Dslr Sucher

Dslr-Sucher

Wir haben alles im Blick: Vergleiche mit externen DSLR-Suchern Die meisten modernen Videokameras und Spiegelreflexkameras erzielen eine sehr gute Bildqualität - aber sie können dies nicht einmal anzeigen, weil die integrierten Monitore viel zu gering sind, zu wenig Bildauflösung haben und nicht genügend Funktionen für die Bildsteuerung bereitstellen. Außerdem können sie oft nicht ausreichend positioniert werden. Aus diesem Grund gibt es die externen Sucher-Monitore in unterschiedlichen Ausmaßen.

Die externen Sucher wie der Camcorder 4LE bieten eine höhere Montageflexibilität und können die Arbeiten mit Hilfs- und Bildsteuerungsfunktionen wie Pixel-zu-Pixel-Display erleichtern. Ein Hauptproblem bei Aufnahmen mit DSLR und kompakten Camcordern ist, dass in vielen Situationen das Foto mit den integrierten Bildschirmen nicht sicher beurteilt werden kann.

Die EVF-Sucher von der Firma ?acuto sind mit einem 3,2-Zoll-LCD in einem 170g-Kunststoffgehäuse ausgestattet. Der Bildschirm hat eine Bildschirmauflösung von 800 x 480 Pixel, der Sucher erhält die Signale über HDMI. Zacutos EVF verfügt außerdem über einen HDMI-Ausgang, so dass das Bild-Signal wieder ausgegeben und anderen Geräten zugeführt werden kann (Loop Through).

Der Sucher wird mit Canon LP-E6 Akkus oder mit identischen Akkus betrieben, die Stromaufnahme liegt laut Angaben des Herstellers bei 2,5 W. Der elektronische Sucher wird von der Firma in den Versionen EVF Flip und EVF Snap angeboten. An beiden Geräten ist es möglich, eine Sucherlupe von EVF anzubringen (nicht im Preis enthalten): diese kann mit dem EVF Flip (Z-Finder EVF Pro) hochgeklappt werden, während sie mit dem EVF Snap (Z-Finder EVF) befestigt, aber nicht hochgeklappt werden kann.

Der EVF Suchermonitor wurde von der Firma Reutlingen so leicht wie möglich bedient: Links neben dem EVF befinden sich vier Schaltflächen, mit denen alle wesentlichen Funktionalitäten aufgerufen werden können. Dabei sind drei dieser Schaltflächen beliebig belegbar, so dass der Kameramann selbst bestimmen kann, auf welche Funktion er direkt zugreifen möchte. Es ist auch möglich, das Foto auf Tastendruck um 180° zu rotieren.

Der Blickwinkel des Bildschirms wird bei 170° angezeigt (H/V). Es können auch mehrere Formate im Foto angezeigt werden, und es ist auch möglich, die Größe des Bildes von Hand einzustellen und es in alle Himmelsrichtungen zu bewegen. Bei vielen DSLR-Kameras stehen auch gewisse Einstellungen zur Verfügung, die nur bei der Arbeit mit der jeweiligen Digitalkamera aufgerufen werden müssen.

Ein automatischer Abgleich ist ebenso möglich. Die EVF von Samsung verfügt über eine Pixel-zu-Pixel-Funktion: Ein Teil des Bildsignals wird 1:1 mit der ursprünglichen Sucherauflösung angezeigt. Den koreanischen Produzenten Cineroid hat auch einen elektrischen Farb-Sucher mit 3,2-Zoll-LCD im Sortiment. Zusätzlich soll nun auch die Version EVF-4MSS erhältlich sein, die anstelle der HDMI-Buchsen mit HD-SDI-Ein- und Ausgängen in BNC-Ausführung ausgestattet ist.

Zurueck zum hier geprueften 4LE: Das Panel besitzt eine Aufloesung von 800 x 480 Pixel. Image-Signale können über Hutschienen (HDMI, engl. für Durchschleifen) ein- und ausgegeben werden. Mit NP-F-Batterien oder über ein Netzgerät (DC, 6 bis 17 V) kann der Betrieb des Cineroids erfolgen, der Stromverbrauch beträgt je nach Ausführung 3,5 W.

Der Blickwinkel des Bildschirms wird vom Konstrukteur mit 180° angegeben (H/V). Anders als der Z-Finder EVF hat der Zineroid auch einen integrierten Speaker. Über eine 3,5-mm-Buchse können Audio-Signale eingespielt werden. Das Lupensymbol des Cineroids kann entfernt und auch geöffnet werden. Sie ist ähnlich wie die EVF von Samsung und verfügt über vier kleinere Knöpfe an der Seite zur Steuerung des Suchers.

Davon können zwei beliebig zugeordnet werden. Die Funktionsvielfalt ist groß: Peaking, Zoom, Unterscan, Bildumkehr, Falschfarben, Freeze, Monochrom und viele andere mehr. Im HDMI-Modus (480p, 700p, 1080i) verfügt der Pioneer Compact auch über eine automatisierte Signalerfassung. Der Sucher wird einfach an der Seite des Camcorders oder einer DSLR-Kamera über die für den Sucher angebotenen Scharniere befestigt.

Verglichen mit dem Cineroiden zeichnet sich der EVF von Samsung durch eine wesentlich verbesserte Verarbeitbarkeit aus. Der cineroide Typ ist der klare Sieger. Die preisgünstige Abdeckhaube für das Akkufach lässt sich beim Einsatz des Cineroids nur sehr schwierig entfernen. Außerdem erscheint das Kunststoff-Gehäuse empfindlich - wenn Sie sich für den Einsatz des Cineroids entscheiden, sollten Sie daher gründlich überlegen, ob Sie lieber die Version mit einem Metall-Gehäuse wählen, das zum Zeitpunkt der Prüfung nicht da war.

