Seit etwa einem Monat ist das neue Sony RX100 VI im Fachhandel zu haben. Das sechste Model schließt sich mit der gewohnten guten Bild-Qualität, einer hervorragenden Serienfunktion und einigen Innovationen im Video-Bereich der edlen, kompakten RX100-Serie an. Unglücklicherweise liest sich die technische Ausstattung des RX100 MK6 nicht so gut wie erwartet.
Durch einige technische Änderungen, die für die Unterwasser Fotografie von Interesse sein können, präsentiert Sony uns dagegen Unterwasser Fotografen. Bei den ersten Versionen rund um die RX100 VI sah es so aus, als ob die Maße der neuen Kameras gleichblieben. Sony verwendet jedoch für die neue RX100 eine verlängerte Objektivbrennweite von 200 Millimetern.
Anstelle des üblichen Objektivs mit einer Objektivbrennweite von 24-70mm verwendet der Produzent nun ein Zoomobjektiv, das bis zu 200mm erreicht. Aber die Lichtintensität mit einer Apertur von 2,8 bei 24mm und 4,5 bei 40mm muss etwas ertragen. Der RX100 V bietet eine Apertur von f1.8-f2. 8 je nach Einstellung der Objektivbrennweite.
Diese verlängerte Brenndauer ist zunächst sehr gut lesbar. Der RX100 würde vor allem in Verbindung mit Dioptrien von einem erhöhten Vergrößerungsfaktor für das Makro profitiert. Vor allem unter der Wasseroberfläche wird oft eine geringere Blendenöffnung (f/8 und kleiner) verwendet, wenn externe Blitzgeräte verwendet werden. Wenn jedoch die Objektivbrennweite auf mehr als 90 Millimeter vergrößert wird, trifft das Glas zuerst auf die Portscheibe und geht dann unter Vorbehalt in die Rast.
Daher sind alle Geräte der bisherigen Modelle nicht mit dem RX100 VI kombinierbar. Wenn wir die Unterwasseraufnahmen aus dem Bild nehmen, hat Sony neben der riesigen Objektivbrennweite einige weitere Innovationen realisiert. Der neue RX100 bietet Ihnen als Fotografen einen Touch-Screen zum Einrichten. Doch auch im Bereich Video hat Sony die Kameras weiter entwickelt.
Der RX100 VI beispielsweise wendet sich zunehmend an Videofilmer, die ihr Bildmaterial weiterverarbeiten wollen. Aber auch bei Full-HD kann die Digitalkamera jetzt mit 1000 Bilder pro Sek. in den Slow-Motion-Modus geschaltet werden. Dem RX100 fehlen allerdings die elektrisch schaltbaren ND-Filter, die ich besonders bei Aufnahmen im Sonnenschein zu würdigen erlernte.
Ist das Sony RX100 VI das wert? Etwas widersprüchlich finde ich den neuen RX100 von Sony. Zum einen sind die Kamerafunktionen hervorragend. Zugleich hat die RX100 mit den neuen Technikdaten etwas von ihrer Attraktivität für die Unterwasser-Fotografie verloren. Weshalb Sony trotz der Vereinbarkeit von früheren Modellen mit dem Sony-Gehäuse jetzt auf geänderte Maße angewiesen ist, ist mir auch nicht ganz klar.
Alles in allem spricht die Ausstattung des neuen RX100 für sich. Das Objektiv ist immer noch erstaunlich spitz, aber die Lampe ist immer noch relativ hell und paßt im Gegensatz zu einer normalen Überwachungskamera leicht in die Manteltasche. So hat Sony mit der RX100 VI eine für den Reisenden und Hobby-Fotografen entwickelte Fotokamera entwickelt.
Genau mit dieser Weiterentwicklung geht der Produzent die Problematik an, die der Kunde bereits an der ersten Kameraversion kritisiert hat: Kurzbrennweite und recht lange Verschlusszeiten. Die RX100 ist vielleicht nicht mehr DAS kompakte Modell für die UW-Aufnahmen. Falls Sie also nicht unbedingt eine Kompaktkamera mit 200mm Objektivbrennweite suchen, sind andere Kameras (RX100-III | RX100-IV | RX100-V | G7X MK II) vielleicht besser für Ihre Anwendung gerüstet.
Wer eine qualitativ hochstehende und zugleich kleine Fotokamera für Ausflüge an Land sucht, für den kann die neue RX100 die legendäre Woll-Milchsau sein. Wie finden Sie den neuen RX100 VI?