Vergleichstest von Sony RX10 und Panasonic FZ1000 (Teil 1)
Die Sony Cyber-shot DSC-RX10 war im Jahr 2013 die erste Bridge-Kamera mit einem 1,0-Zoll-Sensor. Der Wettbewerb hat sich bisher mit vergleichbaren Geräten Zeit genommen, doch erst zu Sommerbeginn 2014 stellte Panasonic die DMC-FZ 1000 vor, eine Digitalkamera mit 1,0-Zoll-Sensor. Die Panasonic FZ1000 und die Sony RX10: Abmessungen/Verarbeitung/Betrieb: Wenn man beide Geräte aneinander reiht, sieht die Panasonic Cyber-shot DMC-FZ1000 auf den ersten Blick etwas "bulliger" und nicht ganz so klein aus wie die Sony Cyber-shot DSC-RX10.
Dies hat jedoch kaum Einfluss auf das Eigengewicht, der FZ1000 mit 831g ist nur wenig schwerwiegender als der RX10 mit 812g. Wahrscheinlich ist auch das eingesetzte Gehäuse-Material dafür zuständig, denn Sony vertraut auf eine Magnesium-Legierung und Panasonic auf Kunststoff. Der RX10 sieht wertvoller aus, der FZ1000 etwas kunststofflastiger. Doch auch das Kunststoff-Gehäuse des FZ1000 kann problemlos eingesetzt werden.
Auch das etwas grössere Gerätegehäuse der FZ1000 hat einen etwas grösseren Griff, der noch ergonomisch geformter ist. Deshalb ist die Handhabung des FZ1000 generell besser. Der RX10 ist gegen Schmutz und Wasser geschÃ?tzt. Beim RX10 kann die Belichtungskompensation von negativ bis positiv eingestellt werden, beim FZ1000 kann der Auslöser-Modus ("Einzelbild", "Serienaufnahme",....) über das Betriebsarten-Einstellrad gewählt werden.
Die Fokussierart kann über einen Wahlschalter eingestellt werden. Dies ist auf der Rückwand des FZ1000 und auf der Front des RX10. DSC-RX10: Der Linsenring und die Taster am Panasonic Lumix DMC-FZ1000: Auf dem FZ1000 gibt es einen Justierring zum Vergrößern oder Ausrichten.
Die Betriebsart kann bequem über einen Taster umgeschaltet werden. Der RX10 hat auch zwei Linsenringe zu bieten: Die RX10 hat wie die höherwertigen SLR-Kameras ein Kontroll-Display auf der Spitze. Sie können hier die wesentlichen Aufzeichnungsparameter überprüfen. Beim FZ1000 können fünf Taster mit 43 Möglichkeiten belegt werden, beim RX10 zwei mit 41 Möglichkeiten.
Der FZ1000 kommt ohne zusätzliches Stellrad aus, es können aber auch diverse Einstellmöglichkeiten über das Bedienfeld gesteuert werden. Beide können somit ausgezeichnet bedient werden, selbst spiegelfreie System- oder Spiegelreflex-Kameras haben keinen höheren Tragekomfort. Der RX10 ist besser zu verarbeiten, der FZ1000 passt besser in die Hände und kann ebenso gut bedient werden.
Linsen: Da Brückenkameras feste Linsen haben, die natürlich nicht gewechselt werden können, ist man auf ein gutes Glas angewiesen. 2. Die beiden Linsen sind mit unseren Vergleichsobjektiven in einem grösseren Bereich einsetzbar, so dass sie universal einsetzbar sind. Es gibt jedoch Differenzen in der Objektivbrennweite und Apertur. Die Cyber-shot DSC-RX10 verwendet einen geringeren Objektivbrennweitenbereich (24 bis 200mm KB-Äquivalent, 8,3x) und stattdessen eine Dauerlichtstärke von F2,8. Panasonic rüstet die Cyber-shot DC-FZ1000 mit einem grösseren Zoom-Bereich (25 bis 400mm KB-Äquivalent, 16x) aus, jedoch ohne gleichbleibende Apertur.
Der offene Blendenbereich des FZ1000 liegt zwischen F2,8 und F4. Bei gleicher Apertur im weiten Winkel nimmt der Betrachtungsabstand mit steigender Objektivbrennweite zu. Wenn Sie die Objektivbrennweite "niedrig" halten, sind Sie mit nur einer Hälfte der Blendenzahl bei 50mm kaum im Vorteil. optischer Zoom: Sie sind mit dem RX10, aber auch mit der Objektivbrennweite kaum im Vorteil.
Mit 200mm können auch viele Sujets sehr gut erfasst werden. Darüber hinaus ermöglichen die sehr gute Bildauflösung des RX10 und die sehr gute Abbildungsqualität den Einsatz des klaren Bildzooms für Vergrösserungen. Dadurch können bis zu 400mm vergrößert werden. Selbstverständlich können Sie mit dem FZ1000 auch Digitalzoom verwenden, weshalb seine Objektivbrennweite bei akzeptabler Abbildungsqualität auf 800mm verlängert werden kann.
Sony und Panasonic vertrauen beim Objektivdesign auf ihre Premium-Hersteller aus Deutschland. Der RX10 hat ein Carl Zeiss Vario-Sonnar T* mit 14 Objektiven in 11 Linsengruppen, der FZ1000 ein Leica DC-Vario-Elmar mit 15 Teilen in 11 Elektroden. Der Bildmittelpunkt ist bei jeder beliebigen Objektivbrennweite sehr spitz, die Bildwinkel sind partiell verkleinert.
Die FZ1000 besticht uns im Weitwinkelbereich, aber wir mögen die RX10 im Mittelbrennweitenbereich besser. Höhere Brenndauer oder grössere Blendenöffnung - diese Fragestellung ist schwierig zu klären, da sie von den eigenen fotografischen Gewohnheiten abhängig ist. Maximale F4 (bei kleinen Objektiven auch F2.8 oder F3.5 etc.) statt F2.8 sind nur ein verhältnismäßig kleiner Abstand, 200 statt 400mm, aber auch wirksam.
Der zweite Teil unseres Vergleiches zwischen der Sony Cyber-shot DSC-RX10 und der Panasonic Lumic DMC-FZ1000 untersucht Schnelligkeit, Qualität und Funktion.