Ich bin aber auch der Meinung, dass Nikon das Problem jetzt in den Griff kriegen könnte. Bei den einzelnen Ziffern bleibt der Effekt erhalten. Aber die Hunderte sind immer noch verwirrt: Der zweistellige ist, wie ich meine, vorläufig draußen, wenn die legendäre S90 der Bühne geht. Es gibt derzeit drei DSLR-Anschlüsse: Anfänger, Semi, Professional.
Es stellt sich die Frage: Sind die Hunderte "gemischt", DX und Devisen? Das nächste dreistellig könnte vielleicht das heimliche lüften sein.
Natürlich leistet das Pentagonprisma einen Beitrag zum Gewicht von fast 620 g, während das Modell D 90 dank seines ergonomischen (und visuell ansprechenden) Designs ausgewogen ist und fest in der Handfläche aufliegt. Der verwendete Kunststoff wirkt durch seine Beschaffenheit robust; die narbenförmige Beschichtungsstruktur um den Griff und andere Kamerateile sollte nicht nur an lederne Kleidung denken, sondern der Fotoapparat auch eine bestimmte Rutschhemmung haben.
Nicht nur das nahezu durchgängige Bedienungskonzept der Nikon-Kameras galt seit langem als durchdacht, sondern auch die sinnvoll gegliederten Bedienungselemente (15 Tasten, 1 Programmwahlschalter, 1 Ein-/Ausschalter mit Randauslöser, 1 Frontstellrad, 1 Hinterrad, 1 Objektivauslöser, 1 Dioptrieneinstellrad, 1 AF/MF-Schalter, 1 Eintauchtaste, 1 Bedienfeld mit Randtaste OK/bestätigen, 1 Verriegelungsschalter) sind ohne Fingerbetätigung erreichbar.
Mit den beiden Drehreglern der DS90 können Verschlusszeit/Belichtungszeit und Blendenwert getrennt eingestellt werden; das oberste einfarbige LCD-Display (Status-LCD) der Digitalkamera verfügt über eine Hinterleuchtung, die per Tastendruck eingeschaltet werden kann und auch bei Dunkelheit gut lesbar ist. Das Betriebskonzept der Nikon DSLRs beinhaltet auch ein schnelles und sicheres Zurücksetzen auf die Werkseinstellungen (Reset) oder die Formatierung der Speicherkarte per Tastendruck.
Mit einer 96%igen Abdeckung, einer 0,94fachen Suchervergrößerung und einer Ausgangspupille oder 19,5 mm Augapfel ist der Visier selbst nicht der schlechteste, was Nikon keine Blamage ist. Es gibt keinen integrierten Okularverschluß (hier muss man die aufsteckbare Okulardeckel DK-5 aus dem Lieferprogramm der Fachkamera verwenden), sondern mindestens ein Dioptrieneinstellrad (-2 bis +1 dpt.).
Ein montierter Stativ-Schnellverschluss verhindert nicht den Zutritt zum Batteriefach; das Gewinde des Stativs ist aus Stahl gefertigt und befindet sich - wie es sein sollte - in der Sichtachse. Die Kameraports sind, wie bei so vielen Nikon DSLRs, durch eine etwas fummelige Gummiabdeckung abgedeckt. Obwohl die mit PictBridge kompatible USB-2. 0-Highspeed-Schnittstelle (Typ Mini-B, 5-polig), der HDMI-Anschluss (Typ C) und der A/V-Ausgang ( "2,5-mm-Buchse") den gängigen Normen entspricht, sind der 9V-Netzeingang und der Kabelfernbedienung/GPS-Anschluss Nikonspezifisch.
Sie können die DS90 auch fernbedienen (drahtlos mit der Infrarot-Fernbedienung ML-L3 oder mit der Kabelfernbedienung MC-DC2), GPS-Positionsdaten erfassen (der GPS-Empfänger GP-1 belegt den Blitz-/Zubehörschuh) und per Funkgerät senden ( "Der korrespondierende Kameramenüeintrag wird nur bei Nutzung der WLAN/WiFi-fähigen SD-Karte von AyeFi angezeigt).
Zu den Neuerungen gehört die Option, ein Historiediagramm im Wiedergabemodus nicht nur für das ganze Jahr, sondern auch für ausgewählte Teile des Bildes anzuzeigen. Es wird ein TTL-Blitzschuh zum Anschließen von externen (System-)Blitzgeräten mitgeliefert, und das integrierte Miniatur-Blitzgerät (LZ 13 nach ISO 100) ist voll in das sogenannte "Creative Lighting System" von Nikon eingelassen.
Die Leuchte strahlt sehr gleichmässig (laut Nikon ist der Blitzgerät mit Linsen bis zu 18 Millimeter Objektivbrennweite aus der Abdeckhaube kompatibel), bewegt sich ausreichend von der Lichtachse weg (Einbauhöhe: ca. 6,6 cm vom Außenkante der Objektivfassung), so dass auch ohne den Blitzvorgang kaum Rotaugen verursacht werden, und produziert ein weitestgehend farbloses Ausleuchten.
