Digitalkamera Spiegelreflex Nikon

Spiegelreflexkamera Nikon

Testrezension Die Nikon Digitalkamera ist in mehrfacher Weise mit einer ganzen Weltanschauung verknüpft, und wie bei vielen Philosophien kann man Stunden damit verbringen, darüber zu diskutieren, ob die Digitalkamera "die Richtige" für jemanden ist oder nicht. Mit einem Gewicht von 680 g (ohne Objektiv) und den Außenabmessungen von 140 x 111 x 78mm ist sie nicht die leichte und auch nicht die feinste Einsteiger-DSLR auf dem Weltmarkt.

Generell ist das eingesetzte Material viel schöner als das der Canon EOS 300D, aber die Digitalkamera entspricht nicht ganz dem "Look & Feel" der D100. Auch wenn es für die Digitalkamera keine optionale Batterie oder einen Porträtgriff gibt, liegen sie gut und sicher in der hand - mindestens so lange, wie Sie im Hochformat bleiben.

Bei einer Nikon-Kamera ist die Kamera freundlich reserviert und einfach zu bedienen: Nikons typischer Wahn, fast jedes Steuerelement (Schalter, Kranze, Tasten) durch eine Entriegelungs-Taste vor versehentlicher Verstellung zu schützen und gefahrbringende Funktionalitäten (Belichtungskorrektur, Formatierbefehl, Löschung etc.) nur durch Tastenkombinationen freizugeben, ist mit der Kamera begrenzt.

Nur das Zurücksetzen auf Werkseinstellung (Reset), die Formatierung und die Auswahl des AF-Feldes über das Navigationsfeld sind mit solchen Sicherungsmechanismen ausgestattet; für alles andere gibt es entweder freie Zugänge über die zugehörigen Taster oder Sie müssen eine Fahrt in das Kamerasystem machen. Auf jeden Fall ist es Nikon gelungen, eine Balance zwischen Bedienung und Menüführung in der Digitalkamera herzustellen, um die Bedienung der Kameras so einfach wie möglich zu machen.

Typischerweise werden die Lichtwerte der DSLR über zwei Drehregler (eines an der Vorderseite des Griffs und eines im Daumenbereich an der Rückwand der Kamera) eingestellt und sowohl im Bildsucher als auch auf dem monochromem Flüssigkristall-Display (das auch per Knopfdruck beleuchtet werden kann, z.B. für Nachtaufnahmen) an der Oberseite der Kamera wiedergegeben. Obwohl die Bildschirmauflösung (1,8") und die Bildschirmauflösung (130.000 Pixel) mehr als ausreichen, um die Menüführung anzuzeigen, ist der Schirm etwas kleiner und die Bildschirmauflösung etwas zu gering, um die Bildschärfe der eingefangenen Aufnahmen im Wiedergabemodus mit Hilfe der Lupe zu überprüfen.

Nikon hat auch einige Einsparungen beim Optiksucher gemacht. Nicht nur schmaler und düsterer als die "Peep-Box" der D100, sondern auch weniger bequem mit Dioptrieneinstellung (nur -1,6 bis +0,5 dpt.) und Auge abstand (18 mm) als der große Schwestersucher. Linse Die Kamera hat Zugang zu einem großen Bestand von mehreren hundert Linsen.

Nikon hat keine oder weniger schwere Unverträglichkeiten, jedenfalls mit neueren Optiken, wie z.B. beim Einsatz einiger Drittanbieterobjektive an (D)SLR-Kameras von Canon. Die älteren Optiken wie die Ai- und Ai-S-Objektive von Nikon und die AF-Optiken der ersten Gerätegeneration sind zwar untereinander verträglich, verursachen aber mangels Distanzchip (mehr dazu im Kapitel "Bildqualität") und/oder elektronischem Blendentransfer mehr oder weniger starke Funktionsverluste (3D-Messung, Matrizenmessung, Automatikprogramm, automatische Zeitsteuerung).

