mw-headline" id="Filme_und_Formate">Filme und Formate[>a class="mw-editsection-visualeditor" href="/w/index.php?title=Mittelformatkamera&veaction=edit§ion=1" title="Abschn="Abschnit="Abschnitit Movies and Formats">Bearbeiten | /span>Sourcecode bearbeiten]>
Mittelformatkameras sind Fotokameras mit einem Aufnahmeformat im Größenbereich von etwa vier bis zehn Zentimetern Randlänge. Die am meisten verbreiteten Filme in Mittelformatkameras sind die 120er Rollfilme, Profikameras zeichnen auch den Filmtyp 220 zweimal so lang auf, so dass diese beiden Arten meist mit Mittelformatfilmen bezeichnet werden.
Die gebräuchlichsten Formate sind 6 cm 6 cm (d.h. quadratisch), aber auch 6 cm 7 cm und 6 cm 4,5 cm sind weitläufig. Die Bildformate 6 cm 8 cm werden von der Fuji GX680 und den beiden Sucherkameras Fuji GW680III bzw. GWW680III genutzt; für die Mamiya RB67 Pro SD gab es 6 × 8 Rückteile.
Im Profibereich ist das 6 cm 9 cm x 9 cm große Bildformat weniger verbreitet, war aber für Box- und Klappkameras üblich. Heutzutage wird dieses Bildformat vor allem für Rollfilmrückteile an Sichtkameras verwendet. 1 ] Eine besondere Rolle spielen Panoramakameras wie die Technorama des Linhofs, die je nach Ausführung bis zu 6 cm × 17 cm aufnehmen können.
Beim 4 cm 6,5 cm x 6,5 cm großen Filmtyp 127 zählt auch der kleine Rollenfilm zum mittleren Bildformat, obwohl er bei seinem Auftreten noch als 35 mm-Format galt. Fotoapparate für diesen Zweck wurden seit den frühen 70er Jahren kaum noch hergestellt. Zur Mittelformatierung gehören auch die meisten Instant Filme, die sowohl in den Rückseiten professioneller Fotoapparate zur Überprüfung der Ausleuchtung im Vorfeld als auch in besonderen Instant Fotoapparaten eingesetzt werden.
Aufgrund der nach wie vor recht teuren Mittelformatsensoren wird die Digitaltechnologie vor allem im Profibereich eingesetzt. Zusätzlich zu den Fotoapparaten sind auch Digitalrückteile erhältlich. Diese entsprechen dem Baukastensystem vieler verschiedener Anbieter und können auch (mit unterschiedlichen Adaptern) an Sichtkameras angeschlossen werden. Aktuelle Mittelformatkameras (Stand Sept. 2012), z.B. DHW Phototechnik, Mamiya, Mamya, Mamiya, St. Gallen, Leica, Pentax u. a. Digitalrückteile werden auch von Drittherstellern anbieten.
Heute ( (Stand MÃ? rz 2006) werden hauptsÃ?chlich Mittelformatsensoren von 36mm x 48mm hergestellt. Bei den meisten Herstellern werden Rückseiten mit unterschiedlichen Pixelzahlen ("Auflösung") - bei der gleichen geometrischen Sensorgrösse - verkauft, um unterschiedlichen Anforderungen zu genügen. Die in den Rückwänden installierten Sensortypen (Stand 04.2012) sind z.B. die Firmen Phasen Eins, Dalsa und Kodak.
Profikameras, vor allem im mittleren Format, sind heute kaum mehr erhältlich als Sucherkameras. Die ältere Box-Kamera war immer ein Sucher und eine mittelformatige Kamera für die unterschiedlichen Filmrollen. Bis etwa 1960 wurden diese recht simplen Fotoapparate in sehr großen Stückzahlen vertrieben und dann fast komplett durch Kleinbildfilme ersetzt. Der Einäugige ist von der Box-Kamera auf den Zwei-Augen-Sucher oder die Spiegelreflexkamera begrenzt.
Es gab eine Vielzahl von Balgkameras mit Linsen und Blendenverschlüssen in verschiedenen Qualitäten für den Profi- und Amateureinsatz. Eine aktuelle Vertreterin der Mittelformat-Messsucherkamera ist die von Fuji hergestellte Kamera vom Typ GF670 (6 6 x 6 x 6 x 7), die als Bessa III von der Firma Vogtländer außerhalb Japans verkauft wird. Bei den Profikameras sind einäugige Spiegelkameras am weitesten verbreitet, die meist aus einer Spiegelbox, einem herausnehmbaren Film-Magazin und dem dazugehörigen Objektivaufsatz besteht.
Die von der Kleinbildkamera mit integriertem Pentaprismen-Sucher gewohnte Bauform ist auch im mittleren Format erhältlich. Das Wechselobjektiv ist für viele Mittelformat-Kameramodelle von ca. 35 bis 1000 Millimeter erhältlich. Zu den Spezialkameras gehören Panoramakameras wie die Nobel oder die Seitz Roundshot. Es gibt auch Mittelformatkameras (z.B. von Linhof, Arca-Swiss, Rollei, Fuji ), die austauschbare Magazine mit Bildformaten von 4,5 6 cm bis 6 9 cm haben.
