Sony A350 test

Test des Sony A350

Rückseitiger Sony Alpha 350/ TFT-Monitor. Der Sony Alpha A350 ist eine digitale Spiegelreflexkamera für Amateure und semiprofessionelle Fotografen mit einem 14,2 Millionen Pixel CCD-Sensor. Sony-alpha 350 SLR-Kamera, Systemkamera Bei der Alpha 350 (kurz: A350) erstreckt sich die teuflische Anzahl von 666 g auf 131 x 98 x 75 mm, wenn man das Kameragehäuse allein (aber mit Karte und Akku) in der Tasche hat. Die Tatsache, dass der A350 nicht mehr wogt, ist auf den hohen Anteil an Polykarbonat zurückzuführen.

Der A350 hat eine Frontgrifffläche, die mit Kautschuk in genarbtem Lederoptik überzogen ist. Unglücklicherweise haben Menschen mit etwas grösseren Handflächen jedoch Schwierigkeiten, die Fotokamera komfortabel in den Handflächen zu haben. Mit dem kleinen Daumen gleitet er über den unteren Rand der Fotokamera in die Leerheit; ein Schurke, der böse ist und andeutet, dass Sony den Absatz des optional erhältlichen Batterie-/Portraitgriffs VG-B30AM unterstützen will.

Tatsächlich ist die A350 nicht notwendigerweise ein Paradebeispiel für ergonomische Aspekte. Nicht, dass wir schlecht über den A350 sprechen wollen, aber wir haben die besseren LC-Bildschirme von Sony kennengelernt. Es wäre so angenehm, mit dem A350 im LiveView-Modus zu sein. Wenn die Bildschärfe korrekt wäre, würden selbst die 1,4-fache und 2-fache Lupe eine recht genaue Fokussierung oder ein manuelles Fokussieren ermöglichen.

Übrigens wird das LiveView-Bild des A350 etwas anders erzeugt als bei den meisten anderen gängigen Digital-SLR-Kameras mit LiveView. Der A350 verfügt - wie die Olympus E-330 - im Sucherpfad über einen zweiten Bildsensor, der ausschließlich der Live-Bilderzeugung dient, während er das Lichtsignal für den Bildschirm auslöst.

Bei Sony gibt es einen recht raffinierten Mechanik. Das hat den Vorzug, dass der Arbeitsspiegel in der Spiegelbox der Fotokamera nicht mehr wie bei anderen Live-Bildern aufklappt. So muss die Konkurenz im LiveView-Modus entweder den Schwenkspiegel kurzzeitig wieder herunterklappen, um ein Autofokussignal zu erhalten, oder den Bildsensor als Autofokussensor missbrauchen, während der A350 im LiveView-Modus auch den gleichen Autofokussensor verwendet wie bei der Verwendung des visuellen Viewers.

Der Automatikfokus der A350 ist im LiveView-Modus sogar ebenso rasch und sicher wie im herkömmlichen Suchermodus. Die Live-Bildsensoren erreichen nur 91% der Grösse des für die Aufnahme des Bildes verantwortlichen Bildsensors; der Kamerabild nimmt einen grösseren Teil des Bildes auf als auf dem LCD-Bildschirm, und wenn Sie den gleichen Teil des Bildes wie der Monitor auf Ihren Bildern sehen möchten, müssen Sie die Bilder später zuschneiden.

Alternativ und als Wiedergabeschirm werden die Menüs der Kameras und/oder die laufenden Einstellwerte darauf dargestellt. Dadurch wird Energie gespart, aber ein weiterer Greifsensor wäre sinnvoll, wenn Sie nicht möchten, dass der Monitor permanent ein- und ausgeschaltet wird, wenn die an der Schlaufe baumelnde Kameraleuchte hängt. Sie können dem entgegenwirken, indem Sie die mitgeführte Videokamera nicht mit sich herumtragen, wenn sie eingeschaltet ist, aber sie ist trotzdem unattraktiv.

Das Menü des A350 kann als klar und gut verständlich beschrieben werden. Im Gegensatz zu den kompakten Kameras der eigenen Serie Cyber-shot muss man bei 1000 Umleitungen nicht nach unterschiedlichen Einstellmöglichkeiten Ausschau halten; hier ist alles "ordentlich" in vier Hauptkategorien (Aufnahmeeinstellungen, Erweiterte Einstellmöglichkeiten, Wiedergabeoptionen und Grundeinstellungen) mit mehr als 80 unterschiedlichen Einstellmöglichkeiten in 41 Menüeinträgen unterteilt.

