Selbst bei Verwendung von Tele- oder Weitwinkel-Objektiven stellt der Bildsucher mehr oder weniger genau dar, was sich auf dem Foto befindet. Dazu haben die Fotoapparate einen Rückspiegel hinter dem Glas und vor dem Sichtfenster. Ein Canon EF, eine klassische Spiegelreflexkamera aus den 60er Jahren, natürlich für den Filmbereich konzipiert.
Hier ist der Name des Spiegels ersichtlich. Dieses Spiegelbild spiegelt das durch die Linse hindurchtretende Streulicht auf eine Blende. So kann der Zuschauer das Motiv in der richtigen Position betrachten. Nur wenn das Foto aufgenommen wird, wird der Reflektor aufgeklappt, der Verschluß aufgeklappt und das Sonnenlicht kann vom Gegenstand durch das Glas auf den Bildsensor gelangen.
Diese Struktur ermöglicht es, den zu photographierenden Abschnitt exakt zu identifizieren. Die Tiefenschärfe können Sie auch exakt so ablesen, wie sie später im Foto auftaucht. Die Spiegelung (gelb) richtet das Motiv in den Bildsucher. Durch die Blende wird der Fühler oder die Folie abgedeckt (blau). Belichten. exakt so, wie es später im Foto vorkommt.
Die meisten gängigen SLR-Kameras verfügen jetzt auch über eine Live-View. Wenn gewünscht, kann das momentane Sensorbild auf dem Bildschirm wiedergegeben werden. Die Kamera und das Anzeigegerät sind im Dauerbetrieb und heizen die Kamera, insbesondere den dadurch verrauschten Fühler, auf und benötigen Batteriestrom. In manchen Fällen setzt sich der Nutzen von Livemodus aber auch durch, wenn Sie z.B. in einer Situation Bilder aufnehmen wollen, in der es nicht möglich ist, durch den Spiegelreflex-Sucher zu schauen.
Oft ist die Liveansicht auch eine wirkliche Unterstützung durch das Dreibein. Aber auch in schwierigeren Fällen, je nach Kamera, kann das Live-Bild erheblich vergrößert werden, um manuell zu scharfstellen oder wenigstens die Autofokusarbeit besser zu steuern. Eine solche Spiegelreflex-Kamera hat in der Regel viele Tasten und Einstellungsmöglichkeiten.