Eine echte Neuheit und Neuland für Olympus ist der SD-Kartensteckplatz, der sich unmittelbar neben dem Akkupack erhebt. Wahrscheinlich hatte Olympus keine andere Möglichkeit, weil xD-Karten nicht die Speicherkapazitäten und Schreibgeschwindigkeiten einer System-Kamera erreicht hätten, aber CompactFlash wäre in einem Stift zu groß. Sie können also SDHC-Karten bis zu 32 GByte im E-P1.
Dies mag schön aussehen, aber es ist schwer zu wenden, es ist schwer, in den erwünschten Modus zu wechseln. Zusätzlich zu den Modi Program Auto, Aperture und Aperture Priority und Manual sind die typischen Olympus Art Filter, ein Smart Auto Modus, ein Videomodus und eine Einstellmöglichkeit für alle 19 Szenenmodi enthalten.
Der erfahrene Photograph dagegen ist vergeblich auf der Suche nach Speicherplätzen, die für den Benutzer aufrufbar sind. Auf der positiven Seite ist sie auch bei direktem Sonnenlicht gut lesbar, während die 230.000 Pixel zu niedrige Bildauflösung weniger gut ist. Dadurch ist die Aufnahme sehr einfach zu handhaben. Keine unbekannte Konstruktion (Canon sagt hallo), und so haben Sie bequem ein zweites Zifferblatt, um Apertur und Belichtungsdauer getrennt einzustellen.
Aber das kann nicht ganz mit dem Gefühl des Restes der Videokamera mitgehen. Features Mit dem umfangreichen Funktionsumfang des Olympus Pen E-P1 wäre es beinahe so kurz wie möglich. Olympus' miserabler Ansatz, die Bedienung der Kameras durch eine intelligente automatische Steuerung zu vereinfachen, wird als viel zu kurz empfunden.
Der Fotoapparat ist klar auf technikbegeisterte Photographen ausgerichtet, was nichts Böses ist. Beginnt man mit dem, was die Fotokamera nicht hat, bemerkt man als erstes den Blitzgerät. Wegen des Fehlens des Blitzes muss man aber auch für die kabellose Blitzkontrolle einen sperrigen Blitzgerät auf die Digitalkamera legen. Die Pop -Art dagegen muss man mögen, dieser 70er-Jahre-Look ist gewöhnt.
Darüber hinaus verfügt der Stift über die üblichen Verarbeitungsmöglichkeiten, auch RAW-Bilder können unmittelbar in der Digitalkamera zu JPEG-Dateien entwickelt werden - natürlich mit Einfluss auf Einstellungen wie z. B. Weissabgleich etc. Sie müssen also nicht mit einem schrägen Blickwinkel oder einer geneigten Spiegelreflexkamera auskommen. So kann z.B. ein Raster für die Architekturfotografie, ein Fadenkreuz mit Maßstab für die Repro-Fotografie und ein korrespondierendes Raster für den Goldschnitt dargestellt werden.
Als einer der führenden Hersteller von Diktiergeräten kann sich Olympus letztendlich auf eine große hausinterne Kompetenz verlassen, die das Windgeräusch aber ebenso unangenehm absorbiert wie das Fokusgeräusch des Brillenglases. Beim Fotografieren ist der automatische Stabilisator der Digitalkamera übrigens nicht aktiviert, sondern man kann einen elektrischen einschalten, der allerdings ein paar Millimeter Weitwinkelkosten verursacht.
Die Micro VierDrittel gehen einen ganz neuen Weg. Dies ermöglicht nicht nur ein kompakteres Objektivdesign - vor allem im Weitwinkel-Bereich -, sondern die Digitalkamera kann auch kleiner werden, wie der Pen E-P1 zeigt. MicroThirds ist mittels eines Adapters auch vollelektronisch mit dem System 4Thirds verbunden, für das es eine gute Objektivauswahl gibt.
Bei Micro-FourThird selber ist die Auswahl an Objektiven sehr gering. Mit dem Kugelschreiber hat Olympus ein 14-42mm Objektiv und einen 17mm Pfannkuchen eingeführt. Auch wenn die Auswahl an Objektiven für das neue Micro FourThirds-System derzeit noch begrenzt ist, sind die Anpassungsmöglichkeiten groß - unabhängig davon, ob Leica M, Canon EF, Pentax K, Nikon F oder viele andere.
Durch die geringe Brennweite, die genügend Raum für Adapter bietet, kann es an nahezu jedes Objektiv angepasst werden, das Sie noch in Ihrer pers. Die M. Zuiko 14-42 Millimeter von Olympus ist erstaunlich kompakts. Während des Betriebes muss er bei einer Brennweite von 14 Millimetern um ca. 32 Millimeter, bei einer Brennweite von 42 Millimetern um 35 Millimeter verlängert werden.
