Darüber hinaus überzeugt die Kamera auch bei schwierigen Lichtverhältnissen. Dies ist besonders für Unterwasserschüsse von Bedeutung, da aus einer Wassertiefe von drei Meter die Farbe verblasst und das Motiv rasch nachdunkel wird. Dabei haben die Prüfer alle Kameramodelle auf ihre Dichtheit in einer Sprungtiefe von drei bzw. fünf Meter überprüft. Bei den meisten Geräten bleibt es zwischen drei und zehn Meter Trockenheit, die Lumix DMC-FT4 von der Firma Lumix übersteht laut Angaben des Herstellers selbst einen Sturzflug von bis zu 12 Meter.
Auch die Schlagfestigkeit der Kameramodelle wurde getestet. Positives Ergebnis: Alle zwölf Fotokameras sollten auch einen Absturz an einem Felsenstrand unversehrt überleb. Dennoch sollten die Kameramodelle mit Vorsicht behandelt werden: Der rücksichtslose Einwurf ins kalte Gewässer oder der Hecht in die Folgewelle kann die Fotoapparatur beschädigen, da der Aufpralldruck viel höher ist als beim Wasserski.
Mit der Coolpix AW100 belegte Nikon den ersten Rang, während das Unter-nehmen auch den zweitletzten einnahm: Die Coolpix AW100: Der viel preiswertere Coolpix S30 (ca. 110 Euro) ist mit einer Qualität von 4,0 nur "ausreichend". Rücklicht ist das Rikoh PX (Testergebnis 4.1): Mit 112 EUR war es eines der günstigsten Models, hat aber mittelmäßige Bilder, einen defekten Flash und einen schwachen Nachttisch.
In Verbindung mit dem Optischen WG-2 GPS (340 Euro) und dem Schwestermodell ohne Ortungsgerät kann durch eine Bauschwäche eindringen. Unterhalb des Batteriefachs gibt es eine Gleitdichtung in einer Nut, in der sich Feuchtigkeit ansammeln kann. Dadurch fließt beim öffnen der Lasche beim Batteriewechsel ebenfalls Kondenswasser in die Aufnahme.
Daher sollte der Benutzer die Messkamera immer nach vorne schwenken, damit das Tropfwasser aus der Nut herausfallen kann. Es ist nicht verwunderlich, dass die wasserdichten Kleinkameras in Bezug auf die Abbildungsqualität zu einem Preis von rund 300 EUR nicht mit SLR-Kameras konkurrieren können. Professionelle Fotografen mit hohem Anspruch sollten lieber nach geeigneten Gehäuseformen für ihre Fotokameras suchen.
Die klassischen Superzoomkameras können sich bis zu 20x erweitern, während Unterwasserkameras mit dem Vierfachen nur einen Teil ausmachen. Weil die wasserdichten Fotoapparate über ein internes Glas verfügen, das vor Spritzwasser schütz. Ein weiteres Hindernis für Unterwasserfotografen: Die Gerate haben keinen Bildsucher. Im direkten Sonnenlicht ist wenig zu sehen - der Monitor zeigt seine Kraft nur im Regen.