Die heutigen spiegellosen System-Kameras von Olympus und Panasonic sind alle zumindest zweimal so flott. SLR-Kameras können ihre wahren Vorzüge nur dann entfalten, wenn Sie leistungsstarke Teleobjektive und den AF-C für sportliche Aufnahmen benötigen und natürlich auch den verzögerungsfreien Optiksucher verwenden. Zuerst sollte daher die Frage gestellt werden, ob überhaupt ein Bildsucher erforderlich ist, wenn ja, dann entfallen beispielsweise die Olympus-Stiftmodelle.
Natürlich auch, ob der Bildsucher nun elektrisch sein darf oder soll. Heutige elektronische Bildsucher haben nichts mit den Pixel-Tunnelsuchern der Vergangenheit oder einigen der Kompaktkameras von heute gemeinsam. Spiegelreflexkameras können beim Aufnehmen von Bildern auf dem Bildschirm in Vergessenheit geraten, die Automatik der spiegelfreien mit Live-View ist jetzt viel besser, da sie Bewegung, Gesicht und auch Auge aufspüren.
Für die Spontanaufnahme von Kinder und ohne Bildsucher sind die Modellreihe mit den Modellen der Serie 1 ebenfalls eine Option. Sie sind besonders scharf und bei den Serienaufnahmen manchmal auch weitsichtig und selektieren aus einer Reihe von Bildern das passende Bild, was die Chance erhöht, mit einem Spontanschuss den passenden Augenblick zu erfassen, besonders wenn man keine Vorstellung von Fotografie/Technik hat.
Meiner Meinung nach werden Spiegelreflexkameras am besten eingesetzt, wenn der Photograph weiss, was er will, z.B. den Sofortsucher oder die Möglichkeiten, sie mit großen, teueren und leistungsstarken (Tele-)Objektiven auszurüsten. Meiner Meinung nach sind die digitalen Spiegelreflexkameras der Einstiegsklasse immer noch sehr darauf angewiesen, dass die professionellen Kameras in den Köpfen der Menschen Spiegelreflexkameras mit einer hohen Abbildungsqualität sind.
Aber man kann heute nicht mehr behaupten, dass Spiegelreflexkameras für gewisse Aufgabenstellungen ziemlich spezialisiert sind und nicht notwendigerweise die richtige Entscheidung für Anfänger.
Das Auslösen einer Aufzeichnung kann sehr ärgerlich sein. Aber auch wer seinen Kindersohn oder seine Töchter beim Spielen oder Spielen fotografiert, kann sich über die Verspätung vom Betätigen des Auslöseknopfes bis zur Action in der Photoapparatur, der Einstellung, sehr aufregen. Brauchen Sie jetzt eine schnelle Videokamera? Es kommt darauf an, was die eigentliche Aufgabe der jeweiligen Kameras ist und was man durch die Auswahl der Standardeinstellung einer solchen abbaut.
Das Einstellen des Auto-Fokus nimmt viel Zeit in Anspruch. Genauso viel Zeit verstreicht, wenn die Exposition zu messen ist. Das hängt also davon ab, ob die Kameras im Menu einstellbar sind und ob die Automatikfunktionen beeinflusst werden können. Sie befinden sich jedoch nicht in der Mitte des Bildes, d.h. außerhalb des Bereiches, den ein gewöhnlicher Auto-Fokus erkennt.
Dazu reicht der übliche Autofocus aus. Wenn Sie die Wahl nicht der Kommission überlassen, ob Sie nach einem Gesicht suchen oder nicht, dann ist die elektronische Steuerung bereits wesentlich schneller geworden. Es ist ganz leicht, den Auslöser während der Wartezeit auf den Aufnahmezeitpunkt zur Hälfte zu drücken. Wenn der Auslöser zur Hälfte betätigt wird, wird der Auto-Fokus gesetzt (einmal gemessen) und die Belichtungszeit wird ebenfalls festgelegt.
Wenn der Auslöser gedrückt wird, werden die Messwerte für das Foto mitgenommen. Dies kann in der Realität natürlich auch zu fehlerhaften Messwerten kommen, sobald eine große Zeitdifferenz zwischen den Messwerten und der Aufzeichnung besteht. In der Ferne und im Lichte sollte es eine klare Veränderung sein.
Ab 2 m müssen die Entfernungseinstellung und eine normale Objektivbrennweite kaum noch geändert werden. Bei Normalbrennweiten oder Weitwinkelaufnahmen ist eine stufenlose Entfernungseinstellung kaum erforderlich. Mit einer Apertur von 5,6, wie sie bei Tag und Nacht durchaus gängig ist, ist die Entfernungseinstellung von etwa 1,8 bis über 8 Metern so scharf, dass die Tiefenschärfe bei den gebräuchlichen Bildformaten ausreichend ist.
Die" Hyperfocal"-Einstellung, bei der alles von vorn nach hinten gestochen scharfe Bilder liefert, wird mit einer kleineren Blendenöffnung rasch realisiert. Weshalb also sollte eine Digitalkamera die Bildschärfe für jedes einzelne Foto nachrechnen? Wenn es um nähere Motive geht, wird eine präzise Fokussierung immer wichtig. In der Makrofotografie hat der Auto-Fokus den grössten Einfluß.
Außerdem muss die Exposition nicht ständig nachgerechnet werden. Auch beim Training kann man davon ausgehen, dass die Exposition für einige wenige Augenblicke konstant sein kann. Wenn sich die Szenerie ändert, ist es kein Hindernis, den Auslöser noch einmal halb herunterzudrücken. Autofocus und Verschlusszeit werden von neuem bestimmt. Eine einzige automatische Blitzautomatik hat keinen Einfluß auf die Aufnahmeverzögerung.
Wenn Sie Ihre Digitalkamera sehr flott machen wollen, können Sie sowohl die Distanz als auch die Belichtungszeit von Hand einstellen. Das heißt am Beispiel des Sports: Für die Distanz werden z.B. 3 m festgelegt. Bei sonnigem Himmel sorgt eine Apertur von 5,6 oder kleiner für eine ausreichend große (hyperfokale) Entfernungseinstellung.
Die Belichtungszeit kann bei stabilem Wetter auch vorher von Hand gewählt werden. Sie sehen, auch eine reine Handkamera ist für sportliche Aufnahmen ohne Probleme zu haben. Ein entscheidender Vorteil: Wer sich vorher eine Szenerie vorstellt, ist viel besser auf eine Aufzeichnung vorzubereiten. Eine" langsame" Digitalkamera ist kein wesentliches Hindernis für gute Aufnahmen.
Selbst eine neue vermeintlich oder sogar schnellere Fotokamera wird keine schönen Bilder erzeugen, sondern nur den zufälligen Verlauf anders eingrenzen. Aber ist das ein guter Anlass, eine neue Fotokamera zu erstehen?