Canon Eos 1000

Kanon Eos 1000

03.09.2008 Ist die Canon EOS 1000D eine "aufgerüstete" EOS 400D oder eine "abgespeckte" EOS 450D?

Prüfung der Canon EOS 1000D

Optimal für preiswerte Amateurfotografen: Die billigste DSLR von Canon überzeugt im Bild. Mit der 1000D schliesst Canon eine Angebotslücke im eigenen DSLR-Sortiment - unterhalb der EOS 400D konnte Canon die alternde EOS 400D bisher nur gegen billigere Mitbewerber wie Sony Alpha 200, Nikon D60 oder Olympus E-420 ausspielen.

In der EOS 1000D sind jetzt Funktionen der Serie mit dem neuen Digic III Prozessor und einem 10 Megapixel Sensor wie der 400D zu einem erschwinglichen Tarif vereint. Da der CMOS-Sensor nach wie vor einer der besten Sensoren in der 10 Megapixel-Klasse ist, hat auch das Vorprodukt des 1000D in Praxistests mit sehr guter Abbildungsqualität überzeugt.

Der 1000D ist etwas kleiner als der 400D und sehr baugleich. Die robuste Ausführung und die gut platzierte Steuerung sind vergleichbar, aber die gummierten Daumenauflagen der Serie fehlen auf der Rückwand. Auffälligste Einsparungen sind der 7-Punkt Autofokus (450D mit 9-Punkt-AF) und das 2,5-Zoll-Display (450D mit 3 Zoll).

Direktkonkurrenten wie die Nicon DS60 oder die E-420 haben nicht mehr Ausrüstung als die 1000. Die EOS 1000D ist das kleinstmögliche Tier im Canon Stall, aber die Qualität ist kaum spürbar. Das kann in dieser Leistungsklasse nur die junge D3000 besser Zudem weist die EOS 1000D ein hervorragendes Geräuschverhalten auf, das bei allen Messwerten wesentlich besser ist als bei allen Mitbewerbern.

Mit ISO-Minimum und ISO 400 reicht sie bis auf das Level der D90 - der DSLR mit der besten Abbildungsqualität in der Kameraklasse unter 1000 EUR. Die von der EOS 40D und der EOS 400D gewohnte wirkungsvolle Rauschreduzierung für höhere ISO-Werte ist ebenfalls Teil des Funktionsumfangs. Mit der EOS 1000D überzeugt im Testbetrieb - Canon liefert damit eine Spiegelreflexkamera, die mehr kann als nur mit den Konkurrenten von Nikon, Sony und Olympus im wettbewerbsintensiven Bereich von weniger als 400 EUR.

Noch besser als die Konkurrenz ist die Qualität der Bilder - vor allem das niedrige Bildrauschen ist beeindruckend. Ein Schwachpunkt ist die niedrige Aufnahmegeschwindigkeit, aber Canon geht zu Recht davon aus, dass die Zielgruppen häufiger JPGs verwenden und die erfahrenen Photographen, die mit RAW umgehen können, die EOS 4.0D verwenden werden.

Bei der Wahl der EOS 1000D im Set sollten Sie darauf achten, dass das Gehäuse ein Canon EF-S 18-55mm 3,5-5,6 IS Bildstabilisierungsobjektiv enthält, das eine effektive Verwacklungskompensation bereitstellt. Im Serienbildmodus ist die EOS450D jedoch nur minimal besser ausgerüstet und beschleunigt.