Zu Beginn der Kameratechnologie war das Einführen der aus der Kassette herausragenden Filmlasche auf die Wickelspule der Maschine und das Einsetzen des Films selbst - je nach Marke - manchmal eine schwierige Aufgabe. 35-mm-Kameras mit motorisiertem Folientransport übernehmen heute in der Regel auch das Aufziehen. Nach dem Belichten muss der Streifen in die Kassette aufgewickelt werden, damit er beim Herausnehmen aus der Kammer nicht dem Fremdlicht aussetzt; ein Wechsel des Films dazwischen ist möglich, aber zeitaufwendig.
Zur Rückspulung müssen ein oder mehrere Entriegelungshebel (in der Regel an der Unterseite des Gehäuses) verwendet werden, so dass die für den Antrieb zuständige Nadelwalze bis zur nächstfolgenden Aufnahme (auf der neuen Folie) ausrastet. Bei der Rückspulung wird die Zunge in der Regel aus Sicherheitsgründen vollständig in der Kassette verschwinden, was die Wiederverwendung von bereits belichteten Filmen verhindert, aber auch ein erhöhtes Streulichtrisiko mit sich bringt, da der Filter den Mund der Kassette nicht mehr so fest abdichtet.
Einige SLR-Kameras mit automatischer Filmführung können oft über spezielle Einstellungen festgelegt werden, ob der Rücklauf des Films nach der zuletzt belichteten Aufnahme erfolgen soll oder ob der Prozess auf Knopfdruck auch am Ende des Films von Hand auslösbar ist. Dabei können Sie in der Regel auch einstellen, ob das Filmblatt in der Regel in die Kassette aufgewickelt werden kann oder nicht, oder ob dies nur beim manuellen Aufwickeln erfolgen soll.
Die Rücklaufgeschwindigkeit einiger Modelle kann auch vorgewählt werden (und während des Rücklaufs partiell angepasst werden); schnelle Transporte, wenn der Fokus auf Wiederverwendbarkeit liegt, langsame, wenn das Rauschen (z.B. in einer Kirche) nicht gestört werden darf. Manche modernen Fotoapparate haben auch Geräte, die die Belichtung eines Filmes durch unbeabsichtigtes öffnen der Rückseite unterbinden.
Weitere Fotoapparate verstecken den Wundfilm unter einer Schutzlasche, so dass im besten Fall nur drei bis vier Bilder beim Öffnen des Films aufgedeckt werden. Bei einigen der heutigen Spiegelkameras beispielsweise wird der Streifen sofort nach dem Einsetzen auf das zuletzt aufgenommene Foto vor- und nach jeder Einstellung allmählich wieder in die Kassette zurückgezogen.
Für die Fotokamera hat das den großen Vorzug, dass die Filmlänge bereits nach dem Einsetzen genau festgelegt ist (und z.B. eine Restbilddarstellung auch ohne DX-Code möglich ist), dass alle bereits in der Kassette befindlichen Bilder vor unbeabsichtigtem öffnen der Rückseite geschützt sind und dass das unerfreuliche Rückspulrauschen beim Fotografieren plötzlich beseitigt werden kann.
Weitere Fotoapparate verfügen über eine so genannte Mid-Reload-Funktion, mit der der aufgenommene Bildinhalt zu jedem Zeitpunkt in die Kassette zurückgespult und z.B. nach einem Folienwechsel exakt auf die ursprüngliche Bildlage zurückgespult werden kann - mit einer Positionierungsgenauigkeit von besser als einem mm. Zum Beispiel wird der Streifen aus einer gefüllten Spezialkassette in eine baugleiche leere Kassette gewickelt, die prinzipiell auch individuell entnommen werden kann, aber für einen noch rascheren Folienwechsel in einem Spezialdoppeleinsatz verbleibt, der beim Fotografieren gegen einen anderen präparierten Doppel-Einsatz austauschbar ist.
Manche Folien mit dünneren Substraten (wie der HP5 von Kodak oder der HP5 von Ilford) waren teilweise mit 72 Aufnahmen pro Kassette erhältlich. Mit vielen Fotoapparaten können jedoch mehr Bilder gemacht werden als auf dem Bild angezeigt, aber es ist zu befürchten, dass die Bilder am Anfang des Films aufgrund des Lichteinfalls durch den Kassettenschlitz ausfallen.
