Mit der Brennweite wird also festgelegt, wie groß der Bildabschnitt oder Bildwinkel ist, der auf dem Kamera-Sensor aufgenommen und damit aufgenommen werden soll. ist in Millimetern (mm) ausgedrückt und wird üblicherweise auf das Objektiv geschrieben (siehe Foto). Gerade bei SLR-Kameras muss man sich mit der Brennweite beschäftigen. Bei einem Objektiv mit einer Brennweite von 18 Millimetern wird z.B. ein großer Ausschnitt angezeigt.
Dies ist eine Weitwinkelbrennweite und wird bei der Aufnahme eines weiträumigen Motivs wie z.B. eines Bergsees aus nächster Nähe benutzt. Wer ein Objekt aus großer Ferne aufnehmen möchte, z.B. ein Gipfeltreffen oder ein Raumschiff am Himmel, braucht ein Objektiv mit einem Teleblick. Durch die Brennweite ändert sich nur der Blickwinkel und damit die Sichtweise des Photographen am gleichen Ort.
Daher beeinflußt die Auswahl des Motivs die jeweilige Brennweite. Ein kurzer Brennweitenbereich ermöglicht einen großen Betrachtungswinkel bei reduziertem Abbildungsmaßstab und eine lange Brennweite sorgt für einen kleinen Betrachtungswinkel bei vergrößertem Abbildungsmaßstab. Die Vergrößerung und Verkleinerung ist letztendlich nur eine Änderung der Brennweite. Mit einer geringen Brennweite (10 - 35 mm) ergibt sich auch eine große Tiefenschärfe für Ihr Motiv und mit einer großen Brennweite eine geringe Tiefenschärfe.
Mit diesem Wissen können Sie z.B. Porträts entwerfen. Dabei ist neben der korrekten Brennweite auch der ISO-Wert maßgebend, der in einem weiteren Beitrag zur Photographie Schritt für Schritt erklärt wird.
Brennweite, Vergrößerung und Blickwinkel - was ist was und wie verhalten sie sich zueinander? Neben Blendenöffnung, Belichtungsdauer und ISO-Werten ist die Brennweite eine der vier Grundpfeiler des fotografischen Gewerbes und gehört daher zu unseren grundlegenden Fotoartikeln. Jeder Fotoapparat hat ein Objektiv - ob Spiegelreflexkamera oder kompakt.
Das Objektiv ist bei letzterem nur fix montiert und kann daher nicht ausgetauscht werden. Für Objektive sind zwei Spezifikationen entscheidend: die Lichtintensität und die Brennweite (oder Zoomobjektive). Als Brennweite bezeichnet man den Objektivabstand zur Bildebene / Objekt. Bei den Brennweitenangaben handelt es sich um die Zeit der Rollfilmfotografie.
Der Brennwert ist für jeden Kamera-Typ gleich. Sie können nicht nur eine neue Linse mit einer anderen Brennweite als die meisten System-Kameras erstehen. Jede Brennweite kann einem Betrachtungswinkel zugewiesen werden. Mit zunehmender Brennweite verringert sich der Betrachtungswinkel, d.h. der Bildausschnitt der Bildebene wird kleiner und grösser.
Die Betrachtungswinkel eines gewöhnlichen Menschen liegen bei etwa 50 Millimetern Brennweite. Ein Objektiv mit einer Brennweite von 50mm wird daher auch als Normalobjektiv bezeichnet. Eine Aufnahme mit einer Brennweite von 50 Millimetern ist für den Menschen eine angenehme Sache. Objektive über die gesamte Brennweite von 10 bis 200 (und mehr) werden nicht empfohlen, wenn eine sehr gute Bildauflösung wichtig ist.
Bei Kameras mit einer Zoomfunktion wurde der Faktor für den Vergrößerungsfaktor festgelegt. Das ist das Anfangs- und Endbrennweitenverhältnis eines Zooms. Die Vergrößerung ist also ein relativer Wert und gibt keine Auskunft über den hypothetischen Sichtwinkel. Bei Objektiven mit einem Vergrößerungsfaktor über fünf werden sie auch als Superzoom-Objektive bezeichnet.
Zur Berechnung des Zoomfaktors dividieren Sie den Wert der grösseren Brennweite durch den Wert der kleinen Brennweite, also: Wenn Ihr Objektiv die Brennweite von 24 bis 80 deckt, dann haben Sie einen Zoom-Faktor von 80:24 = 3.3. Lesen Sie hier, wie der Unterschied zwischen Systemkamera und Spiegelreflexkamera funktioniert.