Mit 144 Gramm ist die Maschine recht leicht - gut für einen dauerhaften Mitstreiter. Die Linse ist in Periskop-Form ausgeführt, d.h. die Lichtbündel werden um 90 zur Vorderseite abgelenkt. Die Linse hat nur ein Kratzschutzglas, aber keinen mechanisch schützenden Schieber oder Gardinen, so dass z. B. bei etwas nachlässigem Verstauen der Linse rasch ein Fingerabdruck auf der Linse zurückbleibt.
Dies ist jedoch so etwas wie eine Art traditioneller Umgang mit wasserfesten Pentax-Kameras. Mit der Direktruftaste können z. B. Gesichterkennung, Fokussiermethode, Blinkfunktion oder Selftimer eingestellt werden, andere über das Menu oder die frei belegbare Grüntaste. Besonders nützlich sind das eingeblendete Balkenhistogramm sowie die blitzenden Schattierungen und Lichtquellen, die eine Auswertung der Aufnahmen bereits vor der Bildaufnahme ermöglichen.
Von besonderem Interesse ist der rote Knopf. Voreingestellt ist der Green Mode, da alle Werte auf Defaultwerte gesetzt sind - wenn Sie den Green Mode verlassen, finden Sie die Voreinstellungen wieder. Bis zu vier Einzelfunktionen können der Grüntaste zugeordnet werden - z.B. Belichtungskompensation und Empfindlichkeitseinstellung.
Besonders bei letzterem gibt Pentax dem Photographen viel Freiheit - die gewünschten Obergrenzen können im Automatikmodus vorgeben werden. Besonders praxistauglich ist der integrierte Panorama-Assistent mit kamerainternem Stitching, der bis zu drei Aufnahmen aufnimmt. Wenn es um die Fokussierung geht, liefert die Maschine fast alles, was man sich nur erträumen kann. Mit der Pan-Fokus-Funktion wird die Auslösungsverzögerung auf 0,05 s reduziert, so dass ein verfehltes Objekt nicht auf die Digitalkamera geladen werden kann.
Obwohl die Digitalkamera 30 Bilder/s im überholten Motion JPEG-Format und nur bei VGA-Auflösung ( (bei einer Auflösung von 280 x 720 HD sind es nur 15 Bilder/s) abspeichert, hat sie einen Digitalbildstabilisator an Board, und nach dem Aktivieren im Menu kann der opt. zoomen während der Videoaufzeichnung mitgenommen werden.
Wenn Ihnen der 28 Millimeter Weitwinkel nicht ausreicht, können Sie ihn sogar noch vergrößern - die Digitalkamera stellt zwei Aufnahmen im Hochformat zusammen. Deshalb haben wir die Optio W60 im Testlabor von DCTau auf Qualität testen lassen. Natürlich haben wir sie auch für Sie getestet. Bei der Optio W60 ist die Genauigkeit bei allen Messbrennweiten in der Mitte des Bildes hoch und weist einen geringen, aber akzeptablen Kantenverlust auf.
Sie sollten die Fähigkeit der Digitalkamera verwenden, die Belichtungsautomatik auf ISO 200, max. ISO 400, zu beschränk. Der Dynamikumfang der Ausgabe wird sehr gut genutzt - die Schattierungen sind schwarz, die Beleuchtung wei? Bei einer schärferen Bildreproduktion werden die mittleren Kontraste verstärkt, während für eine detaillierte Zeichnung Schattierungen und Glanzlichter etwas milder werden.
Bei den Weitwinkeln gibt es eine kräftige Tonnenverzeichnung, bei mittleren und langen Brennweiten eine deutliche polsterförmige Distorsion. Pentax hat die Kompressionsfaktoren recht gut untergliedert. Wenn es um den Weissabgleich geht, ist die Maschine sehr stabil, mit einer Ausnahme: Glühlampen- und Kerzenschein erzeugen einen für so viele Fotoapparate typischen Orangenstich, dem man am besten mit der passenden Weissabgleich-Voreinstellung gegenübersteht.
Besser als erodiertes Licht. Die Pentax Optio W60 kommt nicht nur mit Schmutz, Erde und Spritzwasser gut zurecht, sondern ist auch ein überzeugender Allrounder. Andererseits besticht die Maschine durch gute Eigenschaften und eine intuitive und ansprechende Benutzeroberfläche.