Die Sony Cyber-shot DSC-HX90V packt all dies in ein hochwertig veredeltes Kunststoffgehäuse, das nur 240 g wiegt. Das Taschenformat der Sony Cyber-shot DSC-HX90V überzeugt in dieser Hinsicht, zumal neben einem sehr scharfen 3-Zoll-Display ohne Touch-Eingabe auch ein elektronisches Suchergerät mit 180-Grad-Klappfunktion im Gehäuseinneren untergebracht ist. Ähnlich wie beim Kompaktkamera-Topmodell RX100 III lässt sich der Bildsucher mit dem Schiebeschalter aus dem Kameragehäuse herausklappen.
Der einzige Wermutstropfen ist, dass die Sony Cyber-shot DSC-HX90V ausgeschaltet wird, sobald Sie den Szenenfinder einklappen. Die Sony Cyber-shot DSC-HX90V verfügt über manuellen PSAM-Modus, der Ihnen bei der Erstellung Ihrer Fotos hilft. Die vollständige Teleposition ist auch eine der wenigen Schwachstellen. Auch wenn sich die Sony Cyber-shot DSC-HX90V nach nur zehn Schüssen eine schriftliche Pause einlegt.
Mit max. 570 Aufzeichnungen und 112 Video-Minuten ist der Akkupack auch nur durchschnittlich. Alternativ: Die Sony Cyber-shot DSC-HX90V ist die beste Reisezoomkamera, aber der Verkaufspreis ist dementsprechend hoch.
Sony lobt als kleinster Fotoapparat mit 30-fachem Zoom und eingebautem elektronischem Zielsucher die beiden Models Cyber-shot HX90 (ca. 450 Euro) und HX90V (ca. 470 Euro). Dafür verwenden sie jedoch einen kleinen 1/2,3-Zoll-BSI-CMOS-Sensor, der auf der Rückseite belichtet wird und dessen Bildauflösung gegenüber dem Einsteigermodell Cyber-shot SX60 von 20 auf 18 Mio. Pixel verringert wurde.
Nach Angaben von Sony haben der neue Aufnehmer und der Bildprozessor BIONZ-X die Abbildungsqualität verbessert, wodurch der Entstörfilter weniger zerstörerisch und detailreicher wird. Ebenfalls von neuem: Es vergrößert 30x wie das Modell GX60, ist aber jetzt mit dem Zeiss-Label (Vario Sonnar T* 3.5-6.4/24-720 für 35mm).
Bestimmte Kameratypen können mit einem Steuerring am Objektivaufsatz gesteuert werden. Auch der jetzt auf fünf Axen aktive Filmstabilisator sollte leistungsstärker sein - zwei davon werden mit einem bewegten Linsenelement im Objektivapparat dreimalig elektronisch ausgeregelt. Wichtigstes Novum ist der Elektronensucher, der wie beim RX100 Modell III im Klappdesign ausgeführt ist:
Per Tastendruck überspringt er aus dem Kameragehäuse und muss dann etwas nach vorn geschoben werden, um ein gestochen scharfe Abbildung zu erhalten - dieses Verfahren ist etwas mühsam, hat aber den Nachteil, dass die ganze Kamerarückseite für den schwenkbaren 3,0-Zoll-Monitor im 4:3-Format (921.000 Punkte) zur Verfügung steht. Bei unserem ersten praktischen Test machte der Visier einen positiven Eindruck: Er ist nicht groß (0,2 Zoll), sondern spitz (638.000 Punkte) und weist dank seines OLED-Designs beim Verschwenken keine Regenbogen-Effekte auf.
Ein neues optisches System im Zielsucher sorgt für einen besseren Blickwinkel. Im XAVC-S-Format zeichnet die Fachkamera Videoaufnahmen in Full-HD-Auflösung und bis zu 60 fps auf (eine LCD-Speicherkarte ist erforderlich).