Außerdem ist die Abbildungsqualität der Digitalkamera wie bei den meisten Spiegelreflexkameras mehr an das jeweilige Objekt gekoppelt als bei Kleinbildkameras, so dass nicht jedes zu Hause vorhandene Objekt ohne Einschränkungen verwendet werden kann. Natürlich ist es schwierig, die ganze Verwirrung mit Nikon-Objektiven im Auge zu behalten. Natürlich ist es schwierig, den Blick zu haben.

Die Abkürzung AF-S steht beispielsweise für "Silent Wave"-Technologie (das Nikon-Äquivalent zu Canons USM-Objektiven); die Abkürzung steht für "Vibration Reduction" und zeigt, dass ein visueller Stabilisator in das Glas eingelassen ist. Außerdem sind die Bezeichnungen DX (Nikons DSLR "optimierte" Objektivserie), EDS ( "Objektive mit besonders geringem Brechungsindex") und G (Objektive ohne Blendenring, die nicht mit Nikon-Kameras funktionieren) zu beachten; das Lesen unserer DCTau Testprotokolle dient auch dazu, das geeignete Objektivauswahl für die Digitalkamera zu treffen.

Sie müssen nur den Verlängerungsfaktor der Brennweite oder die Bildwinkelverkleinerung beachten; dank der gleichmäßigen Sensorgrösse der Nikon D-Serie müssen Sie nur die Brennweiteninformation auf dem Objekt mit 1,5 mal 1,5 ausrechnen. Die in der Digitalkamera verwendete Multi-CAM 900 ist den DSLR-Enthusiasten bereits aus der D100 und der D80 bekannt, so dass es keine Überraschung ist, dass der Autofocus der Digitalkamera dieselben Eigenschaften hat.

Reicht das Umgebungslicht oder der Motivkontrast nicht aus, kann der Autofocus auf das integrierte hellweiße Zusatzlicht der Digitalkamera oder eines angeschlossenen Blitzgeräts zurückgegriffen werden; eine perfekte Autofokusfunktion ist erst ab einer Objektivhelligkeit von F5,6 garantiert. Die Schärfe der Schärfe kann durch die Markierung im Bildsucher bestimmt werden.

Es kann eingestellt werden, ob die Aufnahme automatisch die Lage des Hauptobjektes ermitteln soll oder ob der Fokuspunkt, der mit dem nächsten Bildausschnitt übereinstimmt, gewählt werden soll. Ein Schalterwechsel wäre bequemer und rascher gewesen (wie z.B. beim D100); Nikon hat am linken Ende eingespart.

Wenn Sie jedoch lieber AF-S-Objektive in die Hände nehmen, müssen Sie nicht einmal den AF-Schalter von AF auf MF umlegen und können diesen im Einzelbildmodus und bei eingeschaltetem Schärfentracking sofort am Autofokusring anbringen. Blitzgerät Die Kamera besitzt einen integrierten Miniblitz wie eine Einstiegskamera (die Kamera ist die beste ihrer Klasse).

Die in der Sucherbox versteckte "Lichtspenderin" überspringt die Ruheposition entweder selbsttätig oder auf Tastendruck und hält genügend Distanz zur Lichtachse, um auch ohne den nicht gerade unauffälligen "Scheinwerfer" (Lampe zwischen Linse und Griff), der als Rote-Augen-Reduktionseinrichtung dienst.... Aufgrund der relativ hohen Anfangs-Empfindlichkeit der ISO 200 ist der "Zwergblitz" leicht "dotiert", die von uns bestimmte Stärke von 16,5 ist jedoch bis auf ISO 100 noch beträchtlich.

Generell hat der eingebaute Blitzgerät keine Schwächen: Nikon nutzt seit langem die vom (AF-D)-Objektiv übertragenen Entfernungsinformationen zur Ermittlung der bestmöglichen Ausleuchtung. Mit der iTTL-Technologie misst die Digitalkamera mit ein und derselben Meßzelle das noch vorhandene Fremdlicht und das noch vorhandene Blitzgerät.

