Da sind zunächst die Klassiker, die ausschliesslich mit einer Akustiksignalübertragung funktionieren und die Erziehungsberechtigten regelmässig vom Sofabett sprengen. In der zweiten Klasse wird durch akustische und optische Transmission gearbeitet. So werden die Nachkommen nicht nur abgehört, sondern auch über die Kamera fachgerecht beobachtet. Das Videobabyphon BM 4300 von Vtech durfte ich ausprobieren und möchte Ihnen nun nach fast vierwöchiger Arbeit meinen Erlebnisbericht vorlegen.
In diesem Fall nennt man es "Der Babyphone mit Kamera". Der Bildschirm selbst hat jedoch keine Kamera. Der Fotoapparat ist in der getrennten Beobachtungseinheit in Gestalt einer wirklich süß entworfenen Uhu untergebracht. In der Box steht: Wir haben die Baby-Einheit ganz leicht am Korb angebracht. Das Design des Vtech BM 4300 ist selbst erklärend. Allerdings ist zu berücksichtigen, dass nur die Eltern-Einheit dank der Batterie ohne Kabel auskommt, während die Baby-Einheit immer auf eine in der Nähe befindliche Netzsteckdose angewiesen ist.
Übrigens muss die Babyausstattung nicht zwangsläufig an der Mauer sein. Die Schallübertragung wird mit einstellbarer Laustärke und ca. einer Minute Verzögerungszeit über Takte in akustischer und grafischer Form auf der übergeordneten Steuereinheit angezeigt. Das Babygerät erfasst die Helligkeit oder Dunkelheit des Raumes selbsttätig. Bei Dunkelheit wechselt das Gerät über einen Infrarotsensor in den Nachtbetrieb und Sie können Ihr Baby schwarz/weiß auf dem Display erkennen.
Das erste, was uns auffiel, war eine unzureichende Schallübertragung. Die Akustiksensoren der Baby-Einheit sind nicht zuverlässig. Einerseits gibt es gelegentlich überhaupt keine Schallübertragung, obwohl unser Zwerg sehr stark meckerte.
Entdeckt der Fühler einen Signalton, wird dieser mittels eines neunstufigen Balken-Systems graphisch auf der übergeordneten Steuereinheit angezeigt, aber die Steuereinheit gibt immer noch keinen Signalton ab. Insgesamt halten wir die Schallübertragung für ungenügend oder nicht zuverlässig. Eine weitere Kritik punkt für einige Leute wird sicher die verkabelte Baby-Unit sein.
Das liegt aber sicher an der Leistungsaufnahme der Sensorik und Kamera. Eine Batterie wäre sicher möglich, hätte aber einige Milliarden Amperestunden Zeit, um das Gerät mit Energie zu betreiben. Zudem wäre das Gerät sicher nicht mehr so klein. Durch die gute Bildübermittlung sitzen Sie mit diesem Video-Babyruf viel relaxter auf dem Couch, dank der Kameraüberwachung.