Die neue DSLR von Nikon macht Schluss mit der Konkurrenz: Die D7000 ist herausragend in punkto Qualität und Ausstattungsmerkmale. Auch bei den Videos ist das neue mehr als bisher von Nikon verwendet. Wir haben diesen Test report im März 2018 mit den neuesten Bestenlistendaten erneut veröffentlicht: Mit der D7000 erweitert Nikon sein DSLR-Angebot um eine neue High-End Midrange-Kamera.
Der billige, aber schon über zwei Jahre ältere D90 (ca. 650 Euro) steht ebenso im Angebot wie die teureren D300 (ca. 1.300 Euro). Der Preis des neuen D7000 nähert sich mit etwas weniger als 1000 EUR seinem teureren Schwester-Modell - und übertrifft es in puncto Performance noch.
Die D7000 enthält einen neuen CMOS-Sensor mit 16 Megapixeln. Bisher hat keine Nikon DSLR mit einem APS-C Format Bildaufnehmer eine so gute Bildauflösung geboten. Die Angst, dass damit die für Nikon DSLRs charakteristische Zeit der besonders geräuscharmen Fotografie zu Ende geht, ist also offensichtlich. Die D7000 ist auch bei hohen ISO-Werten sehr geräuscharm.
Die Dynamik beträgt bis zu ISO 1.600 mit gut neun Blenden. Die D7000 liefert sehr gute Ergebnisse in der Bildschirmauflösung. Verglichen mit den Nikon-DSLRs mit 12 Megapixeln ist dies eine Zunahme von etwa fünf Prozentpunkten gegenüber der (D90) und (D300). Verglichen mit den anderen Anbietern blieb die D7000 etwas hinter der Canon EOS 60D mit 18 Megapixeln und der Sony Alpha 55 mit 16 Megapixeln Sensor bei maximaler Auslösung.
Der D7000 hat eine sehr gute Performance. Wenn der Nikon losgelassen wird, hat er eine sehr kurze Reaktionszeit: Die manuelle Scharfeinstellung dauert nur 0,07 s, und auch der Auto-Fokus funktioniert schnell. Sonys für diese Betriebsweise optimierte Spiegelreflexkameras sind hier wesentlich kürzer. Die D7000 macht Serienaufnahmen mit einer Rate von sechs Bildern pro Minute - wesentlich kürzer als die Canon EOS 50D, aber auch etwas kürzer als die D300.
Die Batterie reicht für bis zu 2.240 Bilder. An die teureren D300 denkt, wer den D7000 in die Hände nimmt: Das Gerät sieht beständig aus und ist gegen Schmutz und Nässe versiegelt. Der praktische Aufbau der Steuerelemente entspricht weitgehend dem Nikon-Standard. Allerdings hinkt das On-Screen-Menü der Canon EOS 60D in puncto Bedienkomfort etwas hinterher.
Der Moduswahlschalter verfügt neben den gewohnten PASM- und Szenenmodi auch über zwei Stellungen. Der Autofokus des D7000 arbeitet mit 39 Fokuspunkten, davon neun mit präzisen Kreuztastern. Erheblich weniger (11 Messfelder) und etwas mehr (51 Messfelder) bieten die D300. Die D7000 verfügt über zwei SD-Kartensteckplätze.
Mit der Videofunktion holt Nikon zu seinem Mitbewerber Canon auf. Das 3-Zoll-Display hat eine angenehme scharfe Auflösung (921.000 Subpixel), aber keine Pan-Funktion. Die Sucheroptik verfügt über ein helles Display, 100 prozentiges Sehfeld und eine Vergrösserung von 0,94x. Die D7000 ist für Liebhaber der DSLR-Fotografie eine begehrte Neuheit im Nikon-Sortiment.
Funktionell stellt es sich auf dem Level der teuren D300 dar, offeriert deren Gehäuse-Qualität und noch bessere Videomöglichkeiten. Im Gegensatz dazu zählt die D7000 zu den besten Bildqualitäten, die Sie derzeit von einer erschwinglichen DSLR erwartet werden können. Eine 18 Megapixel Kamera hat einen kleinen Vorsprung in der Auflösung, weist aber auch etwas mehr Rauschen auf.
Und noch ein Vorteil: Sie erhalten die EOS 50D für weit unter EUR1000.