Zu diesem Zweck emittiert die Digitalkamera einen für das Menschenauge nicht sichtbaren, ultra-kurzen Messblitzstrahl. Dies erfordert natürlich eine einwandfreie Synchronisation von Blitzgerät und Blitzgerät sowie einen entsprechenden leistungsfähigen Rechner, der alle Daten in wenigen Sekunden vor der Aufnahme auswerten kann. Ähnlich leistungsstark es auch bei Canon ist die Technologie E-TTL-II, die derzeit nur von einer einzelnen DSLR (der EOS 1D-Mark II ) getragen wird.

Die kabellose TTL-Blitzsteuerung der Canon arbeitet im Unterschied zu Canon auch mit dem integrierten Flash als Kontrollblitz, während Canon teueres Zusatzgerät benötigt (Systemblitz EX550 oder Sender ST-E2 als Steuereinheit). In der Betriebsart TTL lehnt die Kamera jeden anderen Blitzbetrieb als SB-800 oder SB-600 dauerhaft ab. Wenn Sie bereits ein anderes System-Blitzgerät aus der Nikon SB-Produktfamilie oder ein anderes Gerät eines anderen Herstellers (z.B. Metz oder Sigma) besitzen, müssen Sie den Blitzbetrieb im Automatikbetrieb durchführen - das heißt, Sie müssen nicht nur bestimmte Voreinstellungen manuell machen, sondern profitieren auch nicht mehr von der Genauigkeit der iTTL-Technologie.

Wie erwartet bietet die Digitalkamera D 70 hochwertige Aufnahmen. Auch bei der ISO 1.600 Stufe erzeugt die Digitalkamera exzellente Aufnahmen ohne Nachverarbeitung; das Bildrauschen erfolgt in der Regel auf einem geringen, sehr hohen Pegel und macht sich besonders als farbkanalunabhängiges Helligkeitsgeräusch bemerkbar. In der Regel ist das Bildrauschen sehr gut. Durch das im Lieferumfang der Kamera enthaltene Zoom-Objektiv (AF-S Nikkor 18-70 Millimeter 1:3,5-4,5G ED aus der DX-Serie) zeichnet sich die Kamera durch eine sehr gute Bildschärfe aus.

Sowohl in der Mitte des Bildes als auch an den Ecken des Bildes ist die Bildauflösung gut, oder der Kantenverlust ist minim. Nikon hat jedoch den Abbildungskreis der Objektive der DX Serie behutsam an das gleichmäßige CCD/Bildwandlerformat der eigenen DSLR-Familie (D-Serie) angepaßt und die optische Abbildungsleistung daraufhin verbessert. Teil des hochauflösenden Eindrucks und der Schärfe der Details ist sicher auch auf die aggressiven Schärfungen der Aufnahmen zuruckzuführen.

Aber hier hat Nikon offenbar zu viel Gutes geleistet. Bei zu starker Auslegung werden die Moiré-Effekte nahezu komplett ausgeblendet, was aber auch zu einer dramatischen Verringerung der Schärfe führt, die durch die Schärfung der Aufnahmen zum Teil ausgeglichen werden kann. Aber wenn die Schärfe der Aufnahmen zu groß ist, verlieren die Tiefpass-Filter ihre Wirksamkeit und die Moiré-Effekte nehmen wieder die Oberhand.

Genauso verhält es sich mit der neuen Version der Digitalkamera und ihrem hohen Detaillierungsgrad - es sei denn, Sie nehmen die Aufnahmen im RAW/NEF-Format auf und verwenden die beiliegende Konvertierungssoftware, die eine bessere Balance zwischen Moiré-Unterdrückung und Schärfung sicherstellt. Aber das sind objektive Besonderheiten und so kann das Ergebnis von Linse zu Linse besser oder schlimmer sein.

