Die X-E2 bleibt in Bezug auf Aufbau und Funktion gleich wie die X-E1 von Fujifilm. Mit einfachen Formularen und speziellen Steuerelementen wirkt die Fotokamera wie eine klassische Fotokamera. Man könnte beinahe denken, dass Sie eine herkömmliche Sucherkamera vor sich haben, aber das Sucherokular, das weit nach vorne geschlagen ist, ermöglicht Ihnen den Blick auf ein DFT-Display.
Daß aber früher nicht alles besser war, merkt man spätestens, wenn man den X-E2 in die Hände nimmt und vor dem Augen hebt: Man kann die Fotoapparatur nicht mit einer Handfläche fest greifen, das einfache Konstruktionsprinzip steht dem mit nur einem Hauch von Griff im Weg. Dazu kommt das recht große Eigengewicht einer spiegellosen und einsatzbereiten und mit dem Objektiven Fujinon XF 18-55mm/2 ausgestatteten Netzwerkkamera. 8-4 OIS, die X-E2 wiegt fast 660 g.
Die Gestaltung folgt der Funktion - Fujifilm überlässt diesen Gestaltungsansatz gern anderen Herst. Beim Betrieb des X-E2 hingegen steht die Fortführung von Begriffen aus den 1970er Jahren im Mittelpunkt. Weil die X-E2 auch bei der Belichtungskontrolle der Vergangenheit treu ist. Wenn der Blendring auf "A" eingestellt ist, regelt die Digitalkamera selbstständig die Belichtungszeit (und ggf. die ISO-Nummer) entsprechend der angegebenen Verschlussgeschwindigkeit.
Ebenso wird die Uhrzeitvorwahl auf "A" gesetzt, was den X-E2 zu einem automatischen Timer macht. Wenn sowohl Blende als auch Verschlusszeit auf "A" eingestellt sind, regelt die X-E2 die Belichtung nach Programmpriorität. Dies mag auf den ersten Blick auf den ersten Blick auf den ersten Blick eindringlich wirken, erfordert aber immer mehrere Bedienungsschritte, um die Konfiguration der Messkamera neu durchzuführen. So ist der X-E2 nicht nur auf "Retro" zugeschnitten, sondern vereint auch Bewährtes mit neuester digitaler Technologie.
Doch auch das Anzeigen auf dem Rückendisplay ist beeindruckend. Allerdings kann der Monitor immer noch nicht gefaltet oder geschwenkt werden, er ist ohnehin nicht berührungssensitiv - Fujifilm ist auch hier noch recht alt. Die Gehäuseform des X-E2 sieht sehr hochwertig aus, das Gleiche trifft auf die rotierenden Räder und die Freigabe auf der Deckplatte zu.
Das Rad bewegt sich fest, es kann kaum verstellt werden. Dies trifft jedoch nicht auf die Knöpfe auf der Rückseite der Videokamera zu. Fujifilm hat einige der Schlüssel am rechten Bildrand platziert, so dass der XE-2 leicht mit zwei Händen bedient werden kann. Vereinfacht wird die Handhabung auch dadurch, dass neun einzelne Kamera-Konfigurationen gespeichert werden können, die dann über das Quick-Menü unmittelbar aufgerufen werden können.
Auf der linken Seite der Videokamera verschwindet die Schnittstelle (Mikrofon/Fernauslösung, USB und HDMI) unter einer stabilen Abdeckung, die mit einer Feder angelenkt ist. Allerdings kommt der X-E2 ohne spritzwassergeschützten Schutz, z.B. mit Gummilamellen, aus. Es ist gut, dass Fujifilm im X-E2 eine Ladestation für den Akkublock eingebaut hat. Dadurch wird verhindert, dass die Aufnahme verstopft wird, während sich ein zweiter Akkupack in der Ladestation aktualisiert.
Merkmale Nicht nur das Konzept und die Funktionsweise der X-E2 basieren auf einer herkömmlichen Sucherkamera, sondern auch die Funktionen. Fujifilm hat dem X-E2 auch einige fortschrittliche Funktionen verliehen - aber einer nach dem anderen. Es gibt einen einfachen Beweggrund, warum der Fotoapparat kein Programmwahlschalterrad hat: Es gibt keinen vollautomatischen Modus, keine Motivauswahl.
Jeder, der mit der X-E2 Bilder macht, sollte sich über den Zusammenhang von Blendenöffnung und Verschlussgeschwindigkeit auf das Bild-Ergebnis im Klaren sein. Bei der Aufnahme von Bildern mit der X-E2 sollte der Effekt von Blendenöffnung und Verschlussgeschwindigkeit berücksichtigt werden. Allerdings wird beim X-E2 nicht ganz auf automatische Systeme vernachlässigt, wie sie heute in der digitalen Fotografie üblich sind. Die X-E2 verfügt zudem über eine automatische Panoramafunktion an Bord: Ein einfacher Druck auf den Verschluss und die Kameraschwenk über die Landschaft und ein Breitbildbild mit bis zu 9.600 x 2.160 Pixel liegt auf der Speichermedien.
