Bei einer Endzeit von 1/4.000 Sek. erreichen die elektronischen Vorhänge verblüffende 1/32.000s. Im Gegensatz dazu krabbelt die Serienbildaufnahme mit fünf Einzelbildern pro Sek. beinahe träge und 25 Bilder pro Reihe haben nur eine durchschnittliche Dauerwirkung. Nur die maximale Videozeit für Full HD-Filme mit 60 Frames pro Sek. hat sich gegenüber dem Vorgänger X100S mit 97 Min. leicht verringert.
Andererseits hat der Fujifilm X100T die Qualität der Bilder erheblich verbessert. Beispiel Kantenschärfe: Mit 16 Megapixeln auf einem mit X-Trans-II-Technologie ausgestatteten Advanced Digital Signage Scanner erzielt der High-End Compact gestochen scharfe 1.615 Zeilenpaare pro Bilderhöhe bei ISO 100 und 400. Dies sind fast 130 Leitungspaare mehr als beim X100S - trotz des gleichen Sensors.
Der einzige Nachteil dabei ist, dass die Bildschärfe, obwohl die Gesamtauflösung sehr gute Ergebnisse erzielt, zu den Kanten hin um bis zu 35 % abfällt. Die Linse ist trotz der hellen, offenen Blende F2, die das Objekt freigibt, nur zwei cm groß. Der Fujifilm X100T verwendet einen Linsenring zur Einstellung von F2 bis F16.
Kurz: Auch für Eigentümer der X100S ist der klare Anstieg lohnenswert. Der Fujifilm X100T bietet sehr gute Bilder, ist aber nicht eines der billigsten Modelle. Deshalb stellen wir Ihnen den immer aktuellsten Preis-Leistungs-Sieger vor.
Fujifilm behält seine Linienführung bei und verändert das Aussehen des X100T nicht. Die X100T ist wie das Originalmodell der Baureihe wie eine klassische Sucherkamera gekleidet. Andererseits wirkt der X100T extrem robust, was sicher an seinem recht hohen Eigengewicht von 440g liegt.
Besonders unsere Textkopie in schwarzem Leder zeigt, wie viel Material Fujifilm auf dem X100T verbraucht hat. Dies ist auch auf den sehr schwachen Griff zurückzuführen, der die Einhandfotografie nicht ausreichend unterstützt. Mit der X100T bringt Fujifilm nicht nur modernste digitale Technologie in das Gewand einer Analogkamera.
Ein Programmwahlschalter mit dem X100T ist also vergeblich gesucht. Das Zeitrad und der Blendring bieten die Position "A" zum Schalten auf Blendenpriorität oder Blendenpriorität. Wenn beide auf die A-Position eingestellt sind, regelt die X100T automatisch die Belichtungszeit. Andererseits hat sich die Tatsache bewährt, dass die X100T mit einem speziellen Verstellrad für die Belichtungskompensation ausgerüstet ist.
Der Bildschirm hat eine sehr hohe Auflösung von über einer Millionen Pixel, ist aber permanent installiert und kann nicht gefaltet oder geschwenkt werden. Die meiste Zeit schaut man aber trotzdem durch den Bildsucher des Fujifilm X100T. Mit einem kleinen Schalter an der Frontseite der Digitalkamera können Sie zwischen einem herkömmlichen Objektiv und einem EVF wechseln.
Mit diesem Hybridsucher kombiniert Fujifilm die Stärken eines digitalen und eines digitalen Sucher. Der X100T hat in diesem Bereich viel mehr zu bieten als seine Vorgänger: Dadurch ist es einfach, mit dem X100T von Hand zu fokussieren, zumal der Fokussierring am Objekt leicht und feinfühlig gedreht werden kann.
Praktisch überzeugt das Gesamtkonzept - und offenbart unerbittlich die Schwachstellen des digitalen Sucher. Der X100T ist dank der vielen speziellen Tasten und Taster leicht zu handhaben. Zusätzlich gibt es ein schnelles Menü mit zwölf Stellen, durch das man sehr leicht navigiert. Das liegt daran, dass der Fujifilm X100T nach dem Drücken der MENU-Taste zwei völlig verschiedene Menüoptionen anzeigt, je nachdem, ob sich die Aufnahme- oder Wiedergabemodus der Kameras gerade abspielen.
Merkmale Das mechanische Erscheinungsbild der X100T kann den Anschein vermitteln, als hätte Fujifilm die Funktionalität der Kameras gespeichert. Wer jedoch auf solche Helfer verzichtet und sich mehr der reinen Photographie widmet, dem bietet die X100T eine Fülle von Funktionalitäten und Möglichkeiten. Die X100T ist mit einem elektrischen Shutter ausgerüstet, der eine Belichtungszeit von bis zu 1/32.000 Sek. ermöglich.
Ein willkommener Zusatzeffekt des Elektronenverschlusses: Die Kameraauslösung erfolgt fast geräuschlos. Wird dagegen eine größtmögliche Belichtungsdauer erwünscht, verfügt der X100T über einen eingebauten und in den Strahlenweg schwenkbaren grauen Filter. Es ist auch nett, dass Fujifilm eine reale Intervall-Funktion auf dem X100T hat. Die X100T hat auch eine Glühlampenfunktion an Board, ebenso wie eine Funktion für die Aufnahme, bei der die Aufnahme durch Drücken des Auslösers ausgelöst und mit einem zweiten Tastendruck abgeschlossen wird.
Das X100T ist mit einer festen Brennweite von 35 Millimetern (bezogen auf 35 mm) ausgerüstet, kann aber auch zwei Spezialkonverter aufnehmen. Das Tolle am X100T ist, dass Fujifilm einen automatisierten Parallaxeausgleich bietet. Das bedeutet, dass sich der sichtbares Bild im Optiksucher beim Fokussieren von nahem nach weitem (oder umgekehrt) kaum verändert.
Doch in der Realität war der etwas gemächlichere Autofocus weniger beeindruckend: Es dauert etwa 0,5 Sek. zum Scharfstellen - andere Fotoapparate in der X100T sind wesentlich kürzer. Sonst kann man mit dem Autofocus alles erreichen, was man von einer modernen Fotokamera erwartet. Das neue an X100T ist die automatisierte Gesichterkennung, die bei der Fokussierung von Porträts behilflich ist.
Die X100T verfügt über acht Effekt-Filter von "Lochkamera" über "Weichzeichner" bis zur Farbtaste mit einstellbarer Farbgebung für das individuelle Aussehen der Bilder. Für alle, die aus der Analogfotografie kommen, ist es jedoch viel spannender, dass der X100T auch den klassischen Film aus dem Programm von Fujifilm nachbildet.
In der Praxis hat sich jedoch die Simulierung des Astias mit etwas schwächeren, satten Farbtönen als erfreulich erweisen.