Digital SLR-Kameras (DSLR) sind grundsätzlich anders als alle anderen digital. Bei SLR-Kameras wird das eingestrahlte Sonnenlicht durch das über -Glas über einen Rückspiegel in den Zielsucher abgelenkt. Durch Einklappen des Spiegels wird der Sensor freigelegt. Bei dieser Bauart führt zum einen für die Installation von separaten Autofokus-Sensoren, zum anderen für ein fehlendes Live-Bild auf dem Bildschirm - DSLRs müssen werden immer in einen besonderen LiveView-Modus umgeschaltet.
Dann wird der Rückspiegel nach oben geklappt und der Bildsucher wird nicht mehr angezeigt. Dass Spiegelreflexkameras als Erben von klassischen 35mm Spiegelreflexkameras mit deutlich größeren Kameras als Standard-Digitalkameras ausgerüstet sind, die austauschbare Linsen sind und es ein umfangreiches Zubehörprogramm gibt, hängt zunächst mal nicht mit diesem Wirkprinzip zusammen. Dieser Kameratyp wird dann als Systemkamera (obwohl DSLR auch streng genommen System-Kameras sind) oder DSLM (Digital Single Lens Mirrorless) bezeichnet.
Zwischendurch gibt es den SLT von Sony, der einen festen, aber dennoch teildurchlässigen spiegelnden. Bei allen anderen digitalen Kameras werden grundsätzlich die Funktionsweise eines DSLMs verwendet, nur mit dem Unterschied, dass das verwendete Glas nicht gewechselt werden kann und der Sensor in der Regel kleiner ist als ausfällt Seitdem steht das Anbieten auch innerhalb einer Kamera-Klasse fest für Merkmale, die man in sehr unterschiedlichen Ausprägung vorfindet.
Für Spiegelreflexkameras ist es nicht üblich über, das Bild zu photographieren. Normalerweise wird das Thema unter über angezeigt und das Bild wird nur zur Darstellung des fertiggestellten Bildes verwendet. Um 2006 kam die erste Spiegelreflexkamera auf den Markt, die auch ein Live-Bild auf dem Bildschirm zeigen konnte. Hierzu muss der Rückspiegel abgeklappt werden, wodurch nicht nur der Bildsucher, sondern auch die einzelnen Autofokus-Sensoren gelähmt werden.
Deshalb gibt es im Liveview-Modus keinen Autofocus - jedenfalls nicht über die Fast AF-Sensoren. In der Zwischenzeit verwenden die aktuellen Spiegelreflexkameras den Bild-Sensor anstelle der Schärfemessung über, wie bei herkömmlichen digitalen Kameras. Allerdings benötigen die Linsen für eine hohe AF-Geschwindigkeit, rasche Schrittmotore, was bei der DSLR noch nicht der Fall ist. Die AF-Geschwindigkeit in der Live-View ist daher in der Regel niedriger als bei herkömmlichen Digicam.
Manche Geräte von SONY benutzen einen zusätzlichen Sensor für das Live-Bild oder einen teildurchlässigen Mirror und können daher auch die AFSensoren in der LiveViewer - bei unveränderter. Bei der erreichbaren Auflösung von DSLR und DSLM gibt es keine Unterschiede mehr grundsätzlich, da sowohl die Ziele als auch die Sensorik eine höhere Auflösung haben.
Allerdings hat DSLM eine größere Streuung der Sensorgrößen (1" bis Vollformat) als DSLR ("APS-C" bis Vollformat). Jedoch sind die Differenzen nicht mehr so groß wie bei früher und mFT Kameras mit ihrem 4/3 Fühler kommen auf Bildqualität, die nur wenig hinter denen der APS-C Fühler auftauchen. Doch bei den 1" oder den noch kleinen Kameras der meisten simplen digitalen Kameras sehen die Dinge etwas anders aus.
Die allehöchsten Ansprüche auf Bildqualität und AF-Verfolgungsgeschwindigkeit stellen; die unter schwierigem Lichtverhältnissen photographieren wollen; mit großen Tele-Brennweiten arbeiten und große Abzüge benötigen, die sich nach einer Spiegelreflexkamera umschauen sollten - oder eine der Spiegelreflexkameras mit großem Aufnehmer näher ansah. Wenn Sie nicht zwischen mehreren Linsen wechseln möchten, wenn Sie üblicherweise mit bis zu 13x18 Bildern belichten oder die Aufnahmen nur auf einem PC/TV betrachten, wenn Sie nicht jedes Bild komplett umwandeln müssen, kann für ein Super-Zoom die beste Lösung sein.
Wenn Sie ein kleines und kompaktes Gerät wünschen, aber auf alle Bedürfnisse eingehen wollen, werfen Sie einen Blick auf die DSLM.