Doch Olympus hat bei dieser Schnelligkeit ein großes Ei aufgesetzt. Mit 0,4 sec. ist das Gerät wesentlich kürzer. Dies ist nicht nur auf das eingestellte Objektiv zurückzuführen, das einen verhältnismäßig starken Antrieb hat, sondern auch auf die eigentliche Aufnahme. Die eingestellte Linse ist auf einer Lumix DMC-G1 oder -GH1 zwar etwas kürzer, aber die 14-45 Millimeter ist auf dem Olymp auch kürzer (und leiser) als die 14-42 Millimeter, aber immer noch zu schwer.
Es bleibt zu wünschen, dass die Olympus-Ingenieure den Autofocus durch Firmware-Update erheblich schneller machen können, da der Stift dank des leistungsfähigen Rechners in jedem Falle über die notwendige Rechenpower verfügt. Mit genügend Helligkeit ist die Fokussierung jedoch sehr einfach - wenn auch nur über einen kontrastreichen, hellen Fleck in einer sonst eher abgedunkelten Atmosphäre.
Den beiden Olympus-Objektiven mangelt es jedoch offensichtlich an einer Abstandsanzeige. In der Theorie könnte die Spiegelreflexkamera die Tiefenschärfe auf dem Display durch einen Balken verdeutlichen, wie es von Panasonic Kompakt-Kameras bekannt ist, die von Hand fokussiert werden müssen. Der Nachteil der beiden Olympus Micro-FourThirds Objektive ist das fehlende, ebenfalls optionale Gegenlichtblende.
Andererseits gibt es ein großes Plus für den in die Maschine eingebauten Bildausgleich. Es ist wirklich stabilisierend, wodurch bei Handobjektiven oder angepassten Linsen (außer FourThirds) die Objektivbrennweite in der Spiegelreflexkamera angegeben werden muss, damit sie wirksam ist. Auch beim Olympus E-30, E-620 und Panasonic Lumix DMC-G1 kommt der bekannte LiveMOS-Sensor mit 12 Megapixel Auflösung zum Einsatz:
Aufgrund der höheren Rechnerleistung des neuen Bildverarbeitungsprozessors der E-P1 können nun auch Objekte per Computer ausgeblendet werden - ohne an Bildschärfe zu verlieren. der E-P1. Zur Bestimmung der Abbildungsqualität wurde der Stift nicht nur für alltägliche Motive verwendet (siehe Beispielbildergalerie in den untenstehenden Links), sondern er bestand auch den DCTau Labortest mit diversen Linsen (14-42mm Set-Objektiv, 17mm Pancake und das angepasste 50mm Macro).
Andererseits erhöht sich die Bildauflösung am Rand des Bildes, so dass die Reproduktion mit den 14-42 Millimetern gesamthaft gleichmäßiger wird. Übrigens erzielt das Zoomobjektiv bei einer Brennweite von ca. 25 Millimetern (50 Millimeter nach 35 Millimetern) die höchste Auflösungsrate. Dies ist nur bei extremer Vergrößerung spürbar, zielt aber vielmehr auf schnelles Fotografieren ab und ist bei der Bildverarbeitung nicht erwünscht.
Keine Verzerrungen bei mittleren und langen Objektiven. Dagegen ist die Kantenverdunkelung in allen Objektivbrennweiten sehr gering und steigt gleichmäßig zu den Bildwinkeln an und wird daher von der Digitalkamera sehr gut korrigiert. Den FourThirds und Micro-FourThirds Systemen wird vorgeworfen, dass sie im Gegensatz zu anderen Spiegelreflexkameras mit einem höheren Geräuschpegel zu rechnen haben.
Bei ISO 800 beträgt sie etwa 8 Blende, was bedeutet, dass die Spiegelreflexkamera nicht viel Kontrast ausgeben kann. Von ISO 1600 sinkt dann die Dynamik, darüber hinaus ist sie schlimm. Die anfängliche Dynamik ist auch mit einem typischen olympischen Phänomen behaftet: Die Dunkeltöne sind nicht dunkel genug, sondern dunkel grau.
Der Tonwertverlauf mit seiner Kontrastverstärkung in den Mitteltönen und weichen Lichter- und Schattenzonen ist stärker auf schnelles Fotografieren ausgerichtet. Die vier Seitenverhältnisse 4:3, 3:2, 16:9 und 6:6 sind sehr praktikabel, nur das erste bleibt ungeschnitten. Die Belichtungs-Messung der Kameras gibt sich in souveräner Weise, sie gibt keinen Grund zur Beanstandung.
Alles in allem kann dem Pen E-P1 eine sehr gute Abbildungsqualität attestiert werden, gegen die einige DSLRs "alt" wirken. Der fehlende Bildsucher (oder ein steckbarer elektronischer) und der Blitzgerät sind immer noch schmerzhaft, aber der langsamere Auto-Fokus ist wirklich nervig. Diejenigen, die damit umgehen können, bekommen eine exzellente Fotokamera, die auch durch die Qualität der Bilder auffällt.