Das Panoramabild kann auch mit der aufrecht gehaltenen und senkrechten Schwenkaufnahmen der Kammer verwendet werden. Die X-E2 verfügt über acht Effect-Programme, von der "Lochkamera" über den unvermeidbaren "Miniature"-Effekt bis hin zur Farbcodierung. Wie es sich für eine Fujifilm-Kamera gehört, bietet die X-E2 auch die Möglichkeit, analoge Filmaufnahmen aus dem gleichen Unternehmen zu simulieren - auf Kundenwunsch auch im späteren Wiedergabemodus.
Bei dieser Geschwindigkeit reicht die X-E2 jedoch nur für zwölf JPEG-Aufnahmen oder neun Rohfotos, danach gerät sie in einen sehr gemütlichen Ausdauerlauf. Mit der höchsten Serienbildkamera wird das letzte Aufnahmebild (und kein Live-View-Bild) angezeigt, aber dies geschieht so schnell und ohne eine dunkle Pause, dass es kaum störend wirkt. Für diejenigen, die reine Fotografien bevorzugen, bietet die X-E2 eine Vielzahl von Funktionalitäten und Ausstattungen.
Im Vergleich zu seinem Vorgänger wurde die ISO-Auto-Funktion optimiert und Sie können nun eine maximale Verschlussgeschwindigkeit einstellen, bevor Sie eine größere Lichtempfindlichkeit einstellen. Die X-E2 ist exemplarisch dafür, dass Schärfe und Aufnahme separat gespeichert werden können - die Fachkamera verfügt zu diesem Zweck über eine AF-L- und eine AE-L-Taste. Bei der Blitzbelastung gibt es keine weiteren Wunschvorstellungen.
Der X-E2 kann alle wesentlichen Betriebsarten von der Langzeit-Synchronisation bis zum Vorblinken verarbeiten, um rot blinkende Blicke zu vermeiden. Die X-E2 wurde von Fujifilm mit einem ISO-Schuh für den Anschluss externer Blitze ausstattet. In Notfällen hat die Fachkamera auch einen kleinen Popup-Blitz an Board, aber mit einer Richtnummer von 5.4 ist sie auf der Brustseite etwas schwächer.
Der X-E2 nimmt Filme in Full-HD-Auflösung mit max. 60 Bildern pro Sek. und Stereoton auf, die im postprozessorfreundlichen MOV-Format abgespeichert sind. Bei der Videoaufnahme muss die Fotokamera in den Filmmodus geschaltet werden, ein spezieller Video-Trigger ist fehl. Die Möglichkeiten, die der X-E2 im Wiedergabemodus anbietet, sind äußerst vielseitig. Rohbilder können bereits in der Fotokamera entwickelt werden, so dass eine Reihe von Vorgaben gemacht werden können.
Fujifilm hat den X-E2 im Geiste der Modernität mit WLAN-Konnektivität ausstattet. Allerdings wird die kabellose Anbindung an ein Handy im Grunde genommen nur zur Übertragung von Bildern genutzt, die dazugehörige Videokamera kann nicht ferngesteuert werden. Das X-E2 kommt ohne GPS-Empfänger aus, es nimmt auf Verlangen die Standortkoordinaten eines Smartphones an, an das es angeschlossen ist.
Als einer der wenigen Neuzugänge in der Welt des spiegelfreien Systems hatte die X-Familie von Fujifilm zunächst nur eine kleine Auswahl an Objektiven zu bieten. Die X-Familie von Fujifilm war eine der wenigen, die es gab. Die Fokussierung und Freigabe des X-E2 erfolgt in einer Zeitspanne von 0,4 bis 0,6 s. Die Fokussierung und Freigabe erfolgt durch den X-E2. Es ist auch nett, dass Fujifilm dem Glas einen visuellen Stabilisator gegeben hat. Sie überlassen der Fachkamera entweder die Auswahl des Autofokusfeldes oder Sie stellen es auf eine von 49 verschiedenen möglichen Stellungen im Sucherbereich.
Fujifilm hat im Gegensatz zu seinem Vorgänger die AF-Leistung erheblich gesteigert. Fujifilm hat den Lichtsensor wie beim X100S mit rund 87.000 Phasenvergleichszellen ausgestattet. Ebenfalls neu: Im AF-C-Modus kann der Messfenster nun eingefroren werden, wenn der Auslöser zur Hälfte gedrückt wird, aber der Schärfeabgleich wird weiterhin durchgeführt. Bei der X-E2 können Sie auch von Hand fokussieren, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.