Bei der Summierung der momentanen Einstellung (der Kameraleinwand fungiert dann als Status-LCD) wechselt der Monitor beim Hochhalten des A350 selbstständig in den Hochformat-Modus. Aber je besser, desto besser ist der Gegner des Gutes, und andere Fotoapparate zeigen dem A350, wie man ihn noch besser macht. Beispielsweise ist es an der Canon EOS 450D und nahezu allen Kameramodellen des Olympus E-Systems möglich, die dargestellten Statuswerte über die Bedientasten unmittelbar auf dem Monitor zu ändern.

Das Quick-Navi-System seiner großen Schwesterschwester Alpha 700 beweist, dass auch Sony das kann; man kann sich nur erhoffen, dass Sony den Einstiegsmodellen auch diese Art von "DeepL Access" anbietet. Keine frommen Wünsche, aber eine echte Kritiker sind unsere Aussagen, dass das Steuertastenfeld der A350 einen eher spongiösen Andruckpunkt hat und somit die Navigation durch die Kameralisten nicht wirklich Spaß macht; das sind alles kleine Dinge, mit denen man recht gut zurechtkommen kann, die aber den positiven Gesamteindruck vom Kamerabild leicht eintrüben.

Für diesen Bereich sei noch erwähnt, dass die A350 (CompactFlash)-Speicherkarte und der Lithium-Ionen-Akku in getrennten Gehäusen mit klappbaren, schwer zugänglichen Deckeln/Türen untergebracht sind, so dass sie separat ausgetauscht werden können; während der Videonachrichtenausgang sich den Raum mit dem Kartenschacht aufteilt, befinden sich der Fernauslöseranschluss und der Stromeingang hinter einer Gummideckel auf der anderen Kamerate.

Der Stativgewindegang des A350 ist aus Stahl gefertigt, weit genug vom Batteriefach entfernt, um einen Batteriewechsel auch bei Einsatz einer fest eingebauten Stativ-Schnellwechselplatte zu gewährleisten, und er ist in der gewünschten Position in der Sichtachse angeordnet. Mit dem Augenstartsystem beginnt die Fachkamera aber auch automatisch zu fokussieren und die Belichtung zu messen, sobald Sie Ihr Augenmerk auf das Objektiv richten.

Das Eye-Start System funktionierte in seiner Originalform auch in Verbindung mit einem Berührungssensor am Kamerahandgriff (so dass diese Vorgänge bereits beim Halten der Kammer in der Handfläche durchgeführt wurden); aufgrund einiger EU-Vorschriften (die Sony als offizieller Anlass anführt) ist ein Handgriffsensor mindestens bei in Europa vertriebenen Alpha DSLRs ein Tabuthema.

Wenn Sie diese Funktionalität als störend empfinden, weil sich die Messkamera dann etwas "hyperaktiv" verhielt, können Sie das Augenstartsystem im Menü der Messkamera ausblenden. Sogar der A350, das Einstiegsmodell, ist in der Lage, ein oder mehrere Blitzeinheiten kabellos zu steuern, während die TTL-Automatikfunktion erhalten bleibt. Der in der Digitalkamera integrierte Miniaturblitz kann dann als Steuereinheit verwendet werden, und er kann auch kabellos auf mehreren Kanälen und/oder mit mehreren Blitz-Gruppen einschließlich der Lichtstärkeverteilung aufblitzen.

Generell macht der A350 in der Flash-Technologie eine gute Figur: Die wesentlichen Funktionalitäten und Einstellmöglichkeiten können über die Fn-Taste am A350 unmittelbar aufgerufen werden. Spot AF, manuellen Zielwahl ), die Weißabgleichseinstellungen (automatisch, 6 Presets mit Feineinstellung, Eingabe von Farbtemperatur/Farbfilterwert, manuellem Weißabgleich) und last but not least die Vorgaben für die sogenannte "Dynamikbereichsoptimierung".

