Inwiefern verhält sich der AF bei sich bewegenden Objekten, wie rasch erfasst er, wie reizbar ist er bei Objekten, die sich kurz zwischen dem Hauptobjekt und der Fotoapparatur bewegen (z.B. bei Bäumen bei flugfähigen Vögeln), wie verhält sich der AF bei der Gegenlichttechnik, usw.? Der Grund für den Versuch war, dass mir das Abschleppen der Canon-Dinge auf die Nerven ging.
Bei der Olympus-Version dagegen konnte ich die ganze Zeit mit mir herumhängen und ein paar Fotos machen, wenn die Suche zügig war. Um es gleich zu Anfang zusammenzufassen: Olympus konnte alles, was ich von ihm erwartete, besser als erwarte. Alles, was ich zuvor schon einmal erlebt hatte, machte Probleme, aber viel weniger, als ich befürchtete.
Zuerst ein paar Photos, die ich mit dem Olympus während des Testraums machen konnte. Dennoch zeigt das Bild, dass man - ohne zu wissen, welche der beiden Kameras es ist - wahrscheinlich nicht merken würde, was mit ihnen gemacht wurde. Jetzt aber etwas präziser: In den beiden nachfolgenden Fällen, die ich gleichzeitig mit dem Olymp (mft-Sensor) und 300mm/4 sowie mit der Canon 5d IV (Vollbildsensor) und der 600/4 aufgenommen habe.
Der für diese Fotos verwendete Olympus-Kombination ist derzeit für 4400 zu haben. Das gebrauchte Canon-Kombination kosten leicht 11. 400 EUR und sind etwa 2,5x so groß und massiv. Ich habe die Aufnahmen mit der Olympus-Kamera konsequent aus der Handfläche genommen. Die Bildstabilisierung ist phantastisch und Canon kann sie nicht übertreffen.
Mit dem kräftigen Mittaglicht für diese Testshots bezüglich der Release-Möglichkeiten benutzte ich auch das Canon Equipment aus meiner Munde. Hierbei befand sich der Waldbestand noch in so geringer Entfernung hinter dem Mufflon, dass die grössere Brennweite und damit die nahezu vollständige Bildschärfe das Olympusbild nicht stören und der Bildeffekt nur geringfügig anders ist als sonst.
Zuvor hatte ich einen viel klareren Unterscheid als den, den ich fand, vorausgesehen. Dies sollte jedoch nicht unterschätzt werden und es wird notwendig sein, Ihre Bilder neu zu entwerfen und erkennbare Kompromisse in Bezug auf die Möglichkeiten der Freistellung einzugehen. Das Olympus PRO-Objektivprogramm, das auf höchste Bildschärfe ausgelegt ist, schärft auch die kleinen Ränder in den tatsächlich weicheren Zonen.
Dabei ist das Canon-Foto bereits etwas länger und wurde mit nur 500mm gemacht. Mit einem mft-Sensor habe ich nicht wirklich viel von der ISO-Leistung erwartet. Ich habe vorab erwogen, dass das Geräuschverhalten der Fotoapparate wahrscheinlich ohnehin ein ausschließliches Kriterium für ernste Systemänderungen sein würde. Als mich die Fotokamera wirklich verblüffte und mich in irgendetwas Positivem überraschte, war es das ISO-Rauschen.
Doch der winzige Olympus-Sensor war wirklich eine gute Leistung. Besser als erwartet, aber nicht auf dem Level von Canon. Aber sobald kleine Äste auftauchen, löst sich der AF auf und benötigt auch nach der Rückschicht einige Aufnahmen, bis er das Bild wiederfindet. Der Modus C-AF tr (für das Tracking) wurde erst am Ende der Testperiode erkannt:-( Aber es sollte auf jeden Fall mehr drin sein, solange sich das Objekt in Parallelschaltung zur Fotokamera befindet.
Auch die Bewegung von Motiven in Richtung Fotoapparat wird wahrscheinlich schwer sein. Das Backlight AF funktionierte besser als erhofft. Der AF zieht jedoch den hellen Lichtrand der Sujets bei der Hinterleuchtung vor. Dies ist jedoch bei den Canon Geräten oft vergleichbar mit mir. Auffällig ist jedoch, dass der AF des Olymps im Hintergrundlicht grössere Entscheidungsschwierigkeiten für ein Motivauswahl hat und beginnt zu "pumpen".
Noch ein sehr angenehmes Thema: Farbabweichungen. Farbfehler sind mit Olympus kein Problem mehr. Abschließend zur subjektiven Beurteilung: Olympus inspiriert mich. Auf meine Canon-Ausrüstung würde ich dafür im Moment nicht verzichten, da ich die Vorzüge in einigen Gebieten, z.B. Fotositze, sehr gut empfinde. Ob Kurzurlaub, Standortsuche, immer dabei usw. Der Olympus ist eine unvergleichliche Mischung, die mich wirklich anspricht.