Bei besonders kompakten Modellen wie der Rollei 35 oder Miniox 35 ist dieser Eindruck stärker ausgeprägt. Ein weiterer möglicher Fehler ist, dass bei zu starkem Handaufzug die Förderzähne durchschlüpfen oder die Perforation am Ende des Filmes gerissen wird und, wenn dies nicht wahrgenommen wird oder weitere Aufnahmen nicht ausgelassen werden, eine weitere Aufnahme mit der richtig durchgeführten zweitletzten überlappt, was sie natürlich schädigt.
Der Kinofilm ist ein aus dem Rollenfilm entwickelter und mit Perforationen versehener Fotofilm für Bewegtbilder (Kinofilm). Agfas Rapid war ein Gerät auf normalen 35mm-Filmen in einer Spezialkassette, das nicht mit der herkömmlichen 35mm-Filmkassette zurechtkam. Das Filmmaterial wurde in der Kammer von einer Filmkassette zur anderen geschoben.
Bei dem in der DDR ebenfalls weiterentwickelten SL-System (Quick Loading System) wurde der Streifen von einer Filmkassette innerhalb der DDR in eine zweite Kassette eingezogen. Es gab Spezialkameras für das SL-System. Dabei sind die drei Bildformate weitestgehend gleich und können bei vielen Fotoapparaten auch untereinander umgestellt werden. Bei Kleinbildfilmen ist das übliche Aufzeichnungsformat (Bildformat) 24 x 36 Millimeter, es gibt aber auch einige Sonderformen:
Bei halbformatigen Fotoapparaten wird 35 Millimeter Filmmaterial im 18 Millimeter 24 Millimeter x 24 Millimeter Format verwendet; dieses Bildformat korrespondiert mit dem ursprünglichen 35 Millimeter Kinofilm (Anzahl der Bilder: 24, 48 oder 72); die von Konica für den Versandhändler Quelle gefertigte Auto-Reflex war zwischen Halb- und Normalformat umsteckbar; viele Fotoapparate von Roboter und Tenax I von Zeiss Ikon belichten das Filmquadrat in 24 Millimeter x 24 Millimeter;
Panorama-Kameras nutzen z.B. Kleinbildfilme von 24mm 56mm oder 24mm 58mm (HORIZON 202) oder 24mm 65mm (z.B. Hasselblad XPan oder NOBLEX 135); einige russisch-ukrainische Kleinbildkameras haben ein etwas grösseres Bildformat, etwa 25mm × 36mm (was z.B. der Fall ist).
Zum Beispiel in der Geschichte des Peleng-Kreisfischauges, das einen etwas grösseren Bildumfang beleuchtet); Stereokameras, die zwei Bilder mit leicht unterschiedlichen Perspektiven auf einmal machen, benutzen manchmal andere Bildformate wie 24 x 28 x 28 mm, 24 x 30 x 24 x 24 mm auf Kleinbildfilmen. Ursprünglich sollte das Gerät Kurzfilmstreifen desselben Rohfilmes in eine so genannte "35mm-Kassette" am Filmsatz einwickeln und von der großen Film-Kamera getrennt belichten, um die Beleuchtung einer am Folgetag aufzunehmenden Szenerie zusammen mit dem Filmmaterial des Drehtages in der Kopiereinheit zu erzeugen und so vor der Aufnahme kontrollieren zu können.
Die Verdoppelung des Stummfilmfilmformats (18 x 24 mm) resultiert aus der "Kreuzverlegung" des Films: Bei einer Videokamera verläuft der Streifen senkrecht am Aufnahmefenster vorbei, d.h. die Perforierung verläuft auf der linken und rechten Seite; bei einer Photokamera wird das Filmmaterial jedoch waagerecht geführt, d.h. die Perforierung ist oben und unten. Das Filmmaterial wird auf der linken und rechten Seite geführt.
35mm-Fotografie hat sich vor allem im Bereich der Reportage-Fotografie rasch etabliert. Die Leica löste sich rasch vom Set, mit diesem Bildformat wurden die Kameras so klein, dass sie überall hingebracht werden konnten; andere Anbieter zogen nach. Reportagenfotografie bekam die entscheidenden Anstöße von der Aufnahmekapazität von bis zu 36 Bildern pro Bild.
In den 50er und 60er Jahren waren Voigtländer und Agfa-Faltkameras auch für Kleinbildfilme erhältlich, ebenso wie für Druckplatten, Flach- oder Rollfilme im 6 cm 9 cm 4 cm x 9 cm großen Bildformat. Bis 2002 wurde mit der Miniox 35 als kleinste 35 mm-Kamera der Erde das Funktionsprinzip der Faltkamera, jedoch ohne Faltenbalg, hergestellt.
Belton: John Belton: Der Ursprung des Films ist 35 mm und entspricht dem Standard.