Mittelformatkameras weichen in der Regel deutlich vom Gesamtgewicht der Kleinbildkameras ab: Kann ein Kleinbildkamerasystem mit fünf bis sechs kg bereits für einen äußerst universellen Einsatz montiert werden, müssen bei einer 6 cm 6 x 6 cm-Kamera bereits zehn bis zwölf kg berücksichtigt werden. Infolgedessen sind mittelformatige Fotografen beim Transportieren viel stärker auf ein Transportmittel angewiesen. 2.
Profikameras im Mittelformat sind natürlich deutlich teuerer als die vergleichbaren 35-mm-Kameras. Vor allem die Linsen müssen aufwendiger gehandhabt werden, damit sie auch den großen Abbildungskreis mit guter Bildqualität erhellen. Eine gewöhnliche Rolle Film kosten so viel wie ein 35mm-Film, erlauben aber weniger Auflösungen. Bei Diaprojektionen können kostspielige Glasrahmen nicht vermieden werden, da sonst eine annehmbare Ebenheit nicht möglich ist.
Denn digitale Rückteile für Mittelformatkameras sind so kostspielig, dass es für Laien nur selten möglich ist, sie zu kaufen. So bezieht die zunehmende Internationalisierung der Fotografie die Medienformate auf den professionellen Fotobereich, wo sie auch von immer hochauflösenderen Kleinbild-Kameras unter Beschuss genommen werden. Mittelformatkameras haben eine größere Objektivbrennweite als 35 mm-Kameras (ein Standardobjektiv für 6 cm 6 cm hat z.B. 85 mm) und weisen daher eine kleinere Bautiefe auf.
Das hat den großen Vorzug, dass Gegenstände sehr einfach zu beschneiden sind, d.h. durch einen verschwommenen Untergrund von ihnen abgesetzt werden können. In umgekehrter Richtung stellt er das Foto dar, was zwar gewöhnt ist, aber nach Ansicht vieler Fachleute aus gehirnphysiologischen und wahrnehmungsphysiologischen Gesichtspunkten eine genauere Einschätzung - und damit auch Zusammensetzung - des Motives ermöglich.
Selbst mit einem Prisma-Sucher ist das Abbild einer Mittelformat-Kamera sehr groß und damit gut zu sehen. Mittelformat-Objektive können zwar nicht die selbe Bildauflösung wie Kleinbild-Objektive haben, d.h. die selbe Zeilenzahl pro mm, weshalb das etwa vierfach grössere Format 6 cm 6 cm nicht auch eine vierfach grössere Bildauflösung hat.
Dies bedeutet, dass eine Mittelformat-Kamera nicht zwangsläufig eine bessere Bildqualität erreicht. Auf der einen Seite führen die oft geforderten Blendenwerte zugunsten der Tiefenschärfe zu nicht mehr von Menschenhand beherrschbaren Aufnahmezeiten, aber auch die niedrige Tiefenschärfe kann gestalterisch genutzt werden (z.B. für Portraits, Stichwort Bokeh). Andererseits kann der große Spiegelbild von Spiegelreflex-Kameras zu Schwingungen führen, die z.B. 1/30 s aus der hand fast ausgeschlossen sind (je nach Kameratyp und Auslösetechnik).
Das ist der große Pluspunkt von Zwei-Augen-Kameras - der Triggervorgang ist kaum wahrnehmbar, da keine Spiegelbewegungen stattfinden, sondern nur der Blende. Lange Zeit bevorzugten Bildredakteure Mittelformat-Dias, was nicht nur an der hohen Auflösung sondern auch an der bequemen Betrachtung der Aufnahmen auf dem Lichttisch gelegen hat. Mittelformatkameras werden heute vor allem von professionellen Fotografen verwendet, denn der Fokus ist mehr auf die Abbildungsqualität als auf "erfolgreiche Schnappschüsse" gerichtet.
Es ist nach wie vor das populärste Medium für Werbeproduktionen und Werbeaufnahmen. Ein größeres und helleres Sucherbildformat bringt Ihnen bei der Bildgestaltung große Pluspunkte und das modulare System vieler Anbieter ermöglicht einen variablen Gebrauch. Mittelformatkameras sind auch im Kunsthandwerk ("fine art") und bei begeisterten Laien wegen sinkender Gebrauchspreise beliebt. Mittelformat-Kameras können aufgrund ihrer größeren Bauweise nicht ganz so schnell eingesetzt werden wie Kleinbildkameras.
Mittelformatige Teleobjektive sind groß und kostspielig, Extrembrennweiten sind überhaupt nicht verfügbar. Mittelformatige Fotografie-Schule Adrian Bircher. Hochsprungtechnik ? Links: Birkhäuser, Basel 2003, ISBN 3-7643-6689-3. Links: 9×12 cm/4×5 Zoll cameras.