Das liegt nicht nur daran, dass die Spiegelreflexkamera eine Fokussierung und einen elektronischen Querschnitt ermöglicht, sondern auch an den exzellent gestalteten Objektiven mit ihrem großen Einstellbereich. Nicht nur in Bezug auf die Bild-Qualität und Ausrüstung des X-E2 geht Fujifilm seinen eigenen Weg, auch die Kameras hinterlassen mit dem Lichtsensor die gewohnten Bahnen.
Im Gegensatz zu einem Sensor mit Bayer-Filter verwendet Fujifilm eine weniger reguläre Farb-Filtermaske. Durch dieses X-Trans-Muster soll die Moirégefahr reduziert werden, so dass der X-E2 selbständig auf einen auflösungsreduzierenden Tiefpass -Filter vernachlässig..... Darüber hinaus blieb die Bildauflösung von 16 Megapixeln für einen Bildkonverter im Format APS-C mäßig, was gute High-ISO-Fähigkeiten versprechen lässt. Damit bietet die X-E2 auf dem Blatt die besten Bedingungen für eine herausragende Brillanz.
Im Rohdatenbereich erscheinen die äußeren Eckpunkte schwächer als die Bildmitte, anscheinend wurden die sensiblen Bereiche in den JPGs der Fachkamera speziell aufbereitet. Aktiviert wird dieser Effekt durch die Vermessung der Schärfegrade - sie sind in den Bildwinkeln viel ausgeprägter als in der Mitte, verbleiben aber auf einem angenehm tiefen Total.
Darauf kann man in Bezug auf "chromatische Aberration", Kantenverdunkelung und Verzerrung wirklich stolz sein. Mit einer mittleren Bildschirmauflösung von 16 Megapixel sollte das X-E2 ein gutes Signal-Rausch-Verhältnis bieten - und nicht enttäuschen. Zum Glück behält Fujifilm die Geräuschunterdrückung an der kleinen Leash, so dass die Strukturschärfe bis über ISO 3.200 im Grünbereich liegt.
Kurz gesagt: Der X-E2 schafft den Balanceakt zwischen Geräuschunterdrückung und Detailerhaltung hervorragend, für DIN A4-Drucke ist er bis ISO 6. 200 bedenkenlos einsetzbar. Allerdings muss der X-E2 einige Feder in der Eingabedynamik belassen. Aber die X-E2 behält ihr Level bis ISO 6. 400 bei - nicht mehr viele Fotokameras können das tun.
Auch in Bezug auf die Ausgangsdynamik ist die Messkamera etwas ambivalent: Bis ISO 200 sind fast alle 256 Abstufungsmöglichkeiten pro Farb- und Helligkeitskanal unterschiedlich - ausgezeichnet! Im Durchschnitt sind die im Prüflabor ermittelten Farbveränderungen nur bedingt gut, vor allem Magenta- und Orangetöne werden von der Fotoapparatur mit einer eigenen Notiz wiedergegeben. Resümee Fujifilm hält an seiner Serie fest: Die X-E2 ist nicht nur im Retro-Design gekleidet, sondern auch in Bezug auf Funktionalität und Bedienbarkeit auf eine herkömmliche Sucherkamera ausgerichtet.
Wenn Sie die Blendeneinstellung lieber mit einem herkömmlichen Blendenring an der Linse als mit einem einfachen rotierenden Rad an der Fotokamera vornehmen möchten, ist das X-E2 die richtige Wahl für Sie. Aber wenn Sie einen Fotoautomat suchen, der alles für Sie tut, werden Sie mit dem Fujifilm X-E2 nicht zufrieden sein - ihm fehlt einfach ein vollautomatisches System sowie Motive.
Fujifilm hat die X-E2 im Gegensatz zu ihrem Vorgänger nur mäßig, aber entschieden verbessert: Der Auto-Fokus ist wesentlich kürzer geworden, die Seriengeschwindigkeit ist leicht angestiegen und das Bild hat nun eine dem Status entsprechende hohe Auflösung. Der X-E2 ist in seiner Abbildungsqualität sehr gut, in einigen Bereichen auch sehr gut. Einzig die Farbwiedergabe und die Eingabedynamik des X-E2 müssen einige wenige Quellen hinterlassen, was aber den sehr guten Eindruck nicht mindert.
Das exzellente und leistungsstarke Kit-Objektiv, das ein optimaler Begleiter für die etwas sperrige Sperrkamera ist, leistet dazu einen wichtigen Beitrag.