Dementsprechend sollen die neuen Speicherkarten (verfügbar mit 4, 8 und 16 GByte Speicherkapazität) eigens für die Vollauslastung der DS90 konzipiert worden sein und die DS90 soll die erste Digitalkamera sein, die das Geschwindigkeitspotenzial (bis zu 30 MByte/s beim Schreiben) der neuen Speicherkarten ausschöpft.
Im Serienbildmodus kann die DS90 bis zu 100 JPEG-Feinbilder in Reihe mit einer maximalen Bildrate von 4,5 Einzelbildern pro Sekunde aufzeichnen ( "Die Aufnahmegeschwindigkeit kann mit den Serieneinstellungen auf 1,1 Einzelbilder/s reduziert werden). Die vorgegebene Bildhäufigkeit wird in der Regel jedoch erst am Ende der Bilderserie beibehalten, sondern bricht nach einer bestimmten Zeitspanne oder nach einer bestimmten Bildanzahl mehr oder weniger zusammen.
Gelegentlich wird die Bildrate wieder etwas eingefangen, aber bei den meisten Karten beträgt die durchschnittliche Geschwindigkeit weniger als 4,5 Bilder pro Sekunde. Bei den meisten Karten ist die durchschnittliche Geschwindigkeit weniger als 4,5 Bilder pro Sekunde. Die Bildrate ist sehr hoch. Bis zu 100 JPEG-Feinbilder in einer Reihe waren in der DS90 zwar realisierbar, die ursprüngliche Bildrate von 4,5 Einzelbildern pro Sek. fiel jedoch bereits im 7. und 7. Bild leicht.
Laut der Presseerklärung von SanDisk sind mit den aktuellen Extreme III-Karten in der DS90 im kontinuierlichen Modus 39 JPEG-Feinbilder in einer Reihe mit 4,5 Einzelbildern pro Sekunde denkbar. Die von uns festgelegte Bildrate betrug bis etwa zum zehnten Frame fast 5 Bilder pro Sek. - mehr als die von Nikon offizielle Höchstbildrate!
Anschließend setzte sich die Bildrate auf die tatsächlich zu erwartenden 4,5 Frames pro Sek. ein, und erst nach dem siebten Frame brach sie leicht auf ca. 4,3 Frames pro Sek. zusammen und holte kurz darauf wieder auf. Mit kaum wahrnehmbarem Geschwindigkeitsabfall gelangte das hundertstes Foto zum Kamera-/Speicherkartenteam; die durchschnittliche Geschwindigkeit betrug nach unseren Maßen ca. 4,4 Aufnahmen pro Sektion.
Linse Das AF-S DX Nikkor 18-105mm/3,5-5. 6G ES V. wurde zur gleichen Zeit wie das d0. Neben der D 90 ist auch das Ein-Zoom-Objektiv zum Preis von fast 1,190 EUR im Einsatz; als Set-Objektiv hat es etwas mehr Objektivbrennweite als das vorherige 18-55mm-Zoom aus dem Leistungsumfang vieler Nikon DSLRs bei gleichbleibender Geschwindigkeit von F3,5 (am Weitwinkelende) bis F5,6 (am Teleobjektivende).
Ein weiteres Komfortfeature ist der integrierte visuelle Filmstabilisator (Nikon VR-System mit bewegter Objektivgruppe), der eine Verstärkung von drei ganzen Verschlusszeiten zur Kompensation der Erschütterungen des Photographen versprechen und dessen stabilisierende Wirkung im Vergleich zu Kamera-internen Filmstabilisatoren (Sensor-Shift-System) auch das Bildformat im Zielfernrohr beeinflusst. Der AF-S DX Nikkor 18-105mm/3.5-5. 6G ESV mit seinen 15 in 11 Linsengruppen unterteilten Elementen (davon eine sogenannte EDScheibe und eine Asphärenlinse ) wiegt etwa 420 g bei vergleichsweise geringen Außenabmessungen (Ø 89 x 76 mm).
FX-Objektive und ältere 35 mm-Objektive mit Nikon-Anschluss können dagegen ohne Probleme auf der D 90 verwendet werden. Der AF-S DX Nikkor 18-105mm/3.5-5. 6G Rand fokussiert besonders rasch und fast lautlos im Autofokus-Modus dank des leisen Wellenantriebs oder Ultraschallmotors. Ein manuelles Fokussieren oder eine manuelles Nachjustieren der Bildschärfe (für erstere wird empfohlen, den Schalter A/M am Objektivauf Anschlag auf die Position B zu stellen ) ist auch mit dem nicht zu kleinen Fokussierungsring möglich, der an einer leicht zugänglichen Position (zwischen Zentimeterring und Kamera) platziert ist.
