Vielleicht haben Sie in jüngster Zeit das Netz gepeinigt, nachgeforscht und kennen den Preis besser als wir. Sie wissen auch, dass der 645Z immer im Angebot ist. Das Angebot ist nicht wirklich rar, es gibt wohl etwas in der Mitte des Weges und/oder vom Verkäufer mit Garantien, eventuell ein wenig teurer.
Meine habe ich, in sehr guter Verfassung für 599 EUR, bei einem Fachhändler erstanden. Viele Gläser sind schon lange auf dem Weltmarkt mit einer entsprechenden Preisklasse. thephotofundamentalist.com/pen...-review-opinion-part-1/2/ Das Senden von Bildern hilft nicht. Für eine zuverlässige Bewertung müssen die Aufnahmen unter bestimmten Voraussetzungen vom Dreibeinstativ stammen. Mit den günstigen Gebrauchspreisen für Linsen kann nicht viel passieren.
Paßt es nicht, geht es zurück in die Bucht und das war's. Du hast bestimmt das richtige Gespür dafür, ob es richtig ist. Und wenn das Feeling "passt" sagt, dann tu es.
Der Paketzusteller hat mir vor einigen Tagen eine Pentax 645z zum Ausprobieren gebracht. Dann gingen wir ins Atelier, die eigentliche Domain des elektronischen Medienformats. Aus diesem Anlass konnte ich einige Vergleichsfotos mit der Canon 4D machen. Mit der Befreiung der Pentax aus dem Pappkarton kam wieder eine lange Vergessenheit ans Licht: Vor vielen Jahren hatte ich mich in ein eher unansehnliches Wesen auf der Außenseite verknallt.
Der wirtschaftlich unerschwingliche Gegenstand meines damaligen Wunsches war eine Spiegelreflexkamera von Pentax, die drei Mal so groß wie ihre Art war. Diejenigen, die diese Bürde auf sich nahmen, erhielten Aufnahmen von fast unvorstellbarer Bildqualität und beeindruckendem Bukett, denn statt kommerziell erhältlicher 35mm-Filme belichteten diese "Dicke Berta" der SLR-Fotografie Rollenfilme im Raster von sechs mal sieben Zentimetern.
So entstanden Aufnahmen mit einer etwa fünffachen Größe von mehr als 35 mm - was damals einer entsprechend höheren Bildauflösung entsprach. Der Pentax 645z, den ich nun in den Armen halte, ist dafür sicherlich nicht so gut gerüstet wie sein Vorgänger mit dem einfachen Vornamen " 6×7 ". Trotzdem zeichnet sie sich durch ihre robuste Bauweise aus und hebt sich von allen anderen heute verfügbaren professionellen Kameras ab.
Der 645z hat nicht nur in puncto solider Verarbeitungsqualität Gemeinsamkeiten mit dem 6×7, er ist auch ebenso schwer. Die 645z verfügt über einen 44 x 33 mm CMOS-Sensor, der etwa das 1,6-fache der Oberfläche eines Vollbild-Chips aufweist und mit 51,4 Megapixel Auflösung ohne Tiefpass-Filter, der die Bildschärfe beeinträchtigt, arbeitet.
Gegenüber dem 6×7 ist dies natürlich nur ein gutes Viertel der Flächen, aber meines Wissens gibt es zurzeit keine grösseren CMOS-Sensoren auf dem Weltmarkt - jedenfalls nicht für kostengünstige Kameratechnik. Eine ISO-Bandbreite von 64 bis 204.800 hat er jedoch nur in der Pentax. 645z ist zwar dick, aber mit seinem tief eingesunkenen Griff liegen sie gut in der Tasche.
Verantwortlich dafür sind die kleinen Pentax-DSLRs, die mit einem APS-C großen Kamerasensor zurechtkommen müssen und somit auf der großen Oberfläche des Mittelformats verhältnismäßig untergehen. Dies ist jedoch das zurzeit grösste Autofokusfeld für digitale Mittelformatkameras. Obwohl die tatsächliche Pixeldimension der Pentax 645z mit 5,32 Mikrometer etwas kleiner ist als das derzeitige Optimierungsoptimum von 6 Mikrometer, ist die messbare Lösung einfach eindrucksvoll.
Auf meinem Fotoausflug habe ich eine Anzahl von Fotos im Benediktinerkloster Belne gemacht, die Sie unten als Fotogalerie ansehen können. Nützen Sie die Möglichkeit und probieren Sie ein wenig, denn die Vorteile der hochauflösenden Bildkamera sind besonders für Bildredakteure interessant, die das Beste aus den vorhandenen Informationen herausholen wollen.
Hervorheben möchte ich hier die geradezu unwiderstehliche Anforderung, mit sehr kurzer Belichtungszeit zu leben, wenn die Messkamera nicht auf einem Dreibeinstativ steht. Dies gilt nicht nur für die Pentax 645z, sondern grundsätzlich für alle Kameramodelle mit einer Auflösung von über 20 Megapixeln. Zur Unterstützung dieser Arbeit kann ich jedoch feststellen, dass in der Zwischenzeit selbst Canon (für die 5Ds) dieses Verfahren empfehlen kann, solange keine bild-stabilisierten Linsen verwendet werden.
Mit dem DFA645 MACRO 90mm F2.8 AW SR und dem LCDA645 28-45mm F4.5 ED AW SR stehen zwei bisher verfügbare Bildstabilisierungsobjektive für die Pentax zur Verfügung. Außerdem ist das ein Alleinstellungsmerkmal von Pentax in der kleinen Marktgemeinde des mittleren Formats. Ein hochauflösendes Bild ist großartig, aber es lohnt sich nur, wenn man damit Fotos machen kann, die die Resultate anderer Fotoapparate ausstechen.
Deshalb habe ich die 645z mit meiner Canon 6D Markierung III mit einem 50 Millimeter großen Sigma Art Objektiv aufgesetzt. Selbst wenn sich das Bilderscheinungsbild in der Gesamtdarstellung (außer dem Format) kaum verändert, ist in der Detailsicht bereits klar zu erkennen, dass die Pentax mehr Feinstrukturen erfasst als der Canon.
Natürlich enthält das Pentax-Bild auch umfangreiche Nachbearbeitungsmöglichkeiten. Mit der Pentax war es an der Zeit, ins Atelier zu gehen. Zufällig hat unser festes Redaktionsmodell Ranjana gerade angerufen und gefragt, ob ich ein paar Fotos von ihr für ihren neuen Arbeitsplatz machen könnte. Der erste gravierende Vorteil der Pentax ist, dass die Kameras auf einem Dreibeinstativ montiert wurden:
Unter diesen verhältnismäßig optimalen Lichtverhältnissen ist die Sichtweite der Detailgenauigkeit im Gegensatz zum Canon noch eindeutig präsent, aber nicht ganz so eindeutig. Ich bin mir nach diesen kurzen Tests ganz gewiss, dass die Pentax 645z das Potential hat, die große Leidenschaft vieler Fotoprofis zu werden. Er hat eine nahezu ebenso geringe formelle Ausstrahlung wie der 6×7 und ist nicht wirklich praktisch.
Mit einer Synchronisationszeit von mind. 1/200 Sekunden oder besser noch Autofokusobjektiven mit modernem Zentralverschluss und Bildausgleich sollte auf der To-Do-Liste der Pentax-Entwickler ganz oben gestanden werden - im Idealfall ein aus der Vollformatwelt bekannter Autofocus und ein noch flächiger erfahrungsgemäß großer Einschnitt.