas größer als das eines Einzelbildes. Nicht nur die unterschiedlichen Sucher-Modi sind ein einzigartiges Merkmal beider Fuji X-Pro-Modelle, sondern auch nützlich - bei Verwendung fester Brennweiten können Sie rasch feststellen, ob sich ein Austausch auswirkt.
Über die Taste [View Mode] oben auf der Rückseite können Sie auch festlegen, ob nur der Zielsucher benutzt wird, ob er über den Lidsensor immer ein- oder ein- und ausgeschaltet wird, ob er über den Lidsensor zwischen Zielsucher und Fondmonitor geschaltet wird oder ob nur der Fondmonitor benutzt wird. Die Bilder sind gestochen scharf, flackern auch in dunkler Umgebung nicht, und es gibt keine Verzögerung bei der Nachführung.
Die Repetitionsrate wurde im Vergleich zum X-Pro1 von 54 B/sec. auf 85 B/sec. gesteigert. Die Rückwand hat eine höhere Auflösung und ist grösser als der erste X-Pro: 1,62 Millionen Punkte sind auf einem Bildschirm mit einer Bildschirmdiagonale von 3" angeordnet. Aber auch hier gibt es nichts zu kritisieren am Original. Schon kurz nach dem Umschalten zwischen den beiden Models verpasst du vielleicht ein paar Mal, aber das wird bald geschehen.
Aber was noch viel bedeutender ist: Der X-Pro2 verfügt über einen Steuerknüppel, mit dem Sie das AF-Sichtfeld rasch umpositionieren können. Ich vermisste die Tatsache, dass man durch Drücken des Joysticks direkt in das mittlere AF-Feld zurückgekehrt ist (aber, wie zu Beginn erwähnt, war die Firmwares der Prüfkameras nur "near to final".
Nachdem Sie den AF-Punkt positioniert haben, erfolgt die Scharfeinstellung sehr zeitnah. Der X-Pro2 ist auch in Bezug auf Expositionsmessung und -kontrolle führend. Doch damit ist es noch nicht getan: Der elektrische Shutter ermöglicht es, mit 1/32000 Sekunden zu fotografieren - das ist sehr zeitnah. Wo wir gerade von Schnelligkeit sprechen: Belichtungsreihen sind mit max. 8 Bildern/s bei Schärfentracking möglich.
Sagte Fuji. Dies muss noch während des Tests in der Chefredaktion nachvollzogen werden. Dabei ist der weiße Abgleich sehr unbedenklich, verleiht aber den Aufzeichnungen, die von Glühlampen stammen, einen sehr klaren gelborangenen Farbton. Obwohl es sich um einen neuen X-Trans CMOS III-Sensor handelt, der zum ersten Mal für eine Fujifilm-Systemkamera eine Bildgröße von 6000 x 4000 Pixeln liefert, ist es auch das erste Mal, dass ein neuartiger X-Trans CMOS III-Sensor verwendet wurde.
Andererseits bedeutet 24 MPix auf einem der APS-Sensoren, dass die Bildpunkte kleiner werden, was zu mehr Bildrauschen führen kann als beim vorherigen Signal - aber das ist nicht der richtige Zeitpunkt, wenn man die ersten Schüsse betrachtet. Doch während der fast eineinhalb Tage, in denen ich die Fotokamera benutzte, wurden verschiedene ISO-Einstellungen verwendet, und diese ersten praktischen Fotos machen bereits einen sehr schönen Eindruck in der Praxis - schau dir nur die Fotos am Ende des Artikels an.
Auch hier sieht man, dass der X-Pro2 eine sehr gute Ausstrahlung hat. Sogar sehr kontrastreiche Sujets werden so ins Spiel gebracht, dass Highlights und Schattierungen Zeichnungen darstellen - was nicht zuletzt auch auf die automatische Optimierungsfunktion zurückzuführen ist, deren Intensität wie üblich auf eine von drei Ebenen (100 Prozent, 200 Prozent, 400 Prozent) eingestellt werden kann.
Sie stellt nette Farbskalen - und Maserungen dar, deren Festigkeit mit dem Wirkung "Filmkorn" in drei Ebenen eingestellt werden kann. Zwei SD-Karten sind für die Bildspeicherung verfügbar. Selbst wenn Sie JPGs und RAWs gleichzeitig aufnehmen, ist das Sichern sehr zeitsparend. Das Intervall ermöglicht bis zu 999 Schüsse bei 1 fps alle 24 Std. bis zu einem Foto, ein WiFi-Modul ist eingebaut, das X-Pro2 kann über die Applikation "Fujifilm Camera Remote" von einem Handy oder Tablett fernbedient werden, das Bildmaterial kann kabellos auf externe Geräte gespeichert werden.
Das Full-HD-Format steht für Dreharbeiten zur Auswahl - 4K sollte später nicht mit einer Firmware-Erweiterung ausgestattet werden, da die X-Pro2 als Photokamera klar platziert werden sollte (was natürlich die Fragestellung aufwirft, welche der Kameras an die Stelle der Multimedia-Kamera treten wird?). Insgesamt ist der X-Pro2 ein sehr gut gebündeltes Gehäuse.
Ich würde nach den ersten Schüssen sagen: Der Umstieg von der X-Pro1 ist lohnenswert und wer als fordernder Photograph (Amateur oder Profi) in ein hervorragendes spiegelbildliches Gesamtsystem eintreten will, sollte die X-Pro2 auf jeden Falle in die Betrachtungen aufnehmen. X-Pro2 X-Film 14 Millimeter F 2D. 8 R 14 Millimeter ISO 400 F7.1 1/340 Sekunden.