Linse Im Kleinstsatz wird die A350 mit dem DT18-70mm F3.5-5. 6 (Produktcode: SAL-1870) geliefert. Die Kunststoff-Bajonette des SAL-1870 zeigen, dass die eng kalkulierten Preise für Set-Objektive nicht zu viel von ihrer Verarbeitung verlangen lassen. Jetzt ist die Linse selbst nicht mehr sehr schwer (ca. 235 g), so dass die reale Wahrscheinlichkeit eines Abbruchs des Bajonetts unter dem Objektivgewicht nicht mehr gegeben ist, aber im Falle der Spiegelreflexkamera ist das Kunststoff-Bajonett die "Achillesferse" des kleinen (Ø 66 x 77 mm) Zoom.

Die MF-Bedienung ist durch Drehen des jeweiligen Kameraschalters möglich, aber der Fokussierungsring ist so eng und auch mit kleinen Fingerchen so schwer zu greifen, dass es besser ist, die Visierscheibe beim Scharfstellen von Hand aufzustellen. Der SAL-1870 ist trotz des konventionellen Antriebs (scherzhaft auch "Stab-AF" genannt) bei Einsatz des Autofocus recht "gezackt".

Meistens hört man den Fokussiervorgang nicht mit und denkt, man habe es mit einem Akku-Schrauber im Handumdrehen zu tun, aber Alphafotografen, die Diskretion benötigen, werden einige Objektive mit flüsterleiser und schneller Ultraschallfahrt im Linsenkatalog von Sony und dem Drittanbieter Sigma vorfinden. Die Aussage, die Sony in diesem Jahr anlässlich der US-Fotomesse PMA gemacht hat, dass Sony dabei ist, seinen Lagerbestand an SSM-Objektiven ( "SSM = Super-Sonic Motor") zu erhöhen, ist ermutigend.

ZurÃ??ck zum Autofokus: WÃ?hrend die Alpha 350 - Ã?hnlich wie die Alpha 300 und Alpha 200 - nach Angaben des Herstellers eine um den Faktor 1,7 verbesserte Scharfstellgeschwindigkeit aufweist, liegt dies mehr am neuen Kamerainternen Servomotor als am Nasschemie. Mit seinen neun AF-Feldern (einschließlich eines Kreuzsensors) und seiner Sensitivität von IL 0 ist dies seit der Alpha 100 nahezu unveränderlich geblieben.

Die Sensor-Entstaubung des A350 sollte nicht viel besser ablaufen. Die Verbesserung durch Sony ist nicht nachweisbar, und - mangels konkreter Test- und/oder Langzeitberichte aus der Anwendergemeinschaft - muss davon ausgegangen werden, dass die Alpha 350 nicht so effektiv wie die Alpha 100 Staub von ihrem Bildsensor abbekommen wird.

In Versuchen des Online-Magazins Pixinfo und des französichen Fotomagazins Chasseur d'Images hatte sich ihr Verfahren, den Schmutz von der antihistatisch gestrichenen Sensorfläche durch Übersteuerung des Stabilisators zu schütteln, als weitestgehend unwirksam erwiesen, so dass man auch beim A350 bisweilen mit einem geeigneten "Reinigungsset" (Sensorabstriche, etc.) auf den Schmutz am Rotor auftraten.

Die genauere Funktionsweise des Sensorabstaubungsmechanismus in seiner originalen Funktionsweise als CCD-Shift-Bildstabilisator (von Sony "Super SteadyShot" genannt) ist sowohl in unserem Alpha 100-Test als auch im bereits genannten Sony Alpha Lens Book nachzulesen (siehe die Verknüpfungen für beide). Mit dem A350 sollte es möglich sein, etwa 2,5 bis 3,5 Blendenstufen in Bezug auf die Schüttelfestigkeit zu erreichen.

Seitdem Samsung in die Herstellung von Lichtsensoren für Digital-SLR-Kameras eingetreten ist, sind die " drei Großen " namens Canon, Samsung und Sony bemüht, sich zu übertreffen. Im ersten Durchgang dieses Dreierkampfes gingen die Südkoreaner von Samsung als Gewinner hervor, die nicht nur beim Bekanntmachungsdatum (21.01.2008), sondern auch bei der Bildschirmauflösung (14,6 Megapixel) dem Wettbewerb einen entscheidenden Vorsprung hatten/haben.