Zusätzlich beeinträchtigt das in den Cineroiden eingesetzte Audiokabel den Betrieb wesentlich stärker als das Gerät selbst. Dies führt auch dazu, dass das Seil häufiger angefasst wird - was zu Bildausfällen führt. Außerdem haben die Prüfer oft versehentlich den Cineroiden abgeschaltet. Dies hat sicherlich etwas mit Gewohnheit zu tun und kann einzeln verschieden sein, aber der Prüfer fand das Design und die Ausrichtung der Steuerelemente mit dem Cineroiden ungünstiger als mit dem Echolot.

Die Funktionsweise der beiden Sucher ist recht gleich, obwohl die Menünavigation des Zacuto Suchers besser auf die Denkweise und Vorgehensweise der Testpersonen abgestimmt war. Obwohl die Anzeige beider Sucher einzeln eingestellt werden kann, hatten die Testpersonen auch nach diesem Vorgang den Anschein, dass der Zineroid das Bild ein wenig zu stark aufteilt.

Die Anzeige hat einen geringeren Füllgrad - die undurchsichtigen Teile des Bildschirms sind relativ groß - so dass das Motiv immer etwas verpixelt und abgeschirmt erscheint. Wenn man durch die Lupenbrille schaut, erhöht sich dieser Effekt, weil die Lupenbrille das Motiv etwas zu sehr vergrössert und die Bildqualität des Einbauobjektivs zu kurz kommt.

Darüber hinaus erzeugte der Cineroidsucher immer wieder Ruck- und Verfolgungsphänomene, die man in einem Sucher nicht will. In Kombination führen diese an sich noch annehmbaren Umstände zu einer schnelleren Augenermüdung bei längerem, intensivem Gebrauch des Senders. Verglichen mit dem Echolot ist der Eindruck des Zacuto-Sucher besser: das Motiv ist weniger ruckartig, die Farbe wirkt realistisch, der Füllungsfaktor des Bildschirms erscheint mehr.

Die Arbeit mit dem Sucher von Cineroid war auch kein Vergnügen, aber er zeigte das schönere Foto und konnte den Cineroid in dieser Klasse deutlich unterlegen. Die beiden Sucher ermöglichen einen dioptrischen Ausgleich, wenn die Vergrößerung angebracht ist. Der Einstellbereich ist gering und Sie können mehr Differenz erzielen, indem Sie das Auge stärker oder schwächer drücken als durch Drehung des Dioptrienausgleichs.

Das Objektiv ist jedoch alles andere als qualitativ hochstehend, das Motiv ist mit klaren Verzeichnungen versehen, die sich beim Einstellen des dioptrischen Ausgleichs ändern. In beiden Fällen ist es so, dass man beim Durchblick durch die Lupe nicht das gesamte Motiv von Kante zu Kante einfangen kann - schließlich scannen Sie das Motiv, indem Sie Kopf und Augen bewegen, als säßen Sie im Kinosaal in der ersten Zeile.

Man kann das ganze Foto nur auf einmal betrachten, wenn man die Vergrößerungslupe wegklappt. Beide geprüften Sucher haben noch ein weiteres Problem: Sie erhalten die Signale nur über HDMI-Kabel - und HDMI-Kabel können nicht so gut befestigt werden wie ein BNC-Kabel. Dies geschah relativ oft während des Tests und ist natürlich gewalttätig, weil dann auch das ganze Motiv im Sucher untergeht.

Beide Sucher brauchen einen Augenblick, um sich wieder richtig anzuschließen und das Motiv neu aufzubauen, denn sie müssen erst den Signaltyp wieder erkennen und sich anpassen - im Dokumentarfilm kann das den ausschlaggebenden Augenblick zu lange in Anspruch nehmen und es kann ärgerlich sein, wenn das häufiger vorkommt.

Der Sockel des Cineroids war etwas wackeliger und lockerer als der des Zacutos, während des Tests hat der Cineroide häufiger den Anschluss verloren und musste neugestartet werden. A propos Neustart: Jedes Mal, wenn Sie den Cineroidmonitor öffnen, wird das Motiv erkannt und wiederhergestellt: Es ist daher nicht möglich, den Sucher rasch zu öffnen und zu schließen.

Der Z-Finder EVF Pro von Zacuto zeichnet sich aus der Perspektive der Testgeräte durch etwas bessere Bildqualität und höheren Tragekomfort aus als der ZFV. Allerdings gibt es jetzt auch eine SDI-Version für den Sucher von Sineroid. Bei der HD-SDI Buchse ist der HDMI-Anschluss eine gute Wahl, da der HDMI-Anschluss ein großer Vorteil ist.

Mit einer SDI-Version des EVF wird wahrscheinlich ebenfalls etwas folgen, aber das ist immer noch spekulativ. Und bis dahin können Sie mit dem optional erhältlichen Pincher-Zubehör auskommen: Das HDMI-Kabel kann so befestigt werden, dass es nicht aus der Steckdose rutscht - diese Investitionen lohnen sich in jedem Falle (weitere Informationen und Video).

Letztendlich sind beide Sucher nicht ganz überzeugend, aber ihre höhere Montageflexibilität und die Hilfs- und Bildsteuerungsfunktionen, insbesondere das Pixel-zu-Pixel-Display, bieten echte Vorteile gegenüber den Einbauten.