Der Leica Store Berlin befindet sich in Charlottenburg-Wilmersdorf, in der City-West von Berlin, nur wenige Schritte von der Anschlussstelle Fasanenstraße/Ku'damm (Kurfürstendamm, einer der bedeutendsten Flaniermeilen Berlins) entfernt. Dazu gehört das unter Denkmalschutz stehende und unter Denkmalschutz stehende Wintergartenensemble, das Literarische Haus Berlin, das angrenzende Käthe Kollwitz Museum unmittelbar gegenüber dem Leica Store und die im idyllischen Umfeld von gepflegten, miteinander verbundenen Stadtparks mit altem Baumbestand gelegene Grisebach.
Die repräsentative Umgebung der im Gründerzeit-Stil errichteten Villenvilla ist von zahlreichen Galeristen, Geschäften, Anwaltskanzleien, niedergelassen.
Unruhen unter den Leica-Fans: Unternehmensankündigung an alle autorisierten Händler - Berlin
In Berlin gibt es seit heute keine Leica-Kameras mehr. In der vergangenen Handelswoche hat der in die Krisensituation geratenen traditionellen Kamerahersteller seinen Kontrakt mit allen Berlinern beendet. Händler wie Foto-Hess, Vüstefeld, Hollin oder KäDeWe können seit dem vergangenen Wochenende nur noch Restbestände der klassischen Marke kaufen, die bei Photographen und Artisten beliebt ist. "In der vergangenen Handelswoche kam der Leica-Vertriebsleiter und stornierte den Deal.
Wir haben seit Montags keine Kamera oder Ersatzteil mehr." Andere Dealer, von denen einige seit Dekaden Kaiserkameras von Leica verkaufen, zeigten ebenfalls mangelndes Verständnis für die kurzfristige Beendigung der Vertragsverhältnisse. "Wir bringen Leica auf den Markt", erklärt Steffen Keil, Vertriebsleiter, den Umzug. Die Leica sollte als luxuriöse Marke wie Gucci oder Marco Polo angesehen werden.
Deshalb eröffnet ab Juli ein Hamburger Handelspartner einen "Leica Store" in der Fasanenstrasse, der exklusiv Fotokameras des schwäbischen Konzerns ausliefert.
Dies gilt auch für die Entwicklung der Leica vor 100 Jahren. Damit wird die Leica-Kamera zum Indikator für Veränderung, Geschwindigkeit und Innovation und ist schon lange ein Märchen - auch heute noch im Digitalzeitalter. Robert Capas fallender Krieger, Cartier-Bressons Pfützenpullover, Alfred Eisenstaedts küssendes Pärchen am Zeitplatz, Nick Úts Vietnamesinnen auf der Flucht vor dem Napalm, das Hochziehen der Sowjetflagge auf Jewgeni Chaldejs Berliner Reichstag sind allesamt Leica-Bilder und sind im Kollektivgedächtnis tiefgeschnitzt.
Nur durch die kompakte Bauweise und die technologische Innovation der Leica wurden diese Aufnahmen möglich. Bevor Leica begann, war die Photographie mehr wie eine Inszenierung der Realität; seit der Entwicklung der 35-mm-Kamera haben die Photographen die Realität so gezeigt, wie sie ist. Bei der Leica trennt sich die Photographie vom rigiden Atelier und erfährt, was auf der Strasse passiert.
Erstmalig zeigt die Schau aus kunst- und kulturhistorischer Sicht, wie sich die photographische Vision im Laufe des zwanzigsten Jahrhunderts durch die Leica und die 35mm gewandelt hat. Über 300 Fotos sowie Magazine und wichtige Bildbände dokumentieren die verschiedenen Facetten der Leica-Fotografie, die ab der Jahresmitte der 1920er Jahre entstanden sind. C/O Berlin zeigt in der Jubiläumsausstellung Werke von weltweit bekannten Leica-Fotografen wie Alexander Rodtschenko, Henri Cartier-Bresson, Robert Capa, Oskar Barnack, Christer Strömholm, Robert Frank, Bruce Davidson, William Klein, F.C. Gundlach, Fred Herzog, Robert Lebeck, William Eggleston, René Burri, Thomas Hoepker, Bruce Gilden und vielen anderen.
Die erste Leica, deren Markenzeichen aus Leitz und Kamera besteht, wurde im MÃ??rz 1914 vom feinmechanischen und Amateurphotographen Oskar Barnack entworfen. Mit einem einfachen Tricks hat er es geschafft - in der Leica-Kamera dreht sich der Filmmaterial horizontal, während in herkömmlichen Filmkameras der Filmmaterial vertikal ist.
Oscar Barnack erweiterte so das Negativ-Format auf 24 x 36 mm. Aufgrund des Ersten Weltkriegs konnte der Entrepreneur Ernst Leitz II die Serienproduktion und Produkteinführung der Fotoapparate erst 1925 verwirklichen. KURATIV für die von Hans-Michael Koetzle kuratierte Austellung. Darüber hinaus veröffentlichte an extensive book with texts by Alejandro Castellote, Michael Ebert, Peter Hamilton, Anton Holzer, Thomas Honickel, Hans-Michael Koetzle, Französisch-Mecklenburg, Ulf Richter, Christoph Schaden, Emília Tavares, Enrica Viganò, Bernd Weisen and Thomas Wiegand.