Das ist kein Zufall, denn die Digitalkamera D 70 verwendet die gleiche Meßzelle wie die professionelle 35 mm Spiegelreflexkamera F5 und zahlreiche andere analoge und digitale Profi-Geräte von Nikon. Die " Kunstintelligenz " der Kameras kann zusammen mit den Abstandsinformationen, die ein Sensor in den Linsen der D-, G- und DX-Serie bereitstellt, ein "Profil" des Objekts erzeugen, das mit den Daten in einer " Fachdatenbank " abgeglichen wird.

Die von Nikon als 3D-Farbmatrixmessung bezeichnete Art der "Mustererkennung" ist bereits acht Jahre her und kann heute als vollständig entwickelt beschrieben werden. Schon die geringe Überbelichtung (ca. 1/3 Blende) ist völlig normal oder DSLR-typisch, da die digitalen SLR-Kameras tendenziell etwas schmaler belichtet werden, um das Erosionsrisiko zu verringern.

Auch an der Farbreproduktion oder der Genauigkeit des Weißabgleiches ist nichts falsch (natürlich werden die besten Resultate mit manuellem Weissabgleich erzielt); nichts anderes wurde von einer Nikon Digitalkamera verlangt. Aufgrund des Systems gibt es keine Video-Funktion (nur eine Wiedergabeoption für die aufgezeichneten Bilder über den Videoausgang); es gibt auch keine Sprachnotiz oder Diktiergerät-Funktion wie beim D100, da kein Mikrophon vorhanden ist.

Natürlich verfügt die Digitalkamera über einen Serienaufnahmemodus (siehe Maßtabelle); bei geringer Bildauflösung arbeitet die Digitalkamera so zügig, dass immer genügend Speicherplatz im - großzügig und effektiv gemanagten - Zwischenspeicher für neue Aufnahmen vorhanden ist und man effektiv von einem "Endlos-Serienaufnahmemodus" sprechen kann. Die speziellen Funktionen zur Einstellung bzw. Auswahl von Bildparametern (Schärfe, Kontrast, Helligkeit, Farbton, Farbabgleich, Farbton, Farbraum), zur Erzeugung eines JPEG-Bildes bei Aufnahmen im RAW/NEF-Format, zur Individualisierung der Digitalkamera über die 25 Einzelfunktionen und zur Kopplung der Spot-Messung mit dem aktivierten AF-Feld und zum Zuschalten der Störunterdrückung sind sehr nutzbringend.

Der fast stufenlose Wiedergabe-Zoom erlaubt eine genauere Ansicht einzelner Bildbereiche; die aufgezeichneten Aufnahmen können auch gedreht (auf Wunsch auch automatisiert ), gelöscht, geschützt, als Diashow angezeigt, beschriftet (über eine Bildschirmtastatur ) und gedruckt oder für den Ausdruck vorgewählt werden. Damit kann die Digitalkamera über den USB-Direktdruck-Standard PictBridge angeschlossen und von der Digitalkamera aus gesteuert werden.

Dennoch verfügt die Digitalkamera über einen großen Funktions- und Ausstattungsbereich für eine DSLR der Einstiegsklasse und macht vor allem bei den Interventionsmöglichkeiten einen wesentlich weniger "kastrierten" Eindruck als ihr direkter Konkurrent Canon EOS 300D. Die Nikon Digitalkamera D 70 zeichnet sich durch ein Höchstmaß an Technologie, hervorragende Erweiterbarkeit und eine große Auswahl an Zubehör aus, das den 35mm-SLR-Anwendern besonders vertraut ist, die gewohnt hohe Abbildungsqualität und Performance (z.B. hinsichtlich der AF-Geschwindigkeit) und einen günstigen Anschaffungspreis, der den Wunsch nach einer Digitalkamera in greifbare Nähe rückt.

Wenn Sie das technische Leistungspotenzial der Digitalkamera nutzen wollen, müssen Sie unter UmstÃ? Also, um die Einleitungsfrage zu beantworten: Ja, die Nikon DA70 bekommt unseren Einlass!