Für die AU7RII wurde die FE 50mm ?.8 verwendet, für den Pen-F die 12-40mm ?.8. Mit diesem benutzte ich ein Dreibeinstativ und einen selbstauslösenden Timer, um meine übliche Textkarte mit unterschiedlichen Blendeneinstellungen nachzubilden. Im oberen der drei Bilder ist das Resultat des Sony (JPEG-Bild), im mittleren Pen-F bei 50MP (JPEG-Bild) und unter Pen-F bei 80MP (RAW-Bild) dargestellt.
Blendenöffnung ?.8: Da Olympus' 12-40mm erst bei ?.8 beginnt, gibt es keine Vergleichsfotos des Pen-F. Der Übersichtlichkeit halber möchte ich trotzdem das Ergebnis des Sony wiedergeben. Ich war überrascht, dass die recht preisgünstige Sony 50 bei einer offenen Öffnung bereits keine Wünsche offen läßt.
Olympus hat mit der OM-D Serie ein echtes Tor erzielt. So erprobt der Japaner ein ähnliches Prinzip für seine PEN-Serie: Der neue PEN-F ähnelt seinen Analogvorgängern aus den 1960er Jahren, verfügt aber über eine völlig neue Technologie. Als erste Olympus-Kamera seit langem ist die Olympus PEN-F mit einer besseren Bildauflösung ausgestattet: Der neue Miniatursensor hat 20 Mega-Pixel, vergleichbar mit der Lumix GX8 von Lumix.
Anschließend macht die Olympus PEN-F acht Fotos in Folge und fügt sie zu einem einzigen Photo zusammen. Bereits im Olympus OM-D E-M5 Mark II mit 40 Mega-Pixel wurde diese Technologie eingesetzt. Aber der Olympus PEN-F hat 50 Mio. Pixel im Hi-Res-Modus und 80 Mio. Pixel im RAW-Format. Danach wirken die Fotos des PEN-F etwas flacher als bei Fotoapparaten mit grösseren Aufnehmern.
Der in das Kameragehäuse integrierte Stabilisator verhindert Verwacklungen der Kamera. Der Olympus PEN-F hat einen neuen Bildsucher. Bei den mittlerweile üblicherweise 1024 x 768 Pixel - bzw. 2,36 Megapixel - verbleibt die Bildauflösung, wenn man wie bei den Herstellern die Teilpixel für die Primärfarben Schwarz, Weiß, Grün zu den Primärfarben Schwarz und Weiß anrechnet. In der Betriebsart S-OVF ist das Bild des Suchers einem optisch orientierten Bildsucher ähnlich und hat einen höheren Kontrastbereich.
Als Zubehör für den Zielsucher hat Olympus einen kleinen Höcker auf das Etui gelegt. Ideal für Brillenträger, die den ganzen Bildsucher sehen können. Er ist mit einer Vergrößerung von 0,62 (umgerechnet in das 35mm-Format) etwa so groß wie die Canon EOS 6D II oder der Mujifilm X-T10. Genau wie der Fußballfilm X-Pro2 verbleibt der Olympus PEN-F bei Full HD (1920x1080 Pixel) für maximale Bildauflösung.
Auch der integrierte Monitor verbleibt in einer Standard-Auflösung von 720x480 Pixel (1,04 Megapixel nach Herstellerangaben). Praxisnah: Der Touch-Autofokus arbeitet mit einer Doppelspitze auf dem Monitor - auch wenn Sie die Messkamera im Blick haben und durch den Zielsucher schauen. Die Olympus PEN-F ist ein kompaktes Gerät, aber eine Kurve kleiner als die der Kleinstkameras des MicroFourThirds-Systems - der Lumix GM1 und der Lumix GM5 von Mikron.
Aufgrund seiner Abmessungen liegen die Olympus PEN-F gut in der Hande. Darüber hinaus verfügt das Gerät über viele Verstellräder und Tasten. So können die typischen Olympus Art -Filter gezielt eingeschaltet werden - ohne durch das Kameramenü fummeln zu müssen. Der Olympus PEN-F geht an einem aktuellen Trendthema vorbei. Olympus OM-D E-M1 oder Olympus OM-D E-M5 Mark II sind die beste Wahl, wenn Sie eine Messsucherkamera suchen, die X-Pro2 von Olympus, die im Messsucher-Look ist.
Ein kleiner Knebel an der Seite: Der Abzug des Olympus Pen-F hat ein Drahtauslösefaden, so dass ein elektronisches Fernbedienungskabel nicht erforderlich ist. Der Olympus PEN-F ist ab Ende Feber 2016 in Schwarz und Silberschwarz erhältlich. Es sind zwei Sets erhältlich: eines mit dem Olympus M.Zuiko Digital ED 14-42mm f3.5-5. 6 EZ für 1399 EUR und eines mit dem Olympus M.Zuiko 17mm f1. 7 für 1499 EUR.
Der Koffer sollte auch separat für 1199 EUR erhältlich sein.