Der Grund für den Ausleger liegt auf der Hand: Sie sind leicht zu bedienen, brauchen keinen eigenen Spielfilm, Sie können die Aufnahmen direkt ansehen, miteinander verglichen und bei Notwendigkeit gleich wieder gelöscht werden. Diese können auf den Computer übertragen, dort großformatig betrachtet, auf elektronischem Wege weitergegeben oder für eine Darstellung genutzt werden.
Vor dem Herausziehen der Brieftasche sollte die Fragestellung klären, zu welchem Zweck die Fotokamera gebraucht wird. Digitale Kameras zeichnen die Bilder mit Sensorchips auf und teilen die aufgezeichneten Bildmotive in Pixel auf. Bei normalen Schnappschüssen, die dann im Fotopapierformat belichtet oder bis zum Format A4 gedruckt oder nur auf dem Monitor angezeigt werden, reicht der aktuelle Einstiegsstandard mit 6 bis 7 Millionen Pixel völlig aus.
Mit teuren, semiprofessionellen Fotoapparaten beträgt der heutige Standart ca. 10 Millionen Bildpunkte. Durch die hohe Auflösung auch für Einsteigermodelle ist heute die Objektivqualität größer als die Anzahl der Bildpunkte. Neben der Bildschärfe ist auch die Lichtintensität des Glases sehr entscheidend, besonders bei Schwachlichtaufnahmen.
Fotoapparate mit kleinen Optiken können in der Regel nur bei sehr guten Lichtverhältnissen nützliche Fotos bereitstellen. Wenn Sie noch bessere Bildqualität und Ausdrucke in Postergröße wünschen, können Sie sich für eine Kamera mit erstklassigem Objektiv mit den Bezeichnungen namhafter Hersteller entscheiden. Als Neuheit auf dem Weltmarkt sind Kompaktkameras für die Jacket-Tasche mit leistungsstarken Zoomobjektiven mit einer Brennweite von 28 bis 280 Millimetern erhältlich.
Die flachen, kleinformatigen Fotokameras finden in jeder Tasche Platz. Es gibt aber auch solche Geräte auf dem Weltmarkt, die das Image auch in hellen Umgebungen mit dem sogenannten Sonnenschein-Display noch recht gut darstellen. Heute sind die Bildsucher kaum noch bei Kompaktkameras erhältlich, sondern bei den üblichen Megazoomkameras, die außen wie kleine Spiegelkameras und natürlich die "echten" Spiegelkameras wirken.
Kompaktkameras mit kleinen Blitzfenstern haben in der Regel nur eine niedrige Blitzenergie, die nur für kleine Räumlichkeiten und sehr kurze Entfernungen ausreichend ist. Auf dem Vormarsch sind Fotokameras, die Aufnahmen in den Größen 4:3, 3:2 und 16:9 machen können. Ebenso können heute von mehreren digitalen Fotoapparaten sowohl im 4:3 als auch im 16:9 Bildformat aufgenommen werden.
Bei vielen Digitalkameras können auch Videosequenzen in immer verbesserter Bildqualität aufgezeichnet werden. Bei einer Bildrate von 30 Frames pro Sek. und einer VGA-Auflösung ist die Bildqualität ausreichend, um eine recht gute Bildqualität auf dem Computerbildschirm zu genießen. Angesichts der immer größer werdenden Speicherkarte sind auch größere Videoaufnahmen in hoher Auflösung möglich.
Allerdings sind und werden digitale Fotoapparate in absehbarer Zeit keine Konkurrenten für Camcorder sein. Besonders beim Fotografieren von Menschen lockert sich der anfangs typische beengte Mimik nach den ersten akustischen Klicks der Videokamera. Das ist eine Chance, die Analogkameras nur mit hohen Kosten für Filme haben. Mit der Digitalkamera werden die nur mäßig gut oder sogar unbrauchbar gewordenen Fotos ganz leicht entfernt, was nur wenig Zeit in Anspruch nimmt.
Mit modernen digitalen Kameras kann die Lichtempfindlichkeit bei schwachen Lichtbedingungen erhöht werden. Dies ermöglicht schnellere Belichtungszeiten und brilliante Aufnahmen bei schwachem Umgebungslicht. Die vertrauten und praxiserprobten Motivprogramme "Portrait", "Landschaft" und "Sport" optimieren die Kameraeinstellung für das ausgewählte Bild. Bei einer Reihe von digitalen Kameras gibt es zusätzliche Betriebsarten, die sich nicht nur auf Belichtungszeit und Blendenöffnung auswirkt.
Das Ergebnis sind sehr lebhafte Aufnahmen mit einem fröhlichen und turbulenten Charakter. Es gibt auch Betriebsarten für "Feuerwerk, "Essen", "Sternenhimmel", "Schnee", "Baby" und vieles mehr. Einige Betriebsarten sind sehr nützlich, andere machen wenig sinnvoll. Fotoapparate mit sehr leistungsstarken Zoom-Objektiven sind sehr begehrt. Das bedeutet den optischen und nicht den qualitativen minderwertigen digitalen Zoom.
Schon heute gibt es Kompaktkameras mit zehnfachem Zoom und die etwas größeren Megazoomkameras, auch Hochzoomkameras oder Hochzoomkameras mit noch größeren Zoomanteilen. Normale digitale Fotoapparate können in der Regel nicht mit austauschbaren Objektiven ausgestattet werden. Manche Anbieter haben für ihre teuren Megazoom-Modelle jedoch optionale Weitwinkel- oder Teleobjektive im Angebot, die aber nur mäßig gut sind.
Lediglich bei Digital-SLR-Kameras (DSLR), wie bei Analog-SLR-Modellen, können die Linsen ausgetauscht werden, was ein breiteres Anwendungsspektrum mit sich bringt. Günstige SLR-Kameras sind für den ambitionierten Amateurfotografen sehr interessant, obwohl sie mit einigen qualitativ hochstehenden Megazoom-Kameras konkurrenzfähig sind. Digital-SLR-Kameras für Laien mit professionellem Anspruch sind ab ca. CHF 1100 erhältlich, ohne zusätzliche Linsen.
Deshalb: Erkundigen Sie sich vor dem Erwerb nach dem Zweck und den Anforderungen der neuen Kameras und fragen Sie Ihren Händler oder Berater.