Aber auch hier treten ganz unterschiedliche Bildeffekte und Komprimierungen von Vorder- und Hintergrundbild mit dem gleichen Maßstab der jeweiligen Personen auf, erklärt der Österreicher. Die Ergebnisse einer Untersuchung von amerikanischen Diplompsychologen am California Institute of Technology deuten ebenfalls darauf hin, dass die Fokuslängen größer als 80 mm sein sollten. Ursächlich dafür ist die Auswirkung der Porträts: Die aus nächster Entfernung fotografierten Motive galten als weniger liebenswert und vertrauenswürdig als jene mit einer größeren Bildbrennweite.
Porträts aus der Ferne erwecken laut der Untersuchung den Anschein, dass der Unbekannte in die intime Distanz des Zuschauers tritt und damit Unannehmlichkeiten verursacht.
Weitwinkel, Tele, Macro - Der Profifotograf Scott Kelby erläutert, welche Objektive den Photographen bei der Aufnahme behilflich sind, wie sich verschiedene Sensorgrössen gegenseitig beeinflussen und wie er Bilder aufnimmt. Abhängig davon, was Sie in welchem Lichteinfall aufnehmen wollen, betont das gut ausgewählte Objektiv die Botschaft des Bildes. In seinem neuen Leitfaden zur digitalen Fotografie gibt der Photograph Scott Kelby eine Einführung in diese Frage und zeigt, mit welchen Optiken er in der praktischen Anwendung zusammenarbeitet und welche Kniffe ihm dabei nützen.
Prinzipiell gilt: Je größer die Objektivbrennweite, umso genauer wird das dargestellte Motiv zoomen. Auch der Blickwinkel des Bildes wird durch die Objektivbrennweite geändert. Aus diesem Grund wird von den Herstellern in der Regel die so genannte Small-Frame-Äquivalent-Brennweite (Equiv.135) angegeben. Deckt ein solches Motiv den Messbereich zwischen 17 und 35 Millimetern ab, sind Weitwinkel-Aufnahmen möglich (hilfreich z.B. um Gruppen von Personen oder Gebäuden aus nicht allzu großer Distanz zu erfassen), ab 50 Millimetern sind Sie bereits im hellen Fernrohr.
Nahaufnahme, weit gewunden, hell erleuchtet - der Profi-Fotograf Scott, der seine Bilder zeigt, was er verwendet.