Die Magnesium-Gehäuse der Sony RX100 III haben die gewohnte hochwertige und leicht abgerundete Form, jedoch im Griff nichts gewonnen. Es ist ein Miniblitz integriert und kann bei Notwendigkeit ausgeklappt werden. Anders als beim RX100 II fehlen beim Sony RX100 III ein Blitz-Schuh oder ein Multi-Interface-Anschluss für einen externen Blitz (F60M), eine Videoleuchte (HVL-LEIR1) oder ein Stereo-Mikrofon (ECM-XYST1M) - für manche Nutzer vielleicht ein entscheidender Mangel.
Mit einer Sucherauflösung von 480.000 RGB-Pixeln ist die Sony RX100 III nicht gerade eine Rekordauflösung, aber die Bildqualität des Sucherbildes erfüllt auch höhere Ansprüche. Eine gute Vorstellung der Designer war es, die Inbetriebnahme des Viewfinders mit dem Anschalten der Kameras zu verbinden.
Andererseits schaltet sich die Spiegelreflexkamera aus, wenn der Bildsucher eingefahren wird. Die Monitore des Sony RX100 Mark 3 lassen sich aus dem Kameragehäuse herausklappen und in einer Richtung schwenken. Bei einem " Selbständigen " klappt man den Bildschirm nach oben in eine vertikale Position. Mit einer Diagonalen von 3 Inch und einer hohen Bildauflösung von 307.200 RGB-Pixeln und weiteren weißen Pixeln ist das Display gestochen scharfe, klare und brillante Bilder.
Die Kontrast-AF des Sony RX100 III funktioniert mit 25 Messstellen. Zusätzlich zur Bewegungserkennung und Gesichts- und Lächelerkennung verfügt die Maschine über einen umschaltbaren Augen-AF. Gegenüber dem RX100 II konnte der Produzent die serielle Bildgeschwindigkeit von 8,6 auf 9,8 fps steigern, wodurch nun bis zu 50 Serienbilder möglich sind (RX100 II: 16 Bilder) - das liegt wohl am Bionx-X Prozessor.
Das obere Betriebsarten-Einstellrad bietet Zugang zu zwei Automatikprogrammen (iAuto/iAuto+), Programm, Verschlusszeit und Blendenpriorität sowie manuellem Modus, Motivprogrammen (13 Szenen), Panorama, Magnetresonanz (Speicherabruf aus einem der drei Einzelspeicher) und Videomodus (max. Full HD). Das Sony RX100 III bestimmt die richtige Belichtungszeit mittels Matrix-, Spot- oder Vollfeldmessung (mittenbetont).
Sie erlaubt kontinuierliche Belichtungen mit Hinblick auf die Belichtungszeit, den Weissabgleich und die Optimierung des Dynamikbereichs (DRO). Der Bildsensor kann zwischen ISO 80 und 12.800 eingestellt werden. Nach Auswahl eines Funktionsfeldes können Sie entweder mit der Eingabetaste in ein Submenü umschalten oder den 4-Wege-Schalter mit dem Drehknopf betätigen. Glücklicherweise überläßt Sony dem Benutzer die Wahl, welche Funktionsbereiche er im Menu unter "Funktionsmenü-Einstellungen" finden möchte.
Auch bei der Zuordnung der Tasten ist die Flexibilität der Kameras nicht geringer. Hierzu zählen die doppelte Tastenbelegung links/rechts inklusive der mittleren Taste am 4-Wege-Schalter, die durch die C-Taste (Papierkorbtaste im Wiedergabemodus) erweitert wird. Mit der Pfeiltaste nach oben (Disp) kann die Datendichte auf dem Bildschirm verändert werden (ein Kunsthorizont ist ebenfalls enthalten); die Pfeiltaste nach unten ermöglicht einen raschen Zugang zur Belichtungskompensation.
Über WLAN kann die Digitalkamera in ein Computernetzwerk eingebunden werden, um z.B. weitere Anwendungen zu starten. Nachdem die Anwendung "PlayMemories Mobile" installiert wurde, kann die Videokamera mit einem Handy verbunden werden, um Fotos zu tauschen. SmartFernbedienung" ermöglicht auch die Darstellung des Livebildes auf dem Handy und die Fernbedienung der Digitalkamera inklusive Belichter.
Der RX100 III erzielt mit seinem 1 Zoll CMOS- und Bionx-X Prozessor eine gleichbleibend gute Grenzwertauflösung von mehr als 1700 LP/BH zwischen ISO 125 und 800; bis zu ISO 6; die dann auf 1437 LP/BH abfällt. Ab ISO 800 sollte die Digitalkamera nur noch in Sonderfällen eingesetzt werden. Wenn man den RX100 III mit Wettbewerbern der 1-Zoll-Sensorklasse von Nikon oder Samsung vergleichen kann, hat der Sony immer noch die Führung in der Gesamtwertung.
Massives Magnesiumgehäuse, helles Glas, integrierter OLED-Sucher, drehbarer Bildschirm, flexible Bedienkonzepte, umfassende Funktionen und überdurchschnittlich gute Videoqualität - der Sony RX100 IIIklar hat sich einen Einkaufstipp für seine Geräte verdient. Für seine Geräte hat er sich einen Namen gemacht. Der RX100 II ist in dieser Hinsicht etwas gemäßigter eingestellt und sollte daher als Ersatz betrachtet werden. Der Sony läßt die klassischen Kleinwagen weit hinter sich, schafft es aber nicht auf SLR-Niveau.
Die Alpha-Systemkameras Sony A7 und Sony A3R weisen im Versuch eine hervorragende Abbildungsqualität auf. Das Sony Alpha 7 bietet im RAW-Modus mehr natürliche, klare und scharfe Bilder im Gegensatz zum JPEG-Modus. Das spiegelfreie, 475 Gramm leichte Case von Sony wird mit einem 12-Megapixel-Vollbildsensor ausgestattet.