Bereits drei Tage später präsentierte Canon die EOS 450D mit ihren verhältnismäßig "mageren" 12,2 Megapixel; eine gute Handelswoche später (am 31. Januar 2008) kam Sony mit dem A350 und seinen 14,2 Megapixeln. In der Folgezeit wurde die EOS mit dem A350 mit 14,2 Megapixel vorgestellt. Seit Samsung in die Fertigung von Lichtsensoren für Digital-SLR-Kameras eingetreten ist, sind die " drei Großen " namens Canon, Samsung und Sony dabei, sich zu übertreffen.

Im ersten Durchgang dieses Dreierkampfes gingen die Südkoreaner von Samsung als Gewinner hervor, die nicht nur beim Bekanntmachungsdatum (21.01.2008), sondern auch bei der Bildschirmauflösung (14,6 Megapixel) dem Wettbewerb einen entscheidenden Vorsprung hatten/haben. Bereits drei Tage später präsentierte Canon die EOS 450D mit ihren verhältnismäßig "mageren" 12,2 Megapixel; eine gute Handelswoche später (am 31. Januar 2008) kam Sony mit dem A350 und seinen 14,2 Megapixeln. In der Folgezeit wurde die EOS mit dem A350 mit 14,2 Megapixel vorgestellt.

Der SAL-1870 auf dem A350 bietet nicht nur in Bezug auf die Bildschirmauflösung, sondern auch in Bezug auf Abschattung und Verzerrung ein recht moderates Leistungsvermögen. Damit haben Sony und sein Prozessor BIONZ das Bildrauschen über den gesamten Sensibilitätsbereich gut im Blick, und selbst wenn die relativ starke Rauschunterdrückung mit hohem ISO-Wert ab ISO I. 600 wirksam wird, sind die Smoothing-Effekte nicht wirklich störend. Die Glättung der Rauschunterdrückung ist nicht wirklich unproblematisch.

Bei ISO 100 weist der A350 eine hervorragende Eingabedynamik von 9,1 Blende auf - auch ohne die Aktivierung der DRO-Funktion ("Dynamic Range Optimizer"). In diesem Fall werden die Aufnahmen von der Fotoapparatur teils kräftiger (für Tiefpassfilter, Verarbeitung von feinen Bildausschnitten und Tonwiedergabe), teils weniger kräftig (für Schärfung) vorbereitet. Die A350 ist wie andere DSLRs der Einstiegsklasse weitgehend so eingestellt, dass die Aufnahmen - wie sie aus der Fotoapparatur kommen - dem Betrachter schmeichelhaft erscheinen.

So ist es weniger für Fortpflanzungszwecke oder andere Aufgaben mit völlig neutralem Bildaufbau verwendbar; während die von Sony ausgewählte angenehme Klangwertwiedergabe die Kantenverdunkelung noch deutlicher hervorhebt, schwächen die geringen Auflösungswerte der eingestellten Linse die mit der intensiven Detailverarbeitung einhergehende Kunstartefaktbildung ein wenig. Der A350 nimmt in den meisten FÃ?llen sehr exakt auf.

Bei normalem Kamerabetrieb wird - sofern nicht anders gewählt - die seit langem etablierte Honigwabenmessung mit ihren 40 Wabenmessfeldern verwendet; im LiveView-Modus schaltet die Messkamera auf eine herkömmliche Multi-Feldmessung mit nicht weniger als 1.200 (!) Messbereichen um. In Bezug auf den Weißeabgleich weist der A350 die gleichen Schwächen auf wie die meisten DSLRs: Hersteller übergreifend haben selbst teurere professionelle Modelle ihre Probleme mit dem einwandfreien Weißeabgleich bei glühendem Licht, und der A350 bildet da keine Ausnahme. Mit dem A350 ist es nicht getan.

Schlussfolgerung Als erstes Alpha-Modell mit Livemodus ist die Alpha 350 das, was man als durchweg erfolgreicher erster Versuch beschreiben kann. Andernfalls benimmt sich die Alpha 350 wie eine klassische Einsteigerkamera mit kompaktem Kamera-Feeling (dank LiveView), der in der Klasse üblichen Prozessqualität, einer recht guten Abbildungsqualität und einem für Anfänger passenden Bedienungskonzept. Wenn Sie die Fotokamera mit einem hochwertigeren Objektiv anstelle des im Lieferumfang enthaltenen Set-Objektivs betreiben, können Sie noch mehr Bild-Qualität daraus gewinnen.