Fuji Kamera test

Fuji-Kamera-Test

Masse und Abmessungen; Joystick auf der Kamerarückseite; Dreiwege-Display. Der Fuji X-H1 im Praxistest Blog Fuji hat heute sein frisches Topmodell in der X-Serie vorgestellt, den Fuji X-H1 - das "H" steht für "High Performance". Der neue X-H1 wird im MÃ?

?rz 2018 zu einem Gesamtpreis von rund 1900 EUR auf den den Markt kommen - 100 bzw. 200 EUR mehr als fÃ?r die bisher ausgeübten Spitzenpositionen X-Pro2 und II.

Allerdings dürften die Kurse für diese Fahrzeuge auch nach der Markteinführung des Fuji X-H1 noch sinken. Fuji's Angebotspreis für den X-H1 hingegen bewegt sich in vernünftigen Grenzen. Die Hülse aus einer um 25% stärkeren Magnesiumslegierung als die X-T2 ist grösser als die der X-T2 - sie ist weiter, etwas höher und mit dem grossen Griff auch weiter unten.

Es ist nicht die Zelle, denn Fuji verlässt sich nach wie vor auf den NP-W126S früherer X-Modelle - einige Anwender hatten sich eine höhere Batteriekapazität gewünscht. Der X-H1 hat den gleichen X-Prozessor Pro wie der X-T2, aber beide Cores werden im neuen Model häufiger mit maximaler Power gefahren.

Die Geschwindigkeit, mit der eine Kamera Bilddateien verarbeitet, wird nicht nur durch die Eigenschaften des Rechners begrenzt, sondern die Praxisgrenze wird durch die Hitzeentwicklung bestimmt: Der X-H1 hat einen erweiterten Kühlkörper, wodurch die Passivkühlung besser wird - Sie wollen keine Ventilatoren in der Kamera installieren, wie Sie es von einigen Mittelformat-Modellen kennen.

Die Schulteranzeige stellt auch bei abgeschalteter Kamera wesentliche Statusmeldungen dar. Wenn Sie zum ersten Mal versuchen, mit dem Fuji X-H1 zu gehen, werden Sie den neuen Trigger bemerken: Der Touchscreen mit einer Auflösung von 1,04 Mio. hat einen größeren Kontrastbereich als der X-T2 und ist so konzipiert, dass er dem Dynamikbereich des X-H1 entspricht. Die Auflösung des elektronischen OLED-Suchers beträgt 3,69 Mio. Bildpunkte - bekannt aus den GFX 50er Jahren, hat er eine etwas niedrigere Vergrösserung von 0,75 statt 0,85 mal in der X-H1-Version.

Die einfarbige Schulteranzeige, eine Statusanzeige auf der Kamera, ist auch vom GFX bekannt. Die transflektierende Tafel ist unabhängig von der optionalen Hinterleuchtung und kann dennoch wesentliche Status-Informationen wie Batterieladung, verbleibender Speicherplatz auf den Speicherkarten darstellen - die X-H1 verfügt über zwei UP-II-kompatible Slots für LCD-Karten - aber auch die voreingestellte Belichterkorrektur beim Ausschalten der Kamera.

Wenn die Kamera eingeschaltet ist, können zusätzliche benutzerdefinierte Daten wie Verschlusszeit, Blendenwert, Modus, ISO-Wert und Weißabgleich ausgelesen werden. Durch die Statusanzeige erscheint der eingeschränkte Raum auf dem Gehäuse der Kamera besser ausgenutzt. Selbst bei Bildern mit vorhandenem Licht ist der Schwerpunkt sofort ersichtlich, wie der 100%ige Ausschnitt dieses ISO 12.800-Bildes zeigt: Für die Phasenerkennung mit dem Bildsensor bewertet die Kamera pro Messbereich jeweils 100.000 Phasenerkennungspixel und führt 60 Bewertungen durch, um die Phasendrehung und damit den Brennpunkt so genau wie möglich zu ermitteln.

Wie bei den gängigen X-Modellen verfügt der Miniatursensor über eine Auflösung von 24 Megapixeln, was dem neuesten technischen Standard in der APS-C-Technologie nachkommt. Auf einen resolutionsmindernden Tiefpass -Filter hat Fuji wieder einmal abgesehen, wodurch das X-Trans-Muster der Colorfilter lästiges Morphium unterdrückt. Diffraktionseffekte bei kleinen Aperturen werden in der Kamera auch durch einen optional erhältlichen "Lens Modulation Optimizer" (eine Entfaltung, die die besonderen Merkmale des Objektives berücksichtigt) verringert, wie man es von anderen X-Modellen kennt.

Das Flackern wird von der Kamera erkannt und ggf. mit einer leichten Verzögerung zu dem Moment ausgelöst, in dem die Beleuchtung der zur Zeit der Expositionsmessung vorhandenen Beleuchtung entspringt. Zur Stabilisierung des Bildes ist der Messfühler verschiebbar montiert. Völlig neue Features einer Fuji-X-Kamera sind der Filmstabilisator im Kameragehäuse, IBIS kurz für "In-Body Picture Stabilization".

Damit kann der Aufnehmer nicht nur bewegt, sondern auch verdreht werden, weshalb auch Rotationen um die Lichtachse kompensiert werden können. Damit solche Stöße völlig vermieden werden, können Sie auch eine Aufnahme mit einem elektrischen Verschluss-Vorhang auswÃ??hlen, der bisher nur bei Fuji fÃ?r die Mittelformatkamera GFX 50s erhÃ? Auch IBIS und OIS werden in Kombination verwendet, wenn beide Verfahren verfügbar sind, wodurch die Kamera bestimmt, welcher Stabilisator für welche Bildstabilisierungsaufgabe am besten geeignet ist.