Wenn Sie den Sucher verwenden, verwendet die DS90 die gleiche AF-Elektronik (MultiCAM 1000 Modul) wie die DS80. Abhängig davon, ob automatische oder manuelle Messfeldauswahl verwendet wird, fokussiert die Messkamera somit weiter auf eine oder mehrere von insgesamt elf verschiedenen Positionen im Dia. Doch auch bei gleichbleibender Sensitivität von -1 bis +19 IL ist der Autofocus dank eines schnelleren Kameraprozessors, einer engeren Kooperation zwischen Belichtungsmessung auf der einen und Auto-Fokus (der AF nutzt die Motiverkennungsfunktionen der leicht neugestalteten Belichtungsmesszelle) und einer generell leistungsfähigeren On-Board-Elektronik deutlich leistungsfähiger geworden, insbesondere in der Schwingungsbetriebsart mit einer automatisierten Messfeldauswahl und mit sogenanntem 3D-Tracking-Out (d.h. mit Motivaufnahme oder Fokusvorhersage für die sich bewegenden Objekte).
In völliger Finsternis fungiert eine schwache, hellweiße lichtemittierende Diode der Messkamera als AF-Hilfslicht (und Selbstauslösersignallampe). Im Liveview-Modus ist der Auto-Fokus nicht besonders flink, was auf die andere AF-Technologie (Kontrastmessung anstelle von Phasenvergleich) zuruckzuführen ist. Bild-Qualität Obwohl die DS90 ihrem Vorgänger, der DS80, sehr ähnelt, befindet sich unter der Motorhaube eine völlig neue oder grundlegend weiterentwickelte elektronische Komponente.
Es hilft der Fotoapparatur nicht nur, neue Funktionalitäten (z.B. Videoaufzeichnung) zu erreichen, sondern auch, eine noch höhere Abbildungsqualität zu erreichen. Dadurch erhält sie auch verhältnismäßig geringe Auflösungswerte für das Testlabor DCTau, und die von ihr gemachten Aufnahmen erscheinen zwar nicht ganz so "scharf" wie die ihrer Konkurrenten, aber es gibt auch weniger subtile Bildverzerrungen aller Couleur.
Das Artefaktbild ist in jedem Fall normal oder niedrig (leichtes bis normal helles Moiré bei schrägen Bildaufbauten und leichte Treppeneffekte/Aliasing bei anderen schrägen Bildaufbauten), und die Aufnahmen der DS90 sind für die anschließende Bildverarbeitung am Rechner bestens geeignet. Hervorzuheben ist auch Nikons etwas unorthodoxes Verfahren zur "Eliminierung" von Farbmoiré, das darin besteht, bei sehr dünnen Abbildungsstrukturen das Lichtsignal lediglich auf Null zu stellen.
Hinsichtlich der Kantenunschärfe macht das AF-S 18-105mm F3.5-5. 6 G Randreflexkamera eine ziemlich gute Figur mit - auch bei geöffneter Apertur - nur minimalen Auflösungsverlusten zu den Bildkanten. Der große Schwachpunkt des Einstellobjektivs ist seine sehr hohe Verzerrung (stark trommelförmig am Weitwinkelende oder in 18mm Position und kräftig dämpfend ab einer Objektivbrennweite von ca. 40 mm).
Auch bei diesem Objektive ist die Abschattung recht stark zu erkennen (über eine Öffnung an den Enden der Objektivbrennweite und kaum eine Öffnung bei mittlerer Objektivbrennweite) - aber nur bei der größten Öffnung. Wir konnten nicht bei allen im Rahmen des Tests aufgenommenen Aufnahmen Farbabweichungen erkennen - wahrscheinlich eine Konsequenz der Kamera-internen Korrektion von chromatischen Abweichungen. Reiner Vorzug der Fachkamera ist das niedrige bis optisch nicht wahrnehmbare Rauschen; das Mischungsverhältnis zwischen Störgeräuschfreiheit und Detailverlusten durch Störgeräuschunterdrückung ist bei ISO 100 (Lo1-Einstellung) und ISO 800 gut, dazwischen, d.h. bei ISO 200 und ISO 400, gut bis sehr gut und bei ISO nur bei ISO I600 gut bis mittel.
Dies ist ein Kompromiß zwischen optischer Günstigkeit und getreuer Wiedergabe; die Aufnahmen sind für den Direktdruck ebenso geeignet wie für die Postproduktion am PC. Wir waren neugierig auf die Leistung der E90 in Bezug auf Exposition und Weißabgleich; Nikon gibt an, diese Werte gebessert zu haben.
Übrigens, wenn die gewonnenen Erkenntnisse auch dem Auto-Fokus und dem Weissabgleich dienen, gibt es einen rot-orangenen Farbstich mit Glühbirnenlicht, wie es ihn bei anderen Digital-SLR-Kameras für den autom. Weissabgleich gibt - marken- und Modell-übergreifend. Der Kompressionsfaktor für die Bildqualitätseinstellungen ist jedoch nicht einstellbar; hier wäre eine verbesserte Koordination zwischen den drei Qualitäten (die Fein- und Normalstufen sind in der Druckfestigkeit zu vergleichbar, während die Kompression in der Basisstufe zu hoch ist) erwünscht.
Für alle anderen (d.h. diejenigen, die noch keine eigene DS80 besitzen) ist die DS90 eine hochmoderne Nikon-Kamera, die in ihrer Preis-/Ausrüstungsklasse ihresgleichen sucht und sich in vielerlei Hinsicht vom Wettbewerb abhebt.