Es ist nicht notwendig, das OIS am Objekt auszuschalten, wenn das IBIS aktiviert ist, sondern die Stabilisierung des Bildes wird mit dem Objektivschalter ein- und ausgeschaltet. Der Bildausgleich ist für alle Optiken geeignet, unabhängig davon, ob es sich um Fujis System- oder Fremdobjektive handelt (bei Bedarf angepasst). Der einzige Unterschied zwischen den einzelnen Linsen besteht darin, wie viele Antennen zueinander hin und her bewegt werden und welche Bedeutung der Stabilisator im Gehäuse und in der Linse hat.

Fuji hat die einzelnen Versionen in einer tabellarischen Darstellung aufgelistet: Einfach ausgedrückt: Bei Systemlinsen ohne eigenen Bildausgleich werden im IBIS fünf Dimensionen ausgeregelt. Systemlinsen mit OIS nutzen es zur Stabilität von Kipp- und Drehbewegungen; das IBIS nimmt Verlagerungen und Rotationen um die Sichtachse auf. Wenn die Kamera den eingestellten Abstand nicht weiß, ist es bei externen Objektiven nicht möglich, Verlagerungen auszugleichen, das IBIS hingegen stabiliziert noch drei Antennen.

Ist der Abstand bekannt, können fünf Hauptachsen fixiert werden. Die Effektivität der Stabilisierung des Bildes (das Höchstmaß liegt zwischen 5,0 und 5,5 EV) ist abhängig vom jeweiligen Gegenlicht. Mit dem XF 35 Millimeter F1.4 R (eines der ersten drei Linsen im X-System) zum Beispiel ist das IBIS besonders effektiv, da dieses eine sehr große Bildkreisweite hat und der Aufnehmer daher besonders weit bewegt werden kann, ohne dass sich die Kantenverdunkelung oder die Bildqualität verschlechtert.

Der Zusammenschluss der beiden Bildausgleichssysteme beruht auf der Teilung der zu stabilizierenden Äxte - OIS und IBIS Ã?bernehmen die AusfÃ??hrung einzelner llen. Ob der bewegbare Aufnehmer neben der Bildausgleichung auch für andere Aufgabenstellungen genutzt werden kann, ist noch offen. Mit Ricoh/Pentax und Olimpus wird daher auch eine Multi-Shot-Option zur Generierung eines hochauflösenden Bilds implementiert, das aus mehreren Bildern mit einem leicht verschobenen Bildsensor errechnet wird.

In Pentax-Modellen kann der Bewegungssensor auch zur perspektivischen Korrektur, Horizontausrichtung und Kameraverfolgung für die Astrofotografie verwendet werden. Die Fuji beschränkte sich auf die Stabilisierung der Bilder und erreichte anscheinend von Anfang an ein hohes Niveau. Möglicherweise werden zukünftige Geräte noch mehr leisten können, und vielleicht reicht ein Firmware-Update aus, um mit dem X-H1 weitere Funktionalitäten zu implementieren.

Basierend auf den Erkenntnissen der vergangenen Woche über die Fuji X-H1 hatten einige eine videocentrische Kamera erwartet, was die X-H1 wirklich nicht ist - sie ist sowohl für Photographen als auch für Videografen gleichermaßen gut einsetzbar. 4K-Videos können nun auch mit der Kinoauflösung von 4096 x 2160 Pixel aufgenommen werden und die Übertragungsrate wurde von Fuji von 100 auf 200 Mb/s erhöht.

Aufgenommen werden die Filme mit 8 Bits und einem Farbscannen von 4:2:2, auf SDXC-Karten in der Kamera oder über die HDMI-Schnittstelle an einem handelsüblichen Recorder. Der X-H1 zeichnet neben den Einzelbildern und dem Sound wahlweise einen Time Code auf. Der Fuji X-H1 liefert einen angenehmen Leistungsschub und erstrahlt mit vielen kleinen Optimierungen - bei der Auswahl des AF-Sichtfeldes mit dem neuen 8-Wege-Joystick auf der Geräterückseite sind endlich Diagonalbewegungen ohne Fummeleien möglich.

Eine Batterie mit einer höheren Leistung wäre erwünscht gewesen, hätte aber nicht in das Gerät eingepasst. In Anbetracht des im Körper befindlichen Bildstabilisators wäre es sinnvoll, die Verschlusszeit für ISO Auto genauer einstellen zu können, wie weit der Stabilisator Ihrer Meinung nach in der Lage ist - Sie können nur zwischen Festwerten und einem vom Brennweitenbereich abhängigen Automatikwert auswählen.

Alles in allem ist der X-H1 ein schlüssiges Top-Modell, neben dem die X-T-Serie fortgesetzt werden soll. Weil einige der Optimierungen, die der X-H1 mitbringt, auf der Basis von Computerprogrammen erfolgen, ist es vorstellbar, dass in Zukunft auch bestehende Systeme mit dem selben Prozessorsystem auf diese Ebene gebracht werden. Lediglich die Funktionen, die die bessere Performance des X-H1 erfordern, müssen für solche wie das Modell X-T2, X-T20 und X